Unknackbare Verschlüsselung
07.02.2014 um 15:34@El_Gato
Das heißt aus dem Schlüssel wird zunächst eine Verschiebe-Liste generiert. Beispiel:
Schlüssel: ACE
Verschiebungen: 0, 2, 4
Der erste Buchstabe des Textes wird um 0 verschoben, der zweite um 2, der dritte um 4, der vierte um 0 usw.
Die relevanten Zeilen der Matrix lauten dementsprechend (links der Schlüsselbuchstabe, Mitte Verschiebung, rechts die Klartextkodierung):
A 0 ABCDE...Z
C 2 CDEFG...B
E 4 EFGHI...D
Jetzt kommt deine Idee ins Spiel. Vertauschen wir also mal die erste und zweite Zeile:
A 2 CDEFG...B
C 0 ABCDE...Z
E 4 EFGHI...D
Jetzt kann man sehen, daß die Zeile ABCDE...Z nicht mehr über den Schlüsselbuchstaben A, sondern über C angesprochen wird. Und umgekehrt, Zeile CDEFG...B wird nun über A erreicht.
Das gleiche Resultat erreicht man, indem man im Schlüssel A durch C und umgekehrt ersetzt und die herkömliche (sortierte) Matrix verwendet. Statt dem Schlüssel ACE nimmt man also CAE.
Dein Verfahren läuft also darauf hinaus, daß man den Schlüssel vor der Verwendung selbst erst einmal verschlüsselt und dann mit der herkömlichen Matrix weiterarbeitet.
Allerdings ist das ganze Verfahren mit einem verschlüsselten Schlüssel nicht sicherer als mit einem unverschlüsselten. Und du müßtest außerdem mit dem Empfänger nicht nur den eigentlichen Schlüssel austauschen, sondern auch noch den Schlüssel, mit dem der Schlüssel kodiert wird...
Zäld
El_Gato schrieb:Ich habe mir überlegt, wie man das Vigènere-Verfahren sicherer und auch leichter zu handhaben machen könnte. Statt einer normalen Substitutionsmatrix, deren oberste Reihe mit A, B, C, D, E und so weiter beginnt, benutzt man einfach eine, deren Reihen zufällig angeordnet sind.Das bringt aber nichts: Jeder Buchstabe im Schlüssel sagt aus, um wieviel der entsprechende Buchstabe im zu verschlüsselnden Text verschoben werden soll.
Das heißt aus dem Schlüssel wird zunächst eine Verschiebe-Liste generiert. Beispiel:
Schlüssel: ACE
Verschiebungen: 0, 2, 4
Der erste Buchstabe des Textes wird um 0 verschoben, der zweite um 2, der dritte um 4, der vierte um 0 usw.
Die relevanten Zeilen der Matrix lauten dementsprechend (links der Schlüsselbuchstabe, Mitte Verschiebung, rechts die Klartextkodierung):
A 0 ABCDE...Z
C 2 CDEFG...B
E 4 EFGHI...D
Jetzt kommt deine Idee ins Spiel. Vertauschen wir also mal die erste und zweite Zeile:
A 2 CDEFG...B
C 0 ABCDE...Z
E 4 EFGHI...D
Jetzt kann man sehen, daß die Zeile ABCDE...Z nicht mehr über den Schlüsselbuchstaben A, sondern über C angesprochen wird. Und umgekehrt, Zeile CDEFG...B wird nun über A erreicht.
Das gleiche Resultat erreicht man, indem man im Schlüssel A durch C und umgekehrt ersetzt und die herkömliche (sortierte) Matrix verwendet. Statt dem Schlüssel ACE nimmt man also CAE.
Dein Verfahren läuft also darauf hinaus, daß man den Schlüssel vor der Verwendung selbst erst einmal verschlüsselt und dann mit der herkömlichen Matrix weiterarbeitet.
Allerdings ist das ganze Verfahren mit einem verschlüsselten Schlüssel nicht sicherer als mit einem unverschlüsselten. Und du müßtest außerdem mit dem Empfänger nicht nur den eigentlichen Schlüssel austauschen, sondern auch noch den Schlüssel, mit dem der Schlüssel kodiert wird...
Zäld