Technologie
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Digitale Universen

167 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Universum, Kosmos, Digital ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Digitale Universen

18.11.2008 um 22:58
@gomorrha

Das wäre schon eine Möglichkeit. Der Nachteil dabei ist, das selbst, wenn dies möglich
wäre, die "Person" im Rechner wahrscheinlich nicht dieselbe ist wie die, die sich
einscannen läßt. Dazu muß man sich nur mal überlegen, das das geschaffene Abbild
in dem Moment existiert, wo die reale Person noch am Leben ist, es kann sich daher
nicht um den selben Menschen handeln. Es ist zwar noch eine ungeklärte Frage, ob
nicht auch programmtechnisch erzeugtes digitales Leben im Computer ein Bewußt-
sein haben kann, aber ob dasselbe Bewußtsein sowohl als Programm, als auch auf
biologischer Hardware aufbauend existieren kann, ist mehr als fraglich.

Es wäre schon eine interessante Sache, wenn man Kranke in eine digitale Welt über-
spielen kann. Vielleicht gäbe es auch eine ganze Menge Leute, die sich so etwas als
letzten Ausweg versuchen würden, natürlich vornehmlich Reiche und einige Arme, die
man vorher als Versuchskaninchen genommen hätte, aber wegen obiger Problematik
wäre man es wahrscheinlich nicht selbst, der dort in dieser Welt existiert...


melden

Digitale Universen

19.11.2008 um 19:20
Ich habe mal im Fernsehn eine Doku gesehen, die gezeigt hat, dass daran geforscht wird Erinnerungen aus Gehirnen zu digitalisieren. Dabei wir soweit ich mich erinnere das Gehirn in Scheiben geschnitten, was bei lebenden Menschen ja nicht möglich ist.
Wie das genau funktioniert weiß ich leider nicht mehr, aber selbst wenn man so etwas macht, sind nur die Erinnerungen in der digitalen Welt... wie das dann mit Seele oder Persönlichkeit verläuft is bisher noch unbekannt, wobei ich es für schwierig halte, dass diese ebenfalls digitalisiert werden könnten.


melden

Digitale Universen

19.11.2008 um 22:46
@eyecatcher

Was ist ein Mensch ohne seine Körper ? Er müsste in einer digitalen Welt einen digitalen Körper haben, der genauso reagiert, wie sein ursprünglicher biologischer
Körper, denn Körper und Geist sind schon eine Art Einheit. Allerdings ist der Geist
sehr flexibel und phantasiereich, er könnte sich einer veränderten Situation vielleicht
anpassen. Wenn das ursprüngliche Gehirn zerlegt werden muß, um es zu digitali-
sieren, dann ist die biologische Person auf jeden Fall schon tot und ihr Bewußtsein
wäre erloschen und wenn es eine Seele gibt, dann wäre sie ebenfalls schon an ihren
jeweiligen Bestimmungsort. Man würde den geistigen Zustand einer Person in digitaler
Form wiederauferstehen lassen und diesen in eine andere Welt katapultieren. Heraus-
kommen würde bestenfalls eine annehmbare digitale Kopie, die glauben würde, sie
sei das Orginal. Mit der Kopie des Bewußtsein würde doch wohl die ursprüngliche
Seele nicht den Weg in die digitale Welt finden. Eine Fotokopie ist nicht das Orginal...


melden

Digitale Universen

20.11.2008 um 23:38
Vielleicht wäre es aber möglich, kranken Personen, die nicht mehr laufen können, oder
sich überhaupt nicht mehr bewegen oder artikulieren können, in eine digitale Welt
zu bringen. Mit einer entsprechenden Technik könnten diese sich wenigstens im
Cyberspace bewegen und dort wenigstens einen Teil ihres sonst trostlosen Lebens
sinnvoll verbringen. Sie könnten sich unterhalten, sportlichen Aktivitäten nachgehen
und virtuelle Orte besuchen, vielleicht in die Oper gehen oder einen Trip nach Paris
oder Londen unternehmen. Das wäre eine Verbesserung der Lebensqualität für
Menschen, die sonst den noch kurzen Rest ihres Lebens in Langeweile und
Alltäglichkeit verbringen...


melden

Digitale Universen

22.11.2008 um 00:23
Ein modernerer Cyberspace könnte in Zukunft vielleicht zu den normalen Freizeitange-
boten zählen. Man würde ihn genauso besuchen können, wie eine Eislaufhalle oder
eine Bowlingbahn. Er wäre ein Erlebnispark, in dem man verschiedene Programme
aufrufen könnte und alleine oder mit Freunden eine virtuelle Welt erkunden könnte.
Die Möglichkeiten wären groß.

Leider sind die auch die Möglichkeiten für den nicht friedlichen Gebrauch mindestens
ebenso groß. Man könnte im Cyberspace auch virtuell neue Waffensystem erproben,
virtuelle Schlachten schlagen, in denen die eigenen Armeen gegen die eines poten-
tiellen (aber durchaus in der realen Welt vorhandenen...) Gegners antreten und
das Gelände für mögliche Einsätze bis auf den Zentimeter genau abbilden.


melden

Digitale Universen

23.11.2008 um 00:18
Vielleicht gibt es ja bald auch so etwas wie einen Cyber-Urlaub, der preisgünstiger
wäre als ein echter Urlaub. Man könnte innerhalb von Minuten in einem fernen
Urlaubsgebiet am Strand liegen oder auf dem Gipfel der höchsten Berge stehen,
und das ohne die zeitraubenden und lästigen Reisewege zurücklegen zu müssen.
Wie lange im Extremfall so ein Urlaub dauern könnte, hinge von der Ausstattung
des jeweiligen Cyberspace ab, aber zu Anfang wären es vielleicht nur Tages-
reisen, später könnten vielliecht auch noch Übernachtungen möglich werden und
treffen mit anderen Personen in ihrer jeweiligen Phantasiegestalt...


melden

Digitale Universen

26.11.2008 um 00:00
Wenn der Cyberspace irgendwann nicht mehr von der Realität unterschieden werden
kann, dann könnten sich Probleme ganz anderer Natur ergeben. Der Geist könnte
den Unterschied vielleicht nicht mehr verarbeiten und fiktive Cyber-Erlebnisse für
wahre Erlebnisse halten. Wir könnten tatsächlich glauben, das wir dieser oder jener
bekannten Person tatsächlich begegnet sind, die Handlungen also in der realen Welt
stattgefunden haben, auch dann, wenn unser Intellekt uns vom Gegenteil zu
überzeugen versucht. Unsere Erlebnisse hätten damit auch Folgen für die reale
Welt. Man fühlt sich z. B. unbesiegbar, weil man im Cyberspace einen fiktiven Feind
im Ringkampf geschlagen hat. Die Erfahrung selbst ist aufgrund der Täuschung
unserer Sinne real. Die Folge davon könnten "Cyber-Neurosen" sein, eine neue
Krankheit der Zukunft...


melden

Digitale Universen

26.11.2008 um 23:03
Natürlich könnte man dann auch ein psychologisches Programm im Cyberspace
laufen lassen, das den Auswirkungen zu langer Aufentalte oder zu aufreibender
Erlebnisse wieder entgegenwirkt, sozusagen als Pflichtprogramm vor oder nach
einem Aufentalt. Vielleicht wären solche Programme in professionellerer Form auch als Behandlungsmöglichkeit eben gegen solche "Cyber-Neurosen" geeignet, was
ein bischen so ist, als ob man den Teufel mit dem Belzebub austreiben möchte...

Man hätte wieder etwas, mit dem man die Wirtschaft einheizen könnte. Wenn
man sich überlegt, das einige Firmen (wie ein bekannter Grafikkartenhersteller)
schon an dem Supercomputer für Zuhause arbeiten, dann könnte eine abgespeckte
Version einen Cyberspaces in Zukunft vielleicht sogar in jedem zweiten Wohnzimmer
stehen. Für Computergames und Rechtswissenschafler ist also auch in Zukunft
gesorgt...


melden

Digitale Universen

27.11.2008 um 23:30
Man könnte sich die Frage stellen, ob ein Cyber-Mord so etwas wie ein Verbrechen
wäre. Wahrscheinlich wäre zwar in allen öffentlich zugänglichen Cyberspace-Centern, die Option einen Computercharakter zu töten standardmäßig ausgeschaltet,
besonders wenn es um Erlebnisreisen oder Freizeisport geht, aber nur zu bald würde
es auch hier Hacker geben, die versuchen, diese Option durch illegale Hacks zu
aktivieren oder zumindestens versuchen würden, ein Programm mit unsinninigen Handlungen während es Ablaufs "auszutesten", was auch für andere ärgerlich wäre, wenn man nicht alleine das jeweilige Programm nutzt. Besonders in der Anfangszeit solcher Center wäre es sicher zu aufwendig, beispielsweise eine ganze Stadt nur für einen einzigen Spieler zu starten. Es gäbe also eine Art Verhaltenskodex, was den "Spielspaß" zumindestens für einige Charaktere etwas trüben dürfte...


melden
DaO ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Digitale Universen

28.11.2008 um 20:53
Digitale Universen sind nicht nur theoretisch möglich, sondern auch praktisch. Nur halt nicht mit unseren momentanen Mitteln. Uns fehlen Metalle die die Rechenleistung verarbeiten können und unsere Mathematischen Formeln müssten noch weiter voranschreiten. Sprich wir müssten eine große Datenmenge in einer kleinen Formel unterbringen. Es ist also nur eine Frage der Zeit. Sehr sehr viel Zeit. Oh man und was für Zeit. :-)

Und es wären dann sicher auch Computer die diesem Computer die Formeln errechnen. Denn alle Studenten der Erde würden wohl sicher nicht reichen um das zu bewältigen. :-)


melden

Digitale Universen

28.11.2008 um 21:50
moinsen

stellt euch doch mal die sims in 100 jahren vor..die computer werden so leistungsstark sein wie wir es uns heute noch nicht mal erträumen könnten..
meint ihr nicht auch das die sims sich dann fragen würden,ob es noch eine höhere macht gibt...ich denke mal die werden sich auch vermehren,haben krankheiten die wir ihnen per bits und bytes geben,für uns nur ne simulation,für den sims aber real..können erdbeben,bombenanschläge usw in der simswelt reinprogramieren...
wer weiss,vieleicht sind wir selber nur simulation,von einer höheren rasse...mit rechnern,die uns 10.000 jahre voraus sind


melden

Digitale Universen

28.11.2008 um 23:22
@DaO

Es gibt aber auch eine physikalische Grenze für Digitale Universen. Die Computer der
Zukunft dürfen nicht zu massereich sein, denn sonst fallen sie in sich zusammen und
bilden ein Schwarzes Loch. Außerdem könnten sich Signalverzögerungen zwischen
einzelnen Rechnercomponenten in sehr großen Rechnern vielleicht doch auf die
Naturgesetze des Programms auswirken, nämlich dann, wenn dadurch minimale
Abweichungen entstehen. Es kommt auch darauf an, was man für ein Digitales
Unviersum schaffen möchte. Ich meine, man kann viele Dinge ein Digitales Universum
nennen, aber wenn es tatsächlich die Ausmaße und die Gesetze unseres Unversums
haben soll, dann müsste es größer sein, als unser Universum und stünde damit außer-
halb von Raum, Materie und Zeit, wie wir sie verstehen...

@andreasko

Wenn wir eine Simulation sein sollten, dann sind wir eine immens gute Simulation.
Es wäre eventuell möglich, wenn nur ein bestimmter Raumabschnitt simuliert werden
müsste. Dann wären alle entfernteren Komponenten nur computergenerierte Täu-
schungen einfacherer Art, während der Rechner die Hauptarbeit bei uns und dem
Sonnensystem leistet. Aber ich glaube, das uns das schon aufgefallen wäre. Ich
glaube nicht, das man eine Simulation so perfekt gestalten kann, das es bei unseren
unzähligen Beobachtungen ferner Galaxien und Quasaren keine Abweichung entsteht.
So eine Abweichung würde uns doch auffallen. Wenn wir weitere Fortschritte erzielen,
könnten wir uns vielleicht auch als Simulation erkennen...


melden
DaO ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Digitale Universen

29.11.2008 um 13:09
@wolf359

Ja dem stimme ich zu! Jedoch hast du selbst gesagt: ...und stünde damit außerhalb von Raum, Materie und Zeit, WIE WIR SIE VERSTEHEN. Und ich denke das ist in dieser Sache der springende Punkt. UNSER VERSTAND :-)

Und der ist leider viel zu begrenzt...naja vielleicht auch zum Glück.


melden

Digitale Universen

29.11.2008 um 23:11
@DaO

Wie es im Moment aussieht, können wir auch in Zukunft kein Universum von ähnlicher
Struktur und Größe in unserem Universum simulieren, da jedes einzelne Element,
das codiert werden muß, mehr Masse und Energie kostet, als das Element selbst ent-
hält. Man muß dabei bedenken, das man die Eigenschaften der Elemente bis ins klein-
ste digital kopieren muß, und diese dann mit anderen Eigenschaften anderer Elemente in Wechselwirkung treten müssen. Diese Informationsmenge müssen wir
in einem Rechner speichern und verarbeiten können, der dann größer sein wird, als die einzelnen Elemente. Natürlich kann man beispielsweise auch einen Baum in einem
Rechner darstellen und vielleicht sogar sein Wachstum simulieren, aber das sind
nicht alle Dinge, die einen Baum ausmachen. Man müsste auch seine Molekularstruk-
tur kopieren, alle Regenwürmer und Käfer an den Wurzeln. Die Photosynthese jedes
einzelnen Blattes, und einfach alle noch so kleinen Elementarteilchen, die dabei eine
Rolle spielen. Die Informationsmenge wächst ins Unermeßliche, dabei haben wir erst
einen Baum dargestellt. Da die Informationsmenge immer dieselbe bleibt, und wir
sie immer durch einen wie immer gearteten realen Rechner codieren müssen,
wird dieser immer größer ausfallen, als die Realtität, wenn man die betreffende
Umgebung absolut realitätsnahe darstellen möchte. Die kleinste mögliche Einheit
ist die Natur selbst.

Für den Cyberspace müssen Programme so genau wohl auch wieder nicht sein,
obwohl das sicherlich seinen Reiz hätte. Jedenfalls gibt es auch in Digitalen
Universen Grenzen, auch wenn diese außerhalb in der realen Technik liegen...


melden
DaO ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Digitale Universen

30.11.2008 um 15:16
@wolf359

Ja, aber du gehst zu sehr von unseren momentanen Gegebenheiten aus. Ich mein der Erste Computer nahm einen riesigen Raum ein. Heute könnte jeder in seinem Zimmer dutzende unterbringen. Zumal Wissenschaftler sogar davon ausgehen das man Raum theoretisch komprimieren kann. Ich meine: Aus der heutigen Sicht ist das fast unvorstellbar, aber was ist in mehreren Millionen Jahren. Und andere Rassen (soweit es sie gibt) sind schon sicher Uns um einiges Vor raus. Nur weil wir die Technik nicht kennen heißt es nicht das es nicht geht. Zumindest gibt es genügend Theorien dafür. JA ich weiß und sicher genau soviel dagegen. :-)

Tja aber so ist das halt mit Themen von Allmystery...Alles nur Thesen und Spekulationen, aufgebaut auf Vermutungen welchen ein paar Fakten zu Grunde liegen.

Wenn die Zeit kommt werden wir mehr wissen!


melden

Digitale Universen

30.11.2008 um 23:21
@DaO

Um bestimmte Gegebenheiten kommt man aber nicht herum. Auch nur alle möglichen
theoretischen Zustände einfacher Teilchen darzustellen, braucht es schon von der
Rechnerkapazität her gesehen mehr Masse, als diese Teilchen ausmachen. Aus irgendwelchen Materialien muß ein Rechner bestehen, wenn man sich nicht völlig von dieser Vorstellung lösen möchte. Problematisch ist auch ein zeitnaher Ablauf des
Programms. Wenn die ersten Teilchen schon berechnet sind und diese sich in der
digitalen Realität schon entsprechend verhalten, dann hat man bei den letzten
Teilchen noch nicht einmal angefangen. Es müssten sich minimalste Zeitdifferenzen
ergeben, die in der Summe schon einen gewissen Wert ausmachen und das
Ergebnis verfälschen könnten. So könnte es Probleme mit den Gesetzen in einem
digitalen Universum geben, wenn diese nicht überall konstant zu sein scheinen.
Die Realität wäre dann in etwa so, als ob man ein Computerspiel spielt, bei dem
ständig nachgeladen werden müsste. Auch wenn man die Werte erst dann
an ein digitales Universum weitergibt, wenn diese abgearbeitet worden sind,
hat man immer noch das Problem des Speichers. Jedes Bit Information des
Digitalen Universums muß gespeichert werden. Der Speicher ist naturgemäß
größer, als die Information, die er beherbergt, wenn es sich um die kleinsten
Teilchen in einer absolut realitätsnahen Darstellung eines Universums handelt...


melden
DaO ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Digitale Universen

01.12.2008 um 20:25
@wolf359

Wir arbeiten aber schon heute daran Informationen auf Kristallen zu speichern. Und diese sind sehr effizient.

Die Holographie macht es möglich, tausende Bilder an einen Ort zu speichern. Der Trick besteht darin, dass der Winkel bei jeder neuen Belichtung leicht verändert wird. Mit der Lasertechnik kann man so auf kleinstem Raum riesige Datenmengen unterbringen. Zum Beispiel die über einhundert Millionen Seiten des Düsseldorfer Gestapo-Archivs. Wenn man das gesamte Archiv komprimiert, kann es in maximal drei Kristalle gut hineingeschrieben werden. Wenn man es nicht komprimiert, passt die Datenmenge in 100 bis 200 Kristalle.

Und wer weiß schon was noch möglich wäre? Ich meine wir befinden uns ganz am Anfang unserer Technischen Entwicklung. Und die Geschwindigkeit von Berechnungen nimmt auch stetig zu. Also warum sollten wir ausschließen das es nicht doch eines Tages möglich wäre so viele Informationen in so kurzer Zeit zu verarbeiten wie es notwendig wäre?

Und wir haben schon öfter Grenzen gesprengt die für uns zu Anfang unüberwindbar schienen.

Ich für meinen Teil halte es für möglich. Schließe jedoch nicht aus das es unmöglich sein könnte.


melden

Digitale Universen

01.12.2008 um 23:21
@DaO

Es könnte funktionieren, wenn man einerseits nicht auf einer bis in die kleinsten Atome
realistischen Simulation des Universums besteht und andererseits nicht das ganze
Universum simuliert, sondern beispielsweise "nur" eine einzige Stadt oder ein einziges
Dorf. Bei diesem begrenztem Szenario kann man so genau werden, wie es der Rech-
ner eben hergibt.
Das Beispiel mit dem geschichtlich interessanten Material, das man in Kristallen speichern kann, kann man hierauf nicht anwenden, da dieses Material immer noch
eine verschwindend geringe Menge an Information beinhaltet, im Vergleich zu einer
einhundert Prozent realistischen Simulation des Universums.
Außerdem müsste man bei einer realistischen Simulation auch die Molekularstruktur
von Papier und Tinte mit berücksichtigen, was alleine wohl mehr Platz beanspruchen
könnte, als die Information selbst.
Als einfaches Gegenargument sei gesagt, das dieses Material ja auch ein Bestandteil unseres Universums ist. Man sollte mal berechnen, was jede bisher auf der Welt erschiendende Zeitungsseite für einen Platz auf solchen Kristallen bräuchte. Und wir reden dabei ja immer noch "nur" von unserer Welt...


melden

Digitale Universen

02.12.2008 um 09:12
Ein sehr interessantes Thema. Ich habe mich früher schon mal mit dieser Thematik beschäftigt.
Hier noch ein älter Link der vielleicht den Einen oder Anderen inspirieren könnte.

GEFÜHLTE WIRKLICHKEIT Lebt die Menschheit in der Matrix? / Software-Fehler und schwankende Lichtgeschwindigkeit: Wie Physiker Fehler in der "Matrix" finden wollen
(Quelle:Spiegel online Wissenschaft) --> http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,328008,00.html

Eine Möglichkeit ist die Multiversum-Theorie, 1957 aufgestellt vom US-Physiker Hugh Everett. Demnach ist unser All ist nur eines von unendlich vielen, unter denen sich zwangsläufig auch ein so wohnlicher Weltraum wie der unsere befindet. So weit, so elegant - hätte die Multiversum-Theorie nicht eine bizarre Folge, die von einer zunehmenden Zahl seriöser Philosophen, Mathematiker und Astrophysiker ernsthaft in Betracht gezogen wird: Die Menschen könnten keine Wesen aus Fleisch und Blut, sondern nur Figuren in einer gigantischen Simulation sein. (... Auszug aus dem oben geposteten Link)


Grüße vom Keymaker


melden

Digitale Universen

02.12.2008 um 23:26
@keymaker

Sicher interessant...
Aber ich halte es für ausgeschlossen, das wir eine bloße Simulation sind. Unser Uni-
versum ist so beschaffen, das sich aus einfachen Elementen schwerere Elemen-
te hervorgehen können, das sich aus den Verbindungen unterschiedlicher Moleküle
immer komplexere Moleküle bilden können, die schließlich über chemische Systeme
in biologisches und letztendlich auch höheres Leben münden können. Nein eigentlich
nicht können, sondern unter gegebenen Bedingungen tatsächlich werden, aber das
ist eben eine Eigenschaft eines jeden Universums, das in der Lage ist, uns vergleich-
bare höhere Intelligenzen hervorzubringen. Es liegt in der Natur eines solchen
Universums. Es wäre schon eine seltsame Simulation, die sich genauso verhalten
würde wie ein Universum. Man bedenke die enorme Rechenkapazität ganz gleich
welcher Natur, die hinter so einem Ereignis stehen müsste. Da die Entwicklung
zwar bestimmten Gesetzen folgt, aber in den Einzelheiten durchaus auch zufällig
sein kann, gibt es als langerwartetes Endergebnis irgendeine Form höheren Lebens. Dieses kann man aber auch ohne das ganze Universum simulieren, mit einem Minimum der für ein ganzes Universum nötigen Rechnerkapazität. Also wozu dann
einen solchen Umweg wählen ?
Vielleicht gibt es ja eine Unmenge von Simulationen intelligenten Lebens, aber
naturgemäß haben diese ihre Grenzen, die in der Größe des Universums liegen.
Bisher liegen keinerlei Indizien vor, das wir in einer solchen Simulation leben. Wir
könnten daher weit eher in die Sparte der Lebensformen fallen, die selbst eines
Tages künstliche Lebensformen simulieren.


melden