Die Zukunft der Zeitmaschine
09.01.2005 um 07:03
@ antigravitation:
*argh* Junge du hast kein Verständnis davon, was Funktionen sind; wenn du die n-te Wurzel aus einer komplexen Zahl ziehst findest du n Stellen des Definitionsbereiches, die zur selben Lösung führen und NICHT eine Stelle aus D, die n Lösungen hat! Ein Polynom von höchstens n-tem Grad hat auch nur höchstens n-Lösungen, also Nullstellen, an verschiedenen Stellen aus D und NICHT höchstens n Nullstellen an ein und demselben Punkt.
@ scottie:
"Aber nicht direkt mit irgendwelchen Formeln kommen, die die meisten hier eh nicht verstehen."
Genau das IST es doch; keiner hier versteht etwas von Wissenschaft, wie du damit selbst sagtest; wieso erdreistet sich also jeder zu Meinen, er verstünde etwas davon - ja sogar genug, um sich selbst eine handfeste "Meinung" zu bilden?
"Wenn man in einem bestimmten Moment, also zu einer bestimmten Zeit, die Position eines jeden im Universum existierenden Teilchen genau bestimmt"
Dann könnte man die Zukunft beliebig weit berechnen; allerdings ist es unmöglich das Kriterium dafür zu erfüllen und damit erübrigt sich der Rest.
"hatte hier schonmal mit ein paar von sowelchen zu tun, aber naja."
Solchen? Du meinst Leute, die etwas davon verstehen und >tatsächlich< eine fachliche Meinung haben können, deshalb entsprechend Kontra geben und eure heiß geliebten Weltbilder angreifen, die ihr um alles in der Welt schützen wollt? Ach DIE meinst du! Diese Aussage beweist eher, wie weltfremd die Leute hier sind, da dies offenbar auch andere so sehen. Ein kluger und weltoffener Mensch, der >tatsächlich< daran interessiert ist fachlich zu diskutieren und etwas über die Wirklichkeit herauszufinden, würde sich eher freuen wenn sich jemand, der etwas von diesen Dingen versteht, in die Gruppe gesellt. Da diese Leute hier aber immer nur Kontra erhalten und zum Teil lächerlich gemacht und letztlich weggeekelt werden, ist klar, was für eine merkwürdige Art von Mensch sich im Durchschnitt an diesem Ort hier angesammelt hat.
@ ayosa:
Hallo! Ich bin wirklich heilfroh, dass du im Gegensatz zu anderen zugibst, nichts von dieser Wissenschaft zu verstehen.
"glaubt ihr, dass alles, was passiert zufall ist? und wie würdet ihr zufall definieren? wenn nichts dem zufall entspräche, dann könnte man doch meinen, dass für gleich und in alle ewigkeit bereits alles entschieden ist, was wie wo irgendwann pasieren wird?"
Genau da liegt das Problem und meiner Erfahrung nach wird das jetzt niemand einsehen können. Ich versuch' mich mal einfach auszudrücken: Das Universum ist ein System und dieses System funktioniert reibungslos und exakt; es muss exakt definiert sein, um funktionieren zu können und für das Universum selbst(!) existiert kein Zufall. Allerdings existiert er für uns, denn wir sind selbst Teil dieses Systems und es - das System - ist nicht in der Lage sich selbst genau zu Beobachten. Mit anderen Worten können wir, die wir Teil des Systems sind niemals genau etwas wissen und können nur davon sprechen, mit welcher Wahrscheinlichkeit etwas passieren wird. Anschaulich gesagt könntest du es dir vorstellen wie eine Wasseroberfläche, auf der einige kleine Wellen sind. Wenn wir so tun, als sei das Wasser lebendig und würde versuchen zu schauen, wo die Wellen herlaufen, so würde es bei dem Versuch sich zu bewegen, um nachschauen zu können, wie der neue Wellen erzeugen und diese würden sich mit den schon vorhandenen Wellen, die es eigentlich beobachten wollte, überlagern und sie verändern! D.h. je genauer das Wasser nachschauen will, umso mehr und umso stärkere Wellen wird es erzeugen und damit sein Beobachtungsobjekt umso mehr verändern. Wenn das Wasser sich soweit bewegt hat, dass es genau(!) sieht, wo die Wellen, die es beobachten wollte vorher gewesen sind - also wenn es genau den Ort sieht, an dem die Wellen waren - sind diese aber bereits vollständig verschwunden oder irgendwie so verändert worden, dass sie mit dem, was sie eigentlich einmal waren, nichts mehr zu tun haben.
Falls das wie ich mir dachte nicht einsehbar ist - und das ist es garantiert nicht - macht das nichts, denn dies gehört zu den am schwierigsten zu verstehenden Dingen in der Physik. Und ich meine >wirkliches< Verstehen hier, nicht einfach nur ein verstehen dessen, was ich meine - dass was ich meine, sollte drin' sein.
"wenn ich jetzt vor den entscheidung stünde, zur tür zu gehen, um sie ohne grund zu öffnen und in demselben moment die eine entscheidung träfe, aufzustehen und sie aufzumachen, gäbe es ab dem moment ein "abspaltung" und somit eine neue form der "zukunft", in der ich NICHT aufgestanden bin, um die tür zu öffnen?"
Das Problem ist - und das wird jetzt auch niemand einsehen können - dass du diese Entscheidung garnicht hast. Es ist von vornherein bestimmt, was passieren wird, auch wenn wir dafür nur eine Wahrscheinlichkeit angeben können (siehe oben). Wirf bloß die Vorstellung von parallelen Welten über Bord, warum kann ich dir leicht zeigen:
Entweder: das Universum ist mit der parallelen Welt in irgendeiner Verbindung. In diesem Fall wäre es keine parallele Welt, sondern ein direkter Teil des Universums selbst und dieser würde das Universum zum Kollaps bringen, da es dann unendlich viele Universen in sich selbst gäbe, so dass keines dieser Systeme mehr definiert wäre.
Oder: das Universum steht mit der parallelen Welt in keiner Verbindung. Dann gibt es diese Welt nicht, da dann überhaupt kein Austausch zwischen dem Universum und dieser Welt stattfindet - dadurch macht es keinen Unterschied für das Universum, ob diese Welt existiert oder nicht! Wenn sie aber nicht existieren muss, damit das Universum funktioniert, so gibt es keinen Grund, dass sie existieren müsste, also gibt es sie nicht.
Dass "entweder" Unfug sein muss, sieht man sofort; wer "oder" nicht einsehen kann, muss jedoch eingestehen dass es nicht möglich ist in parallele Welten zu reisen, da dies aus der Vorraussetzung für "oder" hervorgeht (das Universum steht mit der parallelen Welt in keiner(!) Verbindung). Wenn dies noch immer nicht einsehbar ist, so mache man sich bitte klar, dass im Falle einer solchen Reise sofort "entweder" in Kraft treten würde.