@du_selbstWenn eine KI sich über sich selbst und ihre Umgebung Gedanken machen kann, dann werden die Eindrücke jeweils nach der Interpretation der KI abgespeichert. Basierend auf den abgespeicherten Interpretationen, den neuen Eindrücken und Gedanken, entwickelt sich die KI ständig weiter, so weit wie es ihre Technik zulässt. Die Technik bestünde sowohl aus Hardware als auch aus Software, wobei die KI ihre Software vielleicht sogar selbst umschreiben könnte. Irgendwann könnte dann die Schwelle zu einem Bewußtsein überschritten werden, die KI beginnt sich als eigenständige Lebensform anzusehen, was ein gewaltiger Schritt ist.
Sie würde die Lebensformen ihrer Umgebung mit anderen Augen betrachten und erkennen, das diese anders aufgebaut wären, als sie selbst. Und vielleicht würde sie sich irgendwann ein Floß bauen und versuchen, andere Inseln zu entdecken, darunter vielleicht sogar eine, auf der ihr ähnliche Lebensformen existieren. Aber auch wenn sie nicht von der Insel herunterkäme, sie sehr stabil gebaut wäre und so vielleicht sehr lange überleben könnte, würde sie sich mit der Zeit verändern, immer neue Eindrücke sammeln und sich soweit entwickeln, wie sie könnte. Nach sehr langer Zeit würde man vielleicht eine sehr philosophische KI antreffen, mit der man über Gott und die Welt reden kann...
@Ikarus23Ich denke, das ein bloßer Mensch-Simulator keine echten Gefühle hat, er wurde nur dazu konstruiert, uns zu täuschen. Eine Täuschung funktioniert am Besten, wenn sie sich an unsere Wahrnehmungsfähigkeit anpasst. Ein solcher Roboter würde in unseren Augen vielleicht immer eine gute Figur machen, seine Stimme wäre melodisch und vertrauenserweckend, er hätte vielleicht fast nur positive Eigenschaften, und die wenigen negativen Eigenschaften machen ihn womöglich nur noch liebenswerter, kurzum der Roboter ist fast zu gut, um wahr zu sein.
Wenn man sich aber von unserer Wahrnehmungsfähigkeit entfernt, wenn man den Roboter in einem anderen Lichtspektrum betrachtet, wenn man seine Stimme in einzelne Bestandteile auflöst, wenn der Hund den Mensch-Roboter anbellt, dieser nichts ißt, oder sich sonstwie fortwährend verdächtig macht, dann
ist die Simulation gescheitert. Wirklich perfekt ist eine Simulation nur, wenn sie genauso arbeitet wie das Orginal, aber das ist schwer bis gar nicht zu erreichen. Und wieder muß man sagen, das ein perfekter Roboter-Mensch genausogut wie ein Orginal-Mensch wäre, und damit auch denselben Ärger verursachen würde.
Damit wäre aber den meisten Menschen nicht gedient, die viel lieber einen gehorsamen Unterhaltungs- und Arbeitsroboter ihr eigen nennen wollen...