@Hawkster @Mr.Stielz Das Geschäftsmodell ist eine Sache für sich.
Es ist sehr teuer - um Größenordnungen teurer als andere Clouddienste - aber was ist der Vorteil gegenüber Rechenzentren, die ebenfalls geografisch redundant sind? Die eine bewährte und geprüfte Infrastruktur haben?
Kairos bietet doch nicht mehr als ein Versprechen, dass die Daten
a) verfügbar und
b) sicher sind.
Diese Behauptungen werden aber nicht durch Offenlegung der Verschlüsselung oder anderer Fakten belegt. Es bleibt bei der Behauptung, die man nun glauben kann oder auch nicht.
Und ich lehne mich nicht allzu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass es nicht allzu viele (Geschäfts)Kunden geben dürfte, die auf eine bloße Behauptung der Verfügbarkeit und Sicherheit hin, ihre Daten einem anderen anvertrauen. Vielleicht gäbe es ein paar, wenn es besonders billig wäre - aber das ist es ja nicht.
Mir fällt nur ein Verwendungszweck ein, der ein solches Geschäftsmodell rechtfertigen könnte:
Wenn die Inhalte nicht von seriösen Anbietern gehostet werden würden und auf diese Weise "nichtsahnende" Hoster in Form von Privatleuten benutzt werden, die ihren Speicherplatz auf diese Weise für z.B. kinderpornografische Inhalte bereit stellen. Die Software würde das dann managen, dass Dritte gegen Bezahlung eben auf diese Inhalte zugreifen können. Bei einer entsprechend großen Fragmentierung und Verteilung auf viele Rechner, wäre zumindest die Verfolgbarkeit erschwert.
Ob das in dem konkreten Fall so ist, weiß ich nicht. Aber plausibler als dass da einfach Firmendaten gelagert werden, ist es alle mal.
Und wenn es schief geht und doch aufgedeckt wird, stehen die Leute, die die Daten bereit stellen, ganz oben auf der Liste der Staatsanwaltschaft.
Aber vielleicht können die Verwender von Kairos eine plausiblere Erklärung liefern, warum jemand viel Geld für diese Art von Cloud bezahlen sollte.