@MareTranquilNun, ich habe das nicht durchgerechnet, aber ich denke, das die tieffliegenden Satelliten eher zu Abstürzen neigen dürften, als die hochfliegenden. Der bremsende Effekt einer noch so dünnen Atmosphäre macht sich weiter unten eben stärker bemerkbar. Außerdem ist der zur Verfügung stehende Raum in höheren Regionen größer, weil der Rauminhalt mit steigender Entfernung zur Erdoberfläche schnell zunimmt, d. h. die Satelliten haben oben mehr Platz. So gesehen wäre es schon ein Gewinn, wenn man nur die Satelliten in den am dichtesten von Weltraumschrott durchsetzten Zonen mit einem kleinen Bremstriebwerk ausstattet, um so im Falle eines Falles einen kontrollierten Absturz zu ermöglichen.
Allerdings hängt die Stabilität der Bahn nicht nur von der Atmosphäre ab, sondern auch vom Sonnenwind, der Masse und der Form des Satelliten. Außerdem gibt es noch Störungen durch die Gravitation des Mondes. So gesehen kann jeder Satellit irgendwann von seiner Bahn abweichen, wenn keinen Treibstoff mehr für eine Korrektur zur Verfügung hat. Nur geht die Reise eines erdnahen Satelliten eher unkontrolliert "nach Hause" oder aber auf Kollisionskurs zu Weltraumschrott oder in einem seltenen Fall zu einem anderen Satelliten...