Gaußgewehre - Schon real?

@MareTranquil
Wie im Text steht besteht die Panzerhülle aus Stahl und Keramikschichten. Solang man die Zusammensetzung nicht kennt bringt es wenig an eigenen Panzern zu testen.

@UffTaTa
Kommt drauf an, welche Feuerrate man haben möchte. Wenn es dem Scharfschützen genügt einen Schuss pro Minute abzugben wird die Ladeelektronik nicht schwer sein. Wenn jemand 100 Schuss pro sek abgeben will wird die Ladeelektronik schon weit schwerer sein um die Kondensatoren so schnell laden zu können. Munitionsvielfalt ist für die Umsetzbarkeit ja erst mal nicht so relevant.

@dober
Vielleicht wars ja die :-) versteh leider nichts

Рельсотрон \ Рельсовая пушка \ Railgun

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@UffTaTa
zu der Rechnung: Ja das erinnert mich irgendwie an was... hab schon mal den Wirkungsgrad unterschätzt. Ende war dann Stromausfall und n kaputter Akku im Wert von 100Eur.

LiPo's halten ihre Nennspannung aber schon sehr gut über ihren Entladebereich.
Ich denke 2kg Akku im Rucksack kann man nem Soldaten zumuten (er spart ja dafür auch Treibladung und Hülsen der Munition zum nachladen)
Damit wären wir nach meiner Rechnung bei 400 Schuss. Angenommen Wirkungsgrad 50% wären blieben noch 200 Schuss.
Weiß jemand, vielviel Munition man als Soldat so mit sich rum trägt?

Im Endeffekt liegt doch die Zukunft sowieso im Laser :-)

@Apexx

https://www.youtube.com/watch?v=y1CeBOWm67A (Video: HULC)

mit so einem exoskelett schleppt ein soldat locker an die 100kg, und das auch noch bergauf ;-)

Leibhaftiger schrieb:mit so einem exoskelett schleppt ein soldat locker an die 100kg

Bis der Akku alle ist. Also ich würde es eher so machen wie die Schweizer und auf Esel bzw. Mulies und Fahrräder setzen wenn es um Unabhängigkeit und schwieriges Gelände geht.

Irgendwie kommt man sonst an den Punkt wo man ein Exoskelett braucht um die Akkupacks für den Betrieb des Exoskeletts zu schleppen.

Apexx schrieb:Weiß jemand, vielviel Munition man als Soldat so mit sich rum trägt?

Ja, abhängig von der Waffe und dem Auftrag bis zu 1000 Schuss. (zu Fuß. Am Fahrzeug natürlich noch wesentlich mehr)

Mir will aber keiner hier erzählen, dass allein die höhere Mündungsgeschwindigkeit panzerbrechend wirken soll oder?
Ein normales Sturmgewehr verschießt seine Munition mit fast vierfacher Schallgeschwindigkeit. Durch einen Panzer kommt das Ding trotzdem nicht...

Panzerbrechende Geschosse ohne Sprengstoff sind Wuchtgeschosse, die schon so mehr als ein Kilogramm wiegen und einen sehr kleinen Querschnitt haben. Damit wird eine hohe Energie auf einen Punkt gebracht, die man mit nem normalen Geschoss gar nicht aufbringen kann..

Und wie will man denn handliches Dauerfeuer (surpessing fire) schnell bewerkstelligen, wenn erstmal ein Kraftwerk aufgebaut werden muss?
Da gehen schnell mal 2000 Schuss ins Land... (bei 1200/Minute)

@UffTaTa

Es gibt schon ne konventionelle wirkungsvolle Alternative bei Panzerwaffen. Flechetmunition. Man schießt quasi wie mit Pfeil und Bogen, mit einem langen, schmalen und dichten Pfeil kriegt man bei gleicher Abschussgeschwindigkeit höhere Durchdringungsleistungen hin, bereits jetzt kann diese Munition bis zu 80cm Stahl durchdringen, dagegen ist kein Panzer gewappnet.

Wenn man sich mal überlegt, dass der schwerste je gebaute Panzer ne Frontplatte hatte, die mit 25cm schon nahezu undurchdringlich für konventionelle Waffen war...

@StUffz
Bin echt froh, dass ich nicht beim Bund war. 1000Schuss a 24g (G3) sind 24 Kilo. 4gramm davon sind das Projektil.
Durch einen Panzer kommt man sicher nicht damit - aber bei leichter gepanzerten Fahrzeugen kann man da sicher Schaden anrichten.
Mit der Railgun wurden schon versuche mit 2500m/s gemacht. Das ist dann schon mehr als 7 fache Schallgeschwindigkeit.
für Suppressive fire ist die Waffe wohl ineffizient. Wieso eine so durchlagskräftige Waffe einsetzten, wenns gar nicht drum geht zu treffen...
"Kraftwerk" ist nur dann sinnvoll wenns stationär ist wie z.B. Flugabwehr.

ich bewundere die menschheit u ihren erfindergeist...sowas wie ne railgun ist schon heftig :shot:

Hey, hallo um mal alles auf einen Punkt zu bringen, machbar ist viel, wenn man über die entsprechenden Ressourcen verfügt.

Die Gaußkanone bzw. das Gaußgewehr wäre nur anwendbar, wenn das entsprechende Versorgungssystem gewährleistest ist. Allerdings, ist dies nicht der Fall! Praktisch anwendbar ist diese Technologie allemals, aber zu den gegenüberliegenden Aufwendungskosten wirtschaftlich unsinnig!

@Apexx

der freund meiner mutter (der 12 Jahre beim bund war) hatte mir mal erzählt das es mal eine waffe gab die projektiele mit 7 facher schallgeschwindigkeit geschossen hat. sie wurde verboten weil sie einen Menschen tötete egal wo sie ihn traf, denn bei so einer geschwindigkeit regestriert man keinen schmerz mehr und das hirn kriegt ein kollaps weil es nicht weiß ob man getroffen worden ist oder nicht... weiß nicht ob das wahr ist.....


Und ich finde es toll das sich doch mehr leute dafür interessieren als erwartet :)

@Apexx


Das G3 ist obsolet und wird nur noch als Unterstützungswaffe zwischen 200 und 600m eingesetzt.
Das Sturmgewehr G36 verschießt 5,56X45. Entsprechend leichter ist die Munition.
Die MP7 hat ein noch kleineres Kaliber...

Bei der Flugabwehr wird nicht mehr mit Vollprojektilen geschossen. Raketen mit einem Annäherungszünder explodieren in der Nähe eines Flugzeuges/Flugkörpers und verteilen einen Splittertrichter, der alles zerstört.

Dazu mal ein weiterer Denkansatz:
Warum nimmt man denn wohl Hülsenmunition?
Ganz einfach:
Sie ist Handhabungssicher. So ein Panzer z.B. ist vollgestopft mit allem möglichen Scheiß. Alles fehleranfällig.
Bei ner Hülse kloppst du hinten drauf und vorne fliegt ein Projektil raus. fertig.
Wenn du auf nen Panzer schießt, und dann nur ein Loch da reinprügelst, dann zieht es etwas und gut. Wenn du aber mit ner Panzerfaust da draufhälst oder mit DU Munition dann wirds recht unangenehm im Panzer. Man will nicht nur den Panzer ausmachen, sondern auch die Besatzung.

Ebenso bei Handwaffen.
Die Jungs rödeln durch Wasser, Staub, Schnee und so weiter.
Das will man mit elektrischen Bauteilen machen? Eher nicht.

@nex1408

Jaaaaaaaaa,
der Gewebeschock durch Überschallmunition. Völliger Schwachsinn, wird jedem Blödmann in der Grundausbildung erzählt. Viele glauben den Quatsch und verbreiten ihn bei nächster Gelegenheit weiter. Im Allgemeinen wird erzählt, dass Überschallmunition einen Gewebeschock auslöst und man selbst bei einem Streifschuss stirbt. Wenn man den Erfahrungsberichten der QRF ISAF Glauben schenken darf, dann ist das wohl Unfug. Denn die haben teilweise ein halbes Magazin in so nen Taliban gepumpt und der ist nicht umgefallen...

Das ist genauso eine Urban Legend wie Schlaffinol im Essen oder verschwundene Kinder im IKEA Kinderparadies...

@dober

bei der Waffe die den Abrams damals durchlöchert hatte handelte es sich um höchstwahrscheinlich um eine RPG mit Doppeltandemhohlladung. Eine der stärksten Manntragbaren Panzerabwehrwaffen die z.z erhältlich sind...


@StUffz

wenn du ein Loch in einen Panzer kriegst, kannst du davon ausgehen das die Besatzung mit ziemlicher Sicherheit auch hinüber ist...

Btw. wir haben im letzten WK mal ein paar Rechungen durchgeführt.
Wir verschiessen mit dem Leo 2 z.z. die DM-63 Munition (12cm Kaliber, Patronengewicht 21kg Geschoss 25mm Wolframkarbitpfeil. Geschossgewicht ca. 8kg)
Dieses Geschoss verlässt die Mündung mit ca. 1650 M/sec und einer Energie von 13MJ.
Zum Vergleich, eine Lok mit 50t Gewicht und einer Geschwindigkeit von 100km besitzt eine Energie von knapp 20 MJ...
Beim Aufprall auf ein Ziel in 2000m Entfernung erzeugt die Waffe einen Druck von sagenhaften 70t pro mm2.. und das im extremfall alle 4-6 sec (wenn denn der Ladeschütze nachkommt... :D)

Hier ein kleiner Auszug aus Wikipedie :

Ende Januar 2008 berichtete die Navy von einem Versuchsaufbau, der die bis dahin besten Leistungsergebnisse erbracht haben soll. Im Naval Surface Warfare Center in Dahlgren im US-Bundesstaat Virginia soll dabei eine 32-Megajoule-Anlage ein Geschoss auf 2.520 Meter pro Sekunde beschleunigt haben. Das Aluminium-Geschoss erreichte dabei eine Energie von 10,68 Megajoule.[2][3] Die Geschossmasse betrug dabei etwas mehr als 3 kg. Vergleichbar ist diese kinetische Energie mit der eines Wuchtgeschosses, wie es vom Kampfpanzer Leopard 2 verschossen wird (m ≈ 8 kg, v ≈ 1.700 m/s).

Also ist trotz aller Futuretechnik die gute alte 120mm Kanone der Railgun in Punkto Feuerkraft ebenbürtig und in Punkto Ausmassen und Komplexität weit überlegen...

Allerdings, wenn es in Zukunft möglich ist, die Systeme weiter zu optimieren (z.b. die Abnutzung der Elektromagneten) dann kann ich mir gut vorstellen das dieses System die Panzerkanone irg wann ersetzen könnte...

Roesti schrieb:Also ist trotz aller Futuretechnik die gute alte 120mm Kanone der Railgun in Punkto Feuerkraft ebenbürtig und in Punkto Ausmassen und Komplexität weit überlegen

Bleibt immer noch die Anfälligkeit für Fehler und vor allem wird ja auch ab und zu mal HE verschossen. Gerade in der asymmetrischen Kriegsführung ist das oft der Fall.

Ich denke nicht, dass das Ding in absehbarer Zeit in Panzern zu finden ist.

@StUffz
sehe ich auch so! Ist einfach viiel zu Komplex das System...

@Roesti
Wenn man dann noch überlegt, dass gerade das Panzerpersonal nicht unbedingt zur geistigen Elite der BW (generell jeder Armee) gehört, dann will man solche Blitzmerker nicht unbedingt mit Hochspannungen und so weiter hantieren lassen...

UffTaTa schrieb:Bis der Akku alle ist. Also ich würde es eher so machen wie die Schweizer und auf Esel bzw. Mulies und Fahrräder setzen wenn es um Unabhängigkeit und schwieriges Gelände geht.

Sag ihnen das mal ...
Sehe ich zwar auch so ähnlich, aber die Radfahrer gibt es trotzdem nicht mehr und der Train (das sind die mit den Pferden und Maultieren) führt nur noch ein unbedeutendes Mauerblümchendasein.

StUffz schrieb:Wenn man dann noch überlegt, dass gerade das Panzerpersonal nicht unbedingt zur geistigen Elite der BW (generell jeder Armee) gehört, dann will man solche Blitzmerker nicht unbedingt mit Hochspannungen und so weiter hantieren lassen...

Naja, das war bei uns (Schweiz) etwas anders. Ich war nicht bei denen, aber die "LEO-Jungs" konnten schon etwas.

Emodul

@emodul
Ich halte die Jungs in ihren rollenden Särgen keinesfalls für unfähig, ganz im Gegenteil. Aber ich wills mal so ausdrücken: Sie sind nicht Stammkunden im Buchladen. :D

Es geht ja eigentlich nicht darum andere Waffen komplett zu ersetzten sondern einfach eine zusätzliche Option im Arsenal zu haben.
Ob die Waffe in einen Panzer gebaut wird ist doch rein Frage des Marketings :-)
Zum Einwand: Anfällige Elektronik: Lässt sich denn das heutige Geschütz noch ohne Elektronik abfeuern? Der Abram hält sein Ziel exakt im Visir, egal wie der Panzer fährt. Da sind glaub ich schon genug Microprozessoren drin.

Ist jetzt OT aber hab auf N24 mal so ne Panzerreportage gesehen. Mein Gedanke um den Panzer aus zu schalten wäre: Irgendwie eine Chemie gefüllte Granate an das Ansauggitter vom Motor zu bringen die dann eine Menge Gas ausströmen lässt (z.B. Stickstoff) damit der Motor aus geht. Weiß ja nicht wie schnell so ein Motor wieder zum Laufen zu bringen ist, aber wenn ne Turbine verbaut ist, verschafft man sich sicher ein wenig Zeit.

@StUffz
Ist dein Name eigentlich ein Militärrang?

@Apexx
Jap, ist ein Dienstgrad bei der Bundeswehr.

Ich stelle mir das schwer vor. Denn wieviel Stickstoff willste denn da rauspusten?
So eine Abrams Turbine zieht ein wenig mehr Luft. Da interessiert die so ein bisschen Stickstoff wohl kaum. Eher wird die Leistung aufgrund der Abkühlung zunehmen.

Wie gesagt, in heutiger Zeit verschießenb die mehr HE als KE Muniton. Und dafür reicht ne ganz normale Feuerwaffe.
Und "Zusätzliche Optionen" sind immer auch ein Nachteil:
Nicht umsonst ist z.B. 5,56x45 Nato Standard. Die Munition ist individuell austauschbar. Ebenso siehts mit der 155mm Artilleriemunition aus oder eben 120mm Panzergranaten. Wenn da nun schon wieder ein neuer Kack dazukommt, dann muss neue Munition entwickelt werden, die natürlich teurer ist, weil geringere Abnahmemengen.

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,292818,00.html

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