Es wird davon ausgegangen, das die kleinen Schwarzen Löcher, die in der Anfangszeit
des Universums bestanden haben könnten, sich bis heute alle schon zerstrahlt haben.
Ein weiteres Problem liegt darin, das eine Massezufuhr vielleicht gar nicht funktioniert,
wenn sehr kleine SL's angereichtert werden sollen.
Ein wirklich großes Hindernis ist, das Schwarze Löcher von unter 1000 Tonnen Masse die lästige Angewohnheit haben sollen, mit der Energie einer Millionen-Megatonnen-
Atombombe zu explodieren. Allerdings vielleicht nur, wenn sie ursprünglich eine größere Masse gehabt haben. Sonst könnte man ja keine Mini-Singularitäten in einem
Teilchenbeschleuniger erzeugen.
Dazu:
(aus
Wikipedia: Hawking-Strahlung)
" Anschauliche Interpretation des Hawking-Effektes
Im Gegensatz zur Klassischen Physik ist in der Quantenelektrodynamik das Vakuum kein „leeres Nichts“, sondern ein kompliziertes Gebilde von Vakuumfluktuationen. Diese Vakuumfluktuationen bestehen aus virtuellen Teilchen-Antiteilchen-Paaren, die nach der quantenmechanischen Unschärferelation für kurze Zeit existieren (Siehe dazu auch: Casimir-Effekt).
Die Erzeugung und Vernichtung von virtuellen Teilchen findet auch in der unmittelbaren Nähe des Ereignishorizonts Schwarzer Löcher statt. In diesem Fall kann es vorkommen, dass einer der beiden Partner den Ereignishorizont überschreitet, während der zweite Partner als reales Teilchen in den freien Raum entkommt. Das erste Teilchen kann dann nicht mehr von dem zweiten aus beobachtet (gesehen) werden, da es hinter dem Ereignishorizont verschwunden ist. Das hineinstürzende Teilchen setzt damit eine potenzielle Energie frei, die für eine Paarbildung sowie das Hinauskatapultieren des anderen Teilchens aus dem Gravitationsfeld ausreicht. Als Folge des enormen Verlusts von potenzieller Energie durch das hineinstürzende Teilchen nimmt dabei die Masse des Schwarzen Loches wider Erwarten nicht zu, sondern sogar ab.
Weiterhin können die entstandenen Teilchen/Antiteilchen-Paare im Rahmen ihrer Annihilation Photonen abstrahlen, die ebenfalls in den freien Raum entkommen können, wie z. B. im Falle der Annihilation von Elektronen und Positronen, die in diesem Falle 2 um 180 Grad versetzte Gamma-Quanten mit je 511 keV abgeben, was in der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) genutzt wird. Auf diese Weise entsteht ein Netto-Energiestrom vom Schwarzen Loch weg, sodass insgesamt Masse bzw. Energie aus dem Schwarzen Loch in den freien Raum „verdampft“.
Da die Stärke der Vakuumfluktuationen durch eine starke Krümmung der Raumzeit begünstigt werden, ist dieser Effekt besonders bei Schwarzen Löchern geringer Masse bedeutsam. Schwarze Löcher geringer Masse sind von geringer Ausdehnung (Schwarzschildradius), ihr Ereignishorizont und die umgebende Raumzeit sind entsprechend stärker gekrümmt."
Wenn man einem sehr kleinem, in einem Teilchenbeschleuniger erzeugten SL
Masse zuführen könnte, und es damit vergrößert, würde es immer noch bestrebt
sein, sich zu zerstrahlen, und das mit einem für seine Größe immer noch interes-
santen Energieabstrahlung. Aber es ist die Frage, ob die Masse schnell genug zu-
geführt werden kann, bevor sich das SL zerstraht.
Das ist alles sehr theoretisch uns sehr weit von einer möglichen Anwendung ent-
fernt. Tatsache ist nur, das kleine SLs sich zerstrahlen und sehr kleine SLs in
Teilchenbeschleuniger hergestellt werden könnten...