Sanguinius schrieb:Die Treibladung an sich wäre extrem klein, das Gewehr soll ja nicht explodieren, sondern lediglich das Projektil mit entsprechend hoher Geschossenergie, die bei gleich großer Treibladung sich wohl um das 100 Millionenfache erhöhen dürfte, austatten.
Und aus welchem Material soll die Explosionskammer gebaut sein damit es diese Hitze und Druck stand hält? Und zwar nicht nur ein/zwei mal sondern mehre hundert mal, wie bei konventionellen Geschütze?
Nur mal als Erinnerung. Bei den größten gebauten konventionellen Geschützen (z.B. Paris-Kanone aus dem WK1) mit chemischer Treibladung hat man schon das Problem dass der Materialabtrag in der Explosionskammer so groß ist, das man nach jedem Schuß die Kammer neu ausgemessen werden musste und die Treibladung neu berechnet werden musste. Auch bei modernen großen Geschützen sinkt die Lebensdauer des Geschützrohres rapide ab einer gewissen Treibladungsstärke. Kurzum, deine "Kernfusionskanone" wäre eine "Einmalwaffe", nach jedem Schuß kannste das Geschützrohr wegschmeißen.
Alleine schon aus diesem Aspekt ist die Idee einfach nur eine Schnapsidee. Ich könnte jetzt6 grad noch jede Menge anderer Gründe anführen, angefangen von der fehlenden Notwendigkeit für solch eine Waffe. Riesenkanonen sind nämlich nicht gerade das was jede Armee unbedingt braucht, ganz im Gegenteil, die Waffentechnik geht weg vpon überschweren Waffensystemen zu flexibler und umfassender einzusetzenden kleineren Systeme.