@CathrynCathryn schrieb:Kein Seitenbetreiber hat eine Schweigepflicht, niemand kontrolliert sie. Sie koennen mit den Daten Millionen verdienen, indem sie sie an dubiose Werbefirmen weiterverkaufen, die ganz verrueckt sind auf Adressen, Geburtsdaten, usw. Sogar das geheime Passwort (das viele auf verschiedenen Plattformen immer wieder benutzen) ist Gold wert.
Ganz so extrem ist es dann doch nicht. Erstens werden Webseiten durch Datenschutzbeauftragte kontrolliert, zweitens gilt, insbesonders im Netz, das Datenschutzgesetz - kein Webseitenbetreiber darf einfach mal so deine Daten an Werbefirmen verkaufen. Das ist ein Horrormär, das gerne erzählt wird, um den Leuten Angst zu machen, aber im Endeffekt trifft das nur auf einen ganz kleinen Kreis von Webseiten zu - klar werbetreibende Seiten ("Online-Poker", Pornoseiten, "Hier können Sie gewinnen"). Und natürlich ganz große Seiten (Onlinehändler), wenn man es nicht explizit verneint. Und wenn man es nicht verneint, dann ist es
legal, weil man gefragt wurde. Verneinen geht übrigens auch im Nachhinein telefonisch oder per Mail.
Desweiteren hat man natürlich das Recht auf Auskunft und Löschung der Daten - bloss wird es von vielen nicht genutzt. Ein nicht-ausüben dieser Pflicht steht in Deutschland übrigens unter Strafe.
Cathryn schrieb:Also ist man wohl nur noch sicher, wenn man im Laden kauft und/oder die Ware selbst abholt. In allen anderen Faellen geht man immer die Gefahr ein, dass man abgezockt oder weiterverkauft wird.
Sag mal, hast du schon mal schlechte Erfahrungen gemacht? Es hört sich fast so an...
Wenn man sich gut umschaut und sich bestmöglich absichert, dann muss man keine Angst haben, im Internet einzukaufen. Und wieso sollte man darauf verzichten, nur weil da ein paar Seiten existieren, die einen über den Tisch ziehen wollen.
Wenn man dein Argument weiterspinnt, dann dürfte man bald auch im Laden nichts mehr kaufen, denn man könnte zu wenig Wechselgeld herausbekommen, die Banken könnte über dich ein Profil erstellen, weil sie sehen, was du wann und wo gekauft hast, man könnte dich im Laden überfallen (und verletzten), man könnte dich gläsern machen, weil du alles mit Payback-Karte bezahlst und so weiter und so fort...
Deshalb: Nur keine Panik
:)Cathryn schrieb:Und noch was: immer die AGB's lesen
Es heißt AGB - eine Mehrzahl existiert im deutschen Sprachgebrauch nicht (Allgemeine Geschäftsbedingung
s?). Und auch ansonsten ist das 's verkehrt - siehe hierzu, mit Verlaub:
http://www.deppenapostroph.de/Cathryn schrieb:Also merken: was kostenlos sein soll, braucht keine persoenlichen Angaben.
Braucht es sehr wohl. Spätestens beim Versand könnte es ohne Anschrift haarig werden - und die Bestellbestätigung läuft auch ins Nirvana, wenn man keine Mailadresse angibt.
Wichtig ist, und das gilt hier vor allem für Jugendliche: Eure Daten sind wertvoll - gebt sie nicht in jedem Social Network preis, nur um "hipp" oder "cool" zu sein, wie die anderen Pfosten, die ihre Vollsuff-Bilder im Internet anpreisen, sich bewerben und dann wundern, dass keine Firma der Welt sie einstellen möchte.
Sowas ist nicht cool, sowas ist traurig...