Nun muss ich auch mal meinen Senf dazugeben. Ich bin nun aus der IT und habe seit über 25 Jahren mit Computern zu tun. Ich bin Softwareentwickler und Unternehmensberater. Ich bin also bewandert und habe vom VC20, ITT2020, Apple, C64, Amiga, 386, 486, und Pentium und AMD alles gesehen und genutzt. Von DOS über Windows 95, 98, NT, 2000, und eben dann auch XP.
Zurück zum Thema, ich habe mir nun vor kurzen ein Vista Ultimate 64 Bit gekauft und installiert. Ich halte es immer so, das ich so ein bis zwei Jahre warte, und dann das nächste System nutze. SP1 ist für Vista nun vorhanden und SP2 kommt in Kürze.
Ich habe XP mit 32 Bit gehabt und auch noch auf einigen meiner Rechner installiert. Ich habe bei XP die Klassische Ansicht genutzt, das andere war mir zu bunt und verspielt.
Ich weiß nicht ob einige von Euch noch NT5 kennen, und wissen wie aus Windows 98 eigentlich 2000 wurde. Windows 95 hat noch direkt auf DOS aufgesetzt und NT 4 war ein ganz „neues“ Windows. Mit 2000 (NT5) hat Microsoft dann 98 mit NT verschmolzen. NT4 war ein wirklich recht gutes System, klein und stabil, mit 95/98/ME in keiner Weise zu vergleichen.
Nun bin ich aber auf Vista gewechselt, weil nun langsam 64Bit wirklich Vorteile bietet und eben auch die Software inzwischen soweit ist, dieses auch zu unterstützen und zu nutzen. Nur wenige wissen was eigentlich eine 8Bit CPU (6502 im VC20)von einer mit 16Bit und einer mit 32Bit (68000 – 68060 Motorola) unterscheidet. Auch was eine RISC und eine CISC CPU unterscheidet (
http://www.bernd-leitenberger.de/cisc-risc.shtml) werden nur Insider wissen, die in Assembler programmiert haben.
Die CPU im Amiga war eine echte CISC, die konnte man programmieren das war ein Traum. Der 68000 bis zum 68060 war eine der besten CPUs die ich kennen lernen und nutzen durfte. Zu Zeiten wo Intel noch mit Pages gearbeitet hat, und die Programmierung eines 386 und 486 sogar dann noch der 586 einfach nur ein Krampf war, bot der Motorola dem Entwickler unglaubliches.
Der Amiga hat eine grafische Benutzeroberfläche in 280KB (AmigaDOS 3) untergebracht, und das System bot Screens und Fenster, Maus und Gadgets als DOS noch nichts von Grafik wusste. Und das System lief mit 7.14MHz. Man kannte jede Library (bei Windows .dll mit Namen), und konnte alle Dateien des Systems zählen und überblicken.
Leider hat Commodore es verschlafen den Vorsprung zu nutzen. Motorola hat die bessere CPU und auch hier hat sich leider Intel mit seinem Schrott durchsetzen können. Die Geschichte ist im Grunde sehr traurig und lief auch nicht wirklich fair ab.
Nun ich weiß also, was ein Takt ist, und wie viele Befehle so eine CPU in einer Sekunde machen kann. Ja Freunde und ich frage mich, eben schon länger, was bitte zum Teufel tut ein Windows nur die ganze Zeit. Die Rechner sind über 1000 Mal schneller geworden, Milliarden an Befehlen werden in einer Sekunde bearbeitet, und GB wandern in Sekunden durch den Speicher. Und egal was passiert, werden die CPUs von 100MHz auf 1GHz gebracht, dann läuft nicht etwa der PC 10 mal schneller, nein dann kommt Microsoft und bringt ein neues Betriebsystem auf den Markt und alles bleibt wie es ist.
Leider aber ist der Markt eben nun mal so, das man nicht an Vista 64Bit vorbei kommt, wenn man eben beruflich damit zutun hat.
Dennoch halte ich es im Grunde für einen Betrug, ein System muss die Leistung einer CPU proportional entsprechen nutzen und umsetzen können, und das ist bei Intel mit Microsoft eben nicht gegeben.
Aber wenn ich nun XP mit Visa vergleichen soll, dann ist Vista mit 64Bit doch schon eine Verbesserung.
Ja ich musste für diesen einen Satz lange ausholen.