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Quantencomputer

49 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Quantenmechanik, Quantencomputer, Qbit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Quantencomputer

20.01.2011 um 20:22
Bevor der Schritt zum Quantencomputer kommt (dessen "unknackbare" Verschlüsselung übrigens vor nicht all zu langer Zeit erfolgreich umgangen werden konnte) werden sich erst mal die ARM und andere RISC Prozessoren einen ordentlichen Marktanteil auch im Heimsegment verschaffen. Intel hat ja schon nvidias Technik aufgekauf. Na ob sie da nicht zu spät waren.


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Quantencomputer

28.02.2012 um 13:31
http://www.golem.de/news/3d-qubit-ibm-meldet-durchbruch-bei-quantencomputern-1202-90080.html
IBM vermeldet einen Durchbruch auf dem Weg zum Bau eines Quantencomputers: IBM-Forscher konnten die Leistung wesentlicher Bauteile von Quantencomputern so weit verbessern, dass es fast möglich ist, einen praktisch nutzbaren Quantencomputer in nennenswerter Größe zu bauen.

Die Forscher in den IBM Labs haben einige dort entwickelte Technologien kombiniert und drei wesentliche Fortschritte auf dem Weg zum Bau eines Quantencomputers erzielt. Es gelang ihnen, die Zahl der Fehler bei elementaren Berechnungen so weit zu reduzieren, dass Fehlerkorrekturverfahren effektiv eingesetzt werden können. Zudem konnten sie die Integrität der quantenmechanischen Eigenschaften von Qubits deutlich steigern.
Video: IBM auf dem Weg zum Quantencomputer (4:45)

Während ein Bit in klassischen Computern nur zwei Zustände haben kann - 0 oder 1 -, können Qubits diese beiden Werte auch gleichzeitig enthalten, was in der Quantentheorie als Superposition beschrieben wird. Qubits, als kleinste Informationseinheit in einem Quantencomputer, ermöglichen es so, mehrere Millionen Berechnungen parallel auszuführen. Herkömmliche Computer können nur eine kleine Zahl von Berechnungen gleichzeitig abwickeln. So enthält laut IBM ein Quantencomputer mit 250 Qubits mehr Bits an Information, als es Atome im Universum gibt.

Diese Eigenschaften haben große Auswirkungen für Verschlüsselungstechniken, die in erster Linie darauf basieren, dass es mit herkömmlicher Technik sehr aufwendig ist, sehr große Zahlen in ihre Faktoren zu zerlegen. Quantencomputer können dies deutlich schneller erledigen. Aber auch bei Datenbanken unstrukturierter Informationen und Optimierungsaufgaben sehen die IBM-Forscher Einsatzgebiete für Quantencomputer. Diese könnten helfen, bislang unlösbare mathematische Probleme zu lösen.

3D Qubit von IBM (Quelle: IBM)

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3D Qubit von IBM (Quelle: IBM)
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Um die Möglichkeiten von Quantencomputern zu nutzen, ist es aber notwendig, die sogenannte Dekohärenz - die durch Faktoren wie Hitze, elektromagnetische Strahlung und Materialdefekte hervorgerufenen Rechenfehler - zu kontrollieren oder zu eliminieren. Ein wichtiger Ansatzpunkt dafür ist es, die Zeit zu verlängern, über die Qubits ihre quantenmechanischen Eigenschaften behalten. Ist diese Zeitspanne lange genug, lassen sich Fehlerkorrektursysteme effektiv einsetzen, so dass sich lange und komplexe Berechnungen durchführen lassen.
Quantencomputer rückt in greifbare Nähe

Nun gibt es verschiedene Ansätze, um einen funktionieren Quantencomputer zu entwickeln. IBM konzentriert sich auf supraleitende Qubits. Dabei experimentiert IBM mit einem dreidimensionalen supraleitenden Qubit (3D Qubit), einer Idee, die an der Universität Yale entstand. Damit konnte IBM die Zeitspanne, für die ein Qubit seinen Quantenstatus behält, im Vergleich zu den bisherigen Rekorden um das Zwei- bis Vierfache verlängern. Damit sei gerade so das Minimum erreicht, um Fehlerkorrektursysteme effektiv einzusetzen, erklärte IBM. So könnten sich Ingenieure um Fragen der Skalierbarkeit kümmern.

"Unsere Arbeiten im Bereich Quantencomputer zeigen, dass es hierbei nicht länger um ein rein physikalisches Experiment geht. Es ist Zeit, damit zu beginnen, Systeme auf Basis dieser wissenschaftlichen Erkenntnisse zu entwickeln, die die Computerei an neue Grenzen heranführen", sagt der Leiter von IBMs Quantencomputer-Forschungsteams, Matthias Steffen.

In einem weiteren Experiment konnten die IBM-Forscher ein eher traditionelles, zweidimensionales Qubit präsentieren und eine logische Operation - Controlled-NOT (CNOT) - mit zwei Qubit umsetzen, ein wichtiger Baustein beim Bau eines Quantencomputers. Die Operation war in 95 Prozent aller Fälle erfolgreich. Das wurde durch eine lange Kohärenzzeit von 10 Mikrosekunden ermöglicht. Damit werde fast die für den Einsatz von Fehlerkorrektursystem notwendige Grenze erreicht, so IBM.
Gute Entwicklungen! Um das Thema mal wieder aktuell aufflackern zu lassen.


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02.06.2012 um 00:51
Ich hab mal gehört, dass die komplizierteste Rechnung die mit einem Quantencomputer bisher ausgerechnet wurde 3*5=15 war.
Das klingt erstmal lahm aber wenn man sich klar macht, dass die Rechnung von 5 Atomen durchgeführt wurde ist es ziemlich krass.

Hier im Thread habe ich gelesen, dass einer schätzt, dass die Technik erst so in 10-20 Jahren kommt.
Dazu: In 10-20 stößt die bisherige Technik an ihre absoluten Grenzen, danach kommen wohl erst die proteinbasierten Prozessoren und in 70-100 Jahren werden die Quantenrechner evtl. soweit sein.
Das schätzen jedenfalls Experten.
Allerdings kommt es meistens ganz anders als man denkt^^ Die Möglichkeit, dass diese Technik eine Sackgasse ist und garnichts bringen wird besteht ja auch noch.
Trotzdem glaube ich, dass in den nächsten 50 Jahren nix mit Quantenrechnern sein wird. Vor allem aus dem Grund weil bis dahin noch andere, unkomplizierte Technologien, ausreichen um Moores Gesetz zu erfüllen.(Verdoppelung der Rechenleistung alle 18 Monate)

Kennt sich eigendlich jemand hier richtig gute mit dem Thema aus? Für denjenigen hätte ich nämlich mal was.


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02.06.2012 um 08:57
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Das klingt erstmal lahm aber wenn man sich klar macht, dass die Rechnung von 5 Atomen durchgeführt wurde ist es ziemlich krass.
hmm
Seit wann können (nur 5) Atome rechnen?


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02.06.2012 um 14:54
@newking
Prinzipiell kannst du mit allem Rechnen was in zwei verschiedene Zustände wechseln kann.
0 und 1.
Die Rechenleistung wurde halt von 5 Atomen erbracht. Der gesamte Apperat bestand natürlich aus Biilliarden von Atomen.

Youtube: Michio Kaku: Tweaking Moore's Law and the Computers of the Post-Silicon Era | Big Think
Michio Kaku: Tweaking Moore's Law and the Computers of the Post-Silicon Era | Big Think
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Das Video ist recht aufschlussreich.
Die Info mit der Rechnung auf 5 Atomen kommt bei 4:58
Lohnt sich aber das Ganze Video zu gucken.


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26.03.2013 um 15:15
Erster kommerzieller Quantencomputer?
http://www.pressetext.com/news/20130325012

D-Wave ist mir suspekt. Ich glaube kaum, dass ihnen das gelungen ist. Die Grundlagenforschung ist noch Jahrzehnte von funtionierenden Prototypen entfernt und die werfen mal eben so ein Ding auf den Markt?? Nicht wirklich.

http://www.pressetext.com/news/20130325012


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15.05.2013 um 17:17
@Celladoor
@1.21Gigawatt
@Cesair

Gibt es zu diesem QC Neuigkeiten?


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05.06.2013 um 17:20
Beim angeblichen Quantencomputer von D-Wave ist immer noch Skepsis angebracht:

http://www.zeit.de/wissen/2013-06/quantencomputer-test


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05.06.2013 um 17:44
Ach was wäre es schön, wenn D-Wave, oder wem auch immer, ein überraschender Durchbruch hin zum serienreifen Quanten-PC gelänge. Sieht aber leider eher nicht danach aus. :(


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21.06.2013 um 01:25
http://www.weltderphysik.de/gebiet/atome/news/2013/quantencomputer-weiterer-schritt-zur-kopplung-von-licht-und-atomen/ (Archiv-Version vom 26.06.2013)

Weiterer Schritt zur Kopplung von Licht und Atomen
Physikern ist es nun gelungen, ein neues Verfahren zur Quanteninformationsverarbeitung zu entwickeln, bei dem sie gleich mehrere typische Quanteneffekte geschickt ausnutzten. Dadurch konnten sie Materie und Licht miteinander so wechselwirken lassen, dass die flüchtigen Quantenkorrelationen, auf denen das Quantencomputing basiert, nicht verloren gingen. Zugleich konnten sie die Rate, mit der Lichtteilchen ausgesandt werden, um rund den Faktor 100 im Vergleich zu ähnlichen Experimenten erhöhen, berichten sie im Fachblatt „Nature“. Damit eröffnet ihr Verfahren neue Wege, größere Quantennetzwerke aufzubauen.



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21.06.2013 um 21:24
Die Grenzen des Quantencomputers

http://www.weltderphysik.de/gebiet/technik/quanten-technik/die-grenzen-des-quantencomputers/


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13.08.2013 um 11:16
Rydbergatome und Quantencomputer
Dank dem Phänomen der Verschränkung sind Quantencomputer und Quantenkryptographie denkbar, die bislang ungekannte Möglichkeiten für die Informationsverarbeitung und die Datenübertragung bieten. Die Forschung hierzu steht zwar noch am Anfang, doch Rydbergatome könnten hierbei eine wichtige Rolle spielen. „Es ist mittlerweile möglich, spezielle logische Gatter mit optisch manipulierten Rydbergatomen zu bauen“, sagt Pfau. Solche logischen Gatter sind die Grundbausteine für alle möglichen Rechenoperationen.


Weltweit gibt es mittlerweile eine Reihe von Forschungsgruppen, die unter verschiedenen Aspekten an diesen Problemen arbeiten. Am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching befassen sich Wissenschaftler ebenfalls mit Rydbergatomen. Der Arbeitsgruppe von Immanuel Bloch ist es gelungen, Rydbergatome durch gezielte Bestrahlung mit Laserlicht so anzuordnen, dass sich quasi eine kristallförmige Struktur herausbildete. Auch dies ließe sich für logische Gatter in einem Quantencomputer nutzen. „Uns interessiert hierbei insbesondere, wie man die Wechselwirkung gezielt kontrollieren kann, um damit neue Materiezustände zu erzeugen“, erklärt Bloch. Die technischen Möglichkeiten, die diese Grundlagenforschung eröffnet, sind weitreichend. „Wir erforschen deshalb auch die Erzeugung von Vielteilchenzuständen, denn diese sind wichtig für einen leistungsfähigen Quantencomputer“, so Bloch.
http://www.weltderphysik.de/gebiet/atome/atome-und-quantenphysik/das-bohrsche-atommodell-in-der-heutigen-physik/


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20.06.2014 um 18:25
Neues zu D-Wave:

http://www.spektrum.de/news/daempfer-fuer-den-d-wave-quantencomputer/1296152


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19.06.2015 um 13:36
Hallo Allerseits,

Für auf der Erde betriebene Quantencomputer könnte es ein weiteres, bisher nicht erkanntes Problem geben, denn:

Gravitation stört Quantenzustände

Physiker haben kürzlich berechnet, dass Quantenobjekte ab einer Größe von wenigen Mikrometern und bei ungünstiger Ausrichtung der Teilchen von der Gravitation in Dekohärenz gezwungen werden. Bewirkt wird das von der Zeitdilatation, wenn sich verschiedene, überlagernde Zustände einer Superposition in unterschiedlichen Höhen bewegen.
So würde z.B. bei einem schwingenden Molekül die Schwingungsdauer variieren.
Eine experimentelle Prüfung dieser Vorhersage ist gegenwärtig (und in naher Zukunft) noch nicht möglich, da die Dimensionen der heute in den Labors hergestellten und untersuchten Quantenobjekte noch weit unterhalb des Mikrometer-Bereichs angesiedelt sind.
Mein Beitrag befindet sich in 'Superposition' mit:
http://www.spektrum.de/news/wie-beeinflusst-die-raumzeit-experimente-mit-quantenobjekten/1351529

Imo findet die (ferne) Zukunft der Quantencomputer evtl. im Weltraum statt.

Gruß, Zellaktivator.


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19.06.2015 um 23:48
Zitat von ZellaktivatorZellaktivator schrieb:Imo findet die (ferne) Zukunft der Quantencomputer evtl. im Weltraum statt.
Quantencomputer die in Mikrometergrössen arbeiten? Kernfusionsanlagen die mit Antimaterie arbeiten? Nö.

Aber vielleicht in ein paar tausend Jahren.


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20.06.2015 um 17:53
Auch, wenn die Autoren anmerken, dass dieser Effekt in der Zukunft experimentell überprüft werden könnte, sind diese Dimensionen allerdings noch sehr weit entfernt von jenen, mit denen Wissenschaftler heute im Labor hantieren.
Also ist das gar kein Problem mit dem man aktuell zu kämpfen hat, sondern es gibt nur die Vermutung, dass es damit in Zukunft ein Problem ergeben könnte.
Bin ich ja beruhigt, dann können die ja vorläufig problemlos weiter forschen ;)
Ich nehme an man kann heutige CPUs nicht mit "Quanten-CPUs" vergleichen? Denn erstere werden ja bereits im zwei- oder einstelligen Nanometerbereich gefertigt aber wie gesagt ich glaube kaum dass man damit jetzt darauf schliessen kann dass wir eh nie auf solche Gravtiationsstörungen stossen werden, die ja erst im Mikrometerbereich problematische Auswirkungen haben? Ich hoffe man versteht was ich mein :D


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09.12.2015 um 19:31
Noch keine Explosion des Threads nach den neuen Nachrichten?

Wundert mich:

http://m.spiegel.de/netzwelt/web/a-1066838.html#spRedirectedFrom=www&referrrer=https://www.google.de/


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09.12.2015 um 19:32
100 Millionen mal schneller als die besten aktuellen Supercomputer.

Wow, ich denke das ist die Zukunft der Computer.


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11.12.2015 um 22:44
Die technischen Möglichkeiten werden mit dem Quantencomputer sicher größer, vor allem in der Kryptographie und der KI.

Man darg gespannt sein!


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