@cs89 Guten Tag,
der von Dir so genannte Ausgleichskondensator hat die Aufgabe den Wirkleistungsfaktor auf den Wert von 1 zu bringen.
Die normalen Leuchtstoffröhren werde mit einem induktiven Vorschaltgerät betrieben das einen Wirkleistungsfaktor von ca. 0,5 induktiv erzeugt.
( Neuere Leuchten haben auch mal ein elektronisches Vorschaltgerät das dann ohne Starter auskommt. Wie da der Wirkleistungsfaktor ist kann ich im Moment nicht sagen. )
Wenn nun eine zweite Leuchtstoffröhre mit einem Ausgleichskondensator zusätzlich zu dem induktiven Vorschaltgerät betrieben dann hat diese zweite Leuchtstoffröhre einen Wirkleistungsfaktor von ca. 0,5 kapazitiv.
Beide Werte heben sich auf und es ergibt sich ein Wirkleistungsfaktor von 1.
Dies wird gemacht um die Strombelastung der Kabel zu verringern.
Wenn der Wirkleistungsfaktor nicht 1 ist, dann fliest ständig Blindstrom hin und her ohne das er genutzt werden kann.
In der Industrie ist es auch aus Kostengründen wichtig den Wirkleistungsfaktor bei nahe 1 zu halten weil der Energieversorger den Blindstrom auch in Rechnung stellt.
Bei Privatleuten die ja nur einen normalen Stromzähler haben, der den Blindstrom auch nicht erfassen kann, ist diese Kompensation nicht erforderlich und auch nicht vorgeschrieben.
( Wer hat schon 100 und mehr Leuchtstoffröhren gleichzeitig zu Hause eingeschaltet? )
Venerdi