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Gaußgewehre - Schon real?

140 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Millitär, Gewehr, Gaus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gaußgewehre - Schon real?

21.11.2011 um 13:50
Zitat von V.V. schrieb:Dort stand nur, dass es sich um Waffen handelt, die den Titel: Advanced Hypersonic Weapon Concept tragen.
Was dies für Waffen sind, stand im Tageblatt nicht.
s handelt sich dabei um einen autonomen/fern gesteuerten Flugkörper mit eigenem Antrieb. Einen sogenannten Scramjet. Also eine Art Drohne mit luft-atmendem Hyperschallantrieb ohne bewegliche Teile.


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Gaußgewehre - Schon real?

21.11.2011 um 17:27
@nex1408
Ich denke nicht das dies allzu riskant wäre. Das Prinzip ist uralt, wird seit langer Zeit verwendet und ist sehr sicher. Der einzige Unterschied ist eben, das anstatt eines chemischen Treibladung eine atomare Verwendet wird. Die Treibladung an sich wäre extrem klein, das Gewehr soll ja nicht explodieren, sondern lediglich das Projektil mit entsprechend hoher Geschossenergie, die bei gleich großer Treibladung sich wohl um das 100 Millionenfache erhöhen dürfte, austatten. Natürlich würde man die Treibladung wohl um ein 1-10 Millionstel reduzieren und hätte dann immer noch genug um Energie um das Projektil durch die Schallmauer zu jagen.
Zitat von nex1408nex1408 schrieb:was wäre wenn es da ein rohrkrepierer gibt?
Nur die Frage ist ob das Gaußgewehr da besser ist. Jeder von euch kennt doch Induktionsherde und stellt euch mal das Geschoss bleibt da stecken, da könnte ich mir auch gut vorstellen, dass das Geschoss da explosionsartig verdampft und das Ding in die Luft fliegt und mehr könnte dir mit dem Konzept von mir auch nicht passieren. Mal ganz abgesehen von den enormen Strommengen die du da brachst um das Projektil da mit einem Gaußgewehr so beschleunigen zu können, die dich wohl auch so grillen könnten, wenn was schief läuft, von den Auswirkungen der extrem starken Magnetfelder ganz zu schweigen.


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Gaußgewehre - Schon real?

24.11.2011 um 10:40
Zitat von SanguiniusSanguinius schrieb:Die Treibladung an sich wäre extrem klein, das Gewehr soll ja nicht explodieren, sondern lediglich das Projektil mit entsprechend hoher Geschossenergie, die bei gleich großer Treibladung sich wohl um das 100 Millionenfache erhöhen dürfte, austatten.
Und aus welchem Material soll die Explosionskammer gebaut sein damit es diese Hitze und Druck stand hält? Und zwar nicht nur ein/zwei mal sondern mehre hundert mal, wie bei konventionellen Geschütze?

Nur mal als Erinnerung. Bei den größten gebauten konventionellen Geschützen (z.B. Paris-Kanone aus dem WK1) mit chemischer Treibladung hat man schon das Problem dass der Materialabtrag in der Explosionskammer so groß ist, das man nach jedem Schuß die Kammer neu ausgemessen werden musste und die Treibladung neu berechnet werden musste. Auch bei modernen großen Geschützen sinkt die Lebensdauer des Geschützrohres rapide ab einer gewissen Treibladungsstärke. Kurzum, deine "Kernfusionskanone" wäre eine "Einmalwaffe", nach jedem Schuß kannste das Geschützrohr wegschmeißen.

Alleine schon aus diesem Aspekt ist die Idee einfach nur eine Schnapsidee. Ich könnte jetzt6 grad noch jede Menge anderer Gründe anführen, angefangen von der fehlenden Notwendigkeit für solch eine Waffe. Riesenkanonen sind nämlich nicht gerade das was jede Armee unbedingt braucht, ganz im Gegenteil, die Waffentechnik geht weg vpon überschweren Waffensystemen zu flexibler und umfassender einzusetzenden kleineren Systeme.


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Gaußgewehre - Schon real?

25.11.2011 um 14:22
@Sanguinius

außerdem würde dir völlig das Treibgas zum Antrieb des Geschosses fehlen. Anstelle das Geschoss aus dem Rohr zu jagen würde es verdampft werden.

Dein Vorschlag ist ungefähr so sinnvoll wie mit einem Hochgeschwindigkeits-Maschienengewehr im Steinbruch Steine meiseln zu wollen. Von der reinen Energiebetrachtung vielleicht sogar machbar, aber nicht gerade sonderlich effektiv. Ein langsamer, schwerer Meisel ist da erheblich besser geeignet.


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Gaußgewehre - Schon real?

26.11.2011 um 04:13
@UffTaTa
Die Menge der Treibladung wird ja wie schon erwähnt entsprechend reduziert, natürlich müsste man die Projektile, Aufbau der Munition und Explosionskammer entsprechend an die höhere Energie und Eigenschaften der Treibladung anpassen.


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Gaußgewehre - Schon real?

26.11.2011 um 08:53
Zitat von SanguiniusSanguinius schrieb:Eigenschaften der Treibladung anpassen.
Du hättest keine Treibladung. Nix was ein Treibgas erzeugt welches zum Antrieb eines Geschosses durch das Rohr dienen könnte. Du hättest eine super-heiße Blitzlampe im Rohr welche Geschoss und Rohr im sekundenbruchteil verdampft, verschmelzt und verschweist.


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Gaußgewehre - Schon real?

26.11.2011 um 09:04
mmh, warum den Umweg die Fusionsenergie in ein Geschoss zu stecken anstatt die Energie direkt am Ziel zu entfalten.

Im Grunde hat die Raketenartillerie die Probleme der Großgeschütze gelöst.


@UffTaTa


naja es gab die Idee einer sogenannten "Verne" Kanone wie in die Reise zum Mond


_Theoretisch machbar, müsste man aber ne Passende Schacht in den Berg KLoppen und mit Graphit auskleiden.


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Gaußgewehre - Schon real?

26.11.2011 um 09:06
@Apexx
Wie wehrt man sich auf dem Schiff eigentlich gegen Marschflugkörper?
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Mit Flugköpern und Kanonen


google mal nach "goalkeeper" CIWS, Phalanx-Gatling in Verbindung mit Marine oder Navy

oder schau unter Navy- Technology


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Gaußgewehre - Schon real?

26.11.2011 um 15:18
Das is ja echt heftig. Eine Salve von 300 Schuss in 4sek bei 410g pro Geschoss... also 120kg in 4 Sekunden auf 3-fache Schallgeschwindigkeit beschleunigen. Gut, das Ding wiegt dafür auch 6Tonnen.
Den dafür nötigen Strom in so kurzer Zeit bereit zu stellen für ne elektrische Kanone ist wirklich nicht vernünftig möglich.

falls wer nicht googeln will: Wikipedia: Goalkeeper


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Gaußgewehre - Schon real?

27.11.2011 um 02:04
Fusionstribladung? BWAHAHAHA! Es gibt eine mindestgröße für Nuklearwaffen. Sei es Fission oder Fusion. Ein gewaltiges Artilleriegeschütz könnte vielleicht eine Ladung fassen die groß genug ist. Allerdings Kommt mit Mindestmenge an Spaltmaterieal auch eine Midnestgröße an Wumms. Und gegen die ist noch kein Kraut gewachsen ;)

Ein Problem an Gaußwaffen ist auch noch die starke Abnutzung. Bei den großen Kalibern wie die Amis sie derzeit erproben kann man die gesamte Schiene nach ein paar Schuss wegschmeißen. Sie verbiegt sich einfach viel zu sehr. Ist bei herkömmlichen Artilleriegeschützen zwar nicht anders (man wundert sich wie kurzlebig die Dinger sind) aber ein Rohr aus Stahl ist eben auch wesentlich billiger als ein ganzes Gaußgeschütz.


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Gaußgewehre - Schon real?

27.11.2011 um 03:03
Bei sehr schnellen Wuchtgeschossen gibt es auch noch das Problem, dass das Projektil besonders hart sein muß, um Panzerungen zu durchschlagen. Die hohe geschw. läßt das Geschoß sonst einfach "zerplatzen" und man hat kaum Durchschlagswirkung. Das Problem hatten die Deutschen schon im 2. WK. Damals haben sie panzerbrechende Hochgeschw. munition mit Wolframkern gemacht, weil Stahl zu "weich" war.


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Gaußgewehre - Schon real?

27.11.2011 um 23:56
Zitat von trollz0rtrollz0r schrieb:Es gibt eine mindestgröße für Nuklearwaffen. Sei es Fission oder Fusion.
Es gibt eine mindestgröße, kritische Masse für Fission. Für Kernfusion wäre mir sowas nicht bekannt. Im NIF arbeitet man da bsp. mit nur 2mm großen Kügelchen aus gefrohrenen Deuterium/Tritium und es dürfte wohl auch mit noch kleineren funktionieren.

@UffTaTa
Anstatt der Treibladung hast du eben den sich ausbreitenden Plasmaball und ob das Gewehr/Kugel durchschmort hängt wie gesagt von der Menge der freigesetzten Energie, Material und Aufbau des ganzem ab.


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Gaußgewehre - Schon real?

28.11.2011 um 11:24
Gaussgewehr wird mit SS geschrieben!!1


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28.11.2011 um 21:01
Zitat von SanguiniusSanguinius schrieb:Anstatt der Treibladung hast du eben den sich ausbreitenden Plasmaball und ob das Gewehr/Kugel durchschmort hängt wie gesagt von der Menge der freigesetzten Energie, Material und Aufbau des ganzem ab.
Wie du willst. Mein Bedarf an absurden Themen ist gestillt.


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29.11.2011 um 12:08
@WyattGillette


ß aber danke :) hätte vorher nochmal nachgucken sollen^^


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29.11.2011 um 12:26
@nex1408

Ich helfe immer gerne :P


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29.11.2011 um 12:32
Hallo zusammen!

Wollte euch nochmal die Nennenswerten Vorteile sogenannter Rail- bzw. Coilguns erläutern.
Der Hauptvorteil liegt nicht in der (theoretisch möglichen) enorm hohen Geschossgeschwindigkeit, sondern in der Geräuschentwicklung. Es wurde hier schon erwähnt, dass zwar der "Geschossknall", welcher durch die Treibladung entsteht entfällt, der Überschallknall des Geschosses jedoch bestehen bleibt. Das ist jedoch nur teilweise richtig.


Fall 1: Rail- bzw. Coilgun mit Überschallmunition:
Überschallknall bleibt bestehen, jedoch lässt sich dieser nicht orten!
Mann nimmt einen Überschallknall in etwa wahr, wenn das Objekt an einem vorbei fliegt, genauer: wenn einen der MACHSCHE KEGEL erreicht. Die Richtung, aus welcher das Geschoss kommt, ist nicht definierbar! Nebeneffekt: Kein Mündungsfeuer (Muzzle-Flash), durch austretende, noch brennende, Treibgase aus dem Waffenlauf. Ebenfalls Verhinderung einer möglichen Ortung.

Fall 2: Rail- bzw. Coilgun mit Unterschallmunition. (Sub-Sonic):
Es gibt sogennante SubSonicMunition, mit geringer Geschwindigkeit (v) und erhöhter Geschossmasse (m), um die nötige kinetische Auftreffenergie (E) zu erhalten. E=1/2m+v², Nachteil: ungünstigere Außenballistik (Flugbahn)
Ergebnis: VÖLLIG LAUTLOSER SCHUSS!

Vorteile:
Militär: Feind kann eigenen Standpunkt nicht ausmachen (auch nicht im Dunkeln, da kein Muzzleflash), enormer Vorteil z.B. bei Gefechten zwischen Bodentruppen (Dschungel, Wüste...)

Jagd: Wild wird z.b. in Brutzeiten nicht durch Lärm des Jägers bei der Raubwildbekämpfung gestört.

Allgemein: Gehörschutz (Berufsjäger, Schießstandbetreiber, Soldaten usw.)


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Gaußgewehre - Schon real?

30.11.2011 um 08:50
@tweety83

kannst du mir deine formel erklähren? was was bedeutet?


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Gaußgewehre - Schon real?

30.11.2011 um 15:27
Hallo,

aber sicher doch. (oben übrigens ein Tipfehler, muss * sein nicht + )

Mit der Formel berechnet man die Energie einer sich bewegenden Masse (kinetische Energie)
Die sich bewegende Masse ist in diesem Fall unser Geschoss.

E=Energie (J) Joule
m=Masse (kg) kilogramm
v=geschwindigkeit (m/s) meter pro sekunde

E = 1/2 m * v²
Energie = halbe Masse mal Geschwindigkeit hoch 2


Beispiel:
Geschossgewicht 12 g
Geschwindigkeit 900 m/s

E = 1/2*0,012kg*900m/s*900m/s = 4.860 J


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Gaußgewehre - Schon real?

30.11.2011 um 21:03
Abend zusammen

Meine letzten Infos, die ich gelesen habe sind wie folgt:

Railguns existieren bereits. Sie werden aber wie schon erwähnt, hauptsächlich auf großen Kriegsschiffen verwendet. Das ist der Tribut an die enormen Mengen Energie, die nötig ist.

Es soll zwei Systeme geben:
A) Ein Schlitten, der die Munition vom Start weg bis ende Abschußrampe befördert. Nachteil: Nach 300 Schuß muß der Schlitten revidiert werden.

B) Ein System mit einem Rohr, umgeben von Spulen, die auf ein Aluminiumprojektil einwirken. Die riesiegen Magnetfelder verursachen Wirbelströme, die wiederum eine abstoßende Tendenz zum generierten Feld haben. D. h. bei diesem System wird das Projektil selbst beschleunigt.

Allgemein:
Man benötigt Spulen, die extrem heruntergekühlt werden. Auch supraleitende Spulen sollen im Einsatz sein. Dadurch wird der Widerstand bzw. die Umwandlung von elektrischer Energie in ein B-Feld (Magnetfeld) optimiert.

Man benötigt enorme Stromspeicher, die die gespeicherte Energie zeitnah zur Verfügung stellen können. Hier kommen Hochleistungskondensatoren zum Einsatz. Sie werden zu ganzen Kondensator-Batterien zusammen geschaltet. Die Aufladung nimmt je nach Ladekurve eine gewisse Zeit in Anspruch. Sind alle Kondensatoren voll, wird gefeuert.

Daten:
Ich habe mal was von Mach 8 gelesen. Es soll möglich sein, einen Satellit vom Boden aus abzuschiessen.

Aber Gaussgewehre, wie der Topic-Eröffner nachfragt, glaube ich sind noch nicht Real. Allein die riesiege Kühlanlage, CO2-Dewaregefäße oder sonstige kryogenen Speicherbehälter sind einfach zu unhandlich. Auch die Tatsache, das die Energiedichte in einem Kondensator (ich spreche von den zu erreichenden Ampere) gering ist, macht die Sache nicht einfacher. Hier braucht man einfach noch eine gewisse Masse an Kondensatoren, die wiederum halt eine gewisse Menge Raum benötigen...

Lange Rede kurzer Sinn: Vom mobilen Railgun-Gewehr mit ordentlichem Bums und tragbarer Energiequelle, sind wir noch ein Stückchen entfernt... *g*

Gruß

G-Tech


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