@yukterez Bremers Mondenstehung, Flashverdampfung und Energie » Yukterez » hat Montag, 18.03.2013, 06:16 geschrieben:
Ich habe mir mal die Aggregatszustände von Eisen und die Temperaturen im Erdinneren angesehen. Eisen hat seinen Siedepunkt im Vakuum bei 3000 °C. Diese Temperatur herrscht aber erst ab der Mantel-Kern Grenze bei 3000 km Tiefe. In den höheren Schichten hat das Eisen zwar eine Temperatur über dem Schmelz-, nicht aber über dem Siedepunkt. Der Dichteunterschied von flüssig zu fest ist soweit ich es in Erinnerung habe nicht so groß, dass man die Ausdehnung als Explosion bezeichnen könnte. Wasser gibt es da unten soweit ich weiß nicht in der Menge dass man es als Treibmittel in Betracht ziehen könnte.
Würde man das Eisen aus dem Erdkern plötzlich vom Druck der darüber liegenden Schichten befreien, könnte es eine Verdampfungsexplosion geben (leider kenne ich aber nicht die Dichte von und die Schallgeschwindigkeit in Eisen wenn es gasförmig ist. Im festen Zustand ist erstere ca. 8 t/kg³ und letztere 5000 m/s). Dazu müsste man aber die halbe Erde wegsprengen. In 1700 km Tiefe hat man wenn ich die Tabelle richtig lese noch keine Temperaturen die den Siedepunkt von Stein oder Metall im Vakuum übersteigen. Wenn Bremer kein Szenario liefert, das man falsifizieren kann, wird es mühselig, selber eins zu finden, da es wahrscheinlich eh keines gibt. Mittlerweile sind wir schon bei Henoch; darauf kann man ja nicht mehr viel sagen.
Moin, erstmal sei gesagt, die Links und Zitate auf die Beiträge in das Forum von Dieter können nicht auf einzelne Beiträge, sondern nur auf Seiten zeigen, da muss man eben nach dem Datum des Beitrages schauen, um den zitierten dort zu finden. Dann mal was Dieter so zu dem Vorgang dort schreibt:
Dieter Bremer » Energiebilanz zur Mondentstehung » Mo 05. September 2011, 19:54 hat geschrieben:
Nachdem ich auf Allmystery in meinem Atlantis-Thread nicht mehr poste, überschlagen sich einige Poster mit Falschdarstellungen und Unterstellungen zu dem, was ich angeblich behauptet hätte oder eben auch nicht.
Frank D. - obwohl ich es ihm schon bestimmt 20 Mal vorgekaut habe - behauptet heute wieder einmal mehr in Unkenntnis thermodynamischer Prozesse, die Erde könne keinen Mond gebären (so wie es Überlieferungen zu entnehmen ist und wie ich es thermodynamisch begründet habe), stattdessen bräuchte man dafür 15 Mia. Tonnen Antimaterie.
Jeder sich auch nur halbwegs mit einigen physikalischen Daten bewaffnende Bürger, der zu eigenem Denken fähig ist, kann das Gegenteil erkennen und damit, was für ein Unsinn von Frank D. in die Welt gesetzt und mir unterstellt wird.
Was ist eines der Hauptelemente der Erdkruste bzw. des Erdmantels? Ganz klar Silizium, ohne in ein Tafelwerk zu schauen, schätze ich mal etwa 15%. Es liegt aber kaum elementar vor, sondern in Silikaten oder als Oxid in verschiedenen kristallinen Formen.
1.) der Siedepunkt von Silizium
Logisch, wenn das Silizium verdampfen soll um so zum Mond geschossen zu werden bzw.
selbst als "Treibsatz" dient, müssen wir wissen, bei welcher Temperatur es siedet. Mehr als 2.200 Grad müssen es schon sein.
2.) Temperatur in der ErdeWelche Temperatur in der Erde haben wir denn nun? Die Asteroidensysteme haben sich unter die Erdkruste geschossen, sehr schön beschrieben in 1 Henoch als "unterirdisch weiter brennende Engel".
In welcher Tiefe sie explodiert sind und die Erdkruste bzw. den Erdmantel aufgerissen haben, weiß ich nicht genau. Aber - wenn ich mich recht erinnere - beträgt die Temperatur
in 40 km bis 400 km Tiefe etwa 3.400 bis 3.600 Grad C. Das sind mehr als 1000 Grad mehr als die Siedetemperatur des Siliziomdioxids. Es dieses also verdampft? NEIN! Denn unter dem entsprechend hohen Druck liegt es als überkritisches Fluid vor, verhält sich flüssig oder je nach Druck vielleicht sogar fest.
3.) FazitDiese beiden physikalischen Daten reichen aus, um zu beurteilen, was passiert, wenn die Erdkruste bzw. der Erdmantel aufgerissen wird - so wie es in verschiedenen Überlieferungen übermittelt wird.
Wenn die Erde entsprechend weit aufgerissen wird, fällt der Druck sofort auf Atmosphärendruck. Das mit der Verdampfungsenergie schon "gesättigte" feste oder flüssige Siliziumdioxid durchläuft dabei eine Flash-Verdampfung, d.h. es explodiert förmlich und schießt alles über ihm durch die aufgerissene Spalte in den Himmel.
So wie es dem Siliziumdioxid ergeht, ergeht es vermutlich nahezu allen Elementen und Verbindungen einschließlich dem Wasser.
Wer sich bisher gewundert hat, WO das übermäßig viele Sintflutwasser hergekommen, jetzt weiß er es. Er hätte natürlich auch in die Bibel sehen können, dort heißt es "aus den Quellen der Tiefe".
Erneut ein fantastischer Beleg für die Richtigkeit der alten Überlieferungen.
Ich denke, dass jeder zu eigenem Denken fähige Mensch jetzt erkannt hat, dass der Mond bei Aufreißen der Erdkruste und des Erdmantels quasi von selbst entstehen konnte und dass die von Frank D. aufgerufenen 15 Mia. Tonnen Antimaterie nur seinem eigenen Unverständnis zuzuschreiben sind.
[emphasis mine]
Wie ich schon an anderer Stelle erwähnt habe, hat das Modell von Dieter noch ein weiteres sehr großes Problem. Da schossen sich ja zwei Asteroidenabwehrsysteme mit Hilfe von Antimaterie tief in die Erde und explodierten dann dort. Dazu muss man mal diese Asteroidenabwehrsysteme genauer betrachten.
Welchen Durchmesser hatten die, welche Masse, welchen Schub konnten die wie erzeugen?
Gehen wir mal einfach davon aus, dass die ihre Energie aus Antimaterie bezogen, bleibt die Frage, wie viel Masse brauchen die um 1 t Antimaterie aufzubewahren? Leider wissen wir über diese Asteroidenabwehrsysteme sehr wenig von Dieter, eventuell weiß da
@FrankD mehr. Hier können wir nur erstmal maximal Abschätzungen machen, ich glaube man nicht, dass diese Asteroidenabwehrsysteme einen größeren Durchmesser als 1 km hatten. Das ist ja schon sehr gewaltig. Nach hinten erzeugen die nun Schub um sich in die Erde zu bohren, nach vorne müssen sie mit Antimaterie das Felsgestein und dann später das Magma zerstrahlen und wegsprengen. Ich halte so einen Vorgang für physikalisch unmöglich. Man stelle sich vor, man würde der Explosion eines Supervulkans entgegen in die Erde dringen wollen.
Die Explosionen der Antimaterie vor dem Schiff und alles was da aus den Löchern an Material raus will, drückt dem Asteroidenabwehrsysteme von unten entgegen, wir haben da Löcher, aus denen das Zeug einfach rausexplodiert. Da bohrt und schießt sich ganz sicher nichts auf 400 km tief in die Erde und explodiert dann mit seiner restlichen Antimaterie.
Damit will ich sagen, es scheint überhaupt kein physikalisches Szenario im Sinne der These von Bremer möglich, welche die Löcher auf über 400 km in die Erde treibt/bohrt/schießt und dort unten eine große Explosion verursacht, welche die Erde dann kreisförmig bis auf eine Tiefe von mindestens 1.700 km aufreißt. Um einen Körper wie die Erde so tief aufzureißen und da so tiefe Löcher hineinzutreiben, sehe ich nur einen Weg, eine gewisse Masse mit extrem hoher kinetischer Energie rein schießen. Ein Asteroid aus Eisen mit 100 m Durchmesser und einigen 100 km/s könnte das eventuell schaffen, wenn er schnell genug ist, könnte er eventuell sogar den Kern treffen oder die Erde durchschlagen. Die kinetische Energie kann ja beliebig groß werden. Da bekommt man sicher schon ein Loch rein. Aber mit Explosionen auf der Oberfläche, die dann immer wieder auf der selben Stelle stattfinden, wird sich kein Loch so wie es Dieter gerne hätte in die Erde treiben lassen.
Er ha da wohl einfach ein Comic vor Augen, ein Raumschiff schießt sich ein Locht tief in die Erde, da kommt so ein Strahl vorne raus, und alles was vor dem Schiff ist, verschwindet einfach, während das Schiff immer tiefer in die Erde dringt.
Kurz auf den Punkt gebracht, das mit den Asteroidenabwehrsysteme und dem Löcher in die Erde schießen halte ich für Bremers größtes Problem bisher. Und ich habe noch einen Fehler gefunden, dazu später mehr.