Werden die Menschen immer dümmer?

SethSteiner schrieb:Beobachtungen oder sagen wir doch einfach Erfahrungen eignen sich nicht für Diskussionen, weil sie vollkommen subjektiv sind und nicht mal den Ansatz eines Überblicks erlauben.

Das ist dann falsch, wenn viele Menschen immer wiederkehrend die gleichen Erfahrungen sammeln.

Du hast aber trotzdem recht: vermutlich sammelt der Mensch mit dem hohlen Blick in der Schlange beim Mäcces ganz andere Erfahrungen:

"Mensch, heut is mir was passiert! Da stand ich so an der Kasse beim Mäcces..."

Der Forscher hat nur sich selbst erkannt:
- einerseitsauf dem Weg zum Genius
- andererseits nicht fähig, sich seine Klamotten unkompliziert selbst zu waschen

Wir werden nicht dümmer, aber wir verlernen durch Industrialisierung und Bequemlichkeit die grundlegenden Fähigkeiten, auf die es ohne Elektrotechnik irgendwann mal ankommen wird.

..wobei ich schon erschrocken bin, bei was für einfachen Trivialfragen junge Menschen heutzutage mit Fragezeichen-Gesicht scheitern^^
Vielleicht suchen sich Fernsehsender, Parteien und Firmen auch nur einfach die grössten Deppen als Führungskräfte aus.

@xtom1973

Kurz, du vergleichst deine Einschätzung mit deiner Vorstellung. Gut gemacht.

Thawra schrieb:Kurz, du vergleichst deine Einschätzung mit deiner Vorstellung. Gut gemacht.

und konkret?
Führe das mal aus, damit ich dir glauben kann.

@xtom1973

xtom1973 schrieb:Natürlich resultiert Verhalten *auch* aus Intelligenz

Ja, ich kann aber keine Rückschlüße ziehen.
Ein Intelligenter kann sich in einer Situation schweinedoof verhalten, dadurch bleibt er immernoch intelligent. Ein Blöder kann sich bei gleicher Situation geschickt und clever anstellen, das macht ihn noch lange nicht zum Intelligenzbolzen.

xtom1973 schrieb:Intelligenz ist ein Teilaspekt von Handlung, neben Emotion, gelernter Erfahrung, Gewohnheit, Affekt usw.

Eben. Daraus folgt: Die etwaige Minderung einer dieser Fähigkeiten führt noch lange nicht zur Abnahme der Intelligenz.

xtom1973 schrieb:ich denke, daß sich diese Teil-Aspekte in ihren Größenordnungen verschieben, abhängig von der Aussenwelt.

Das mag durchaus möglich sein, ist hier für uns aber nicht prüfbar, daher können wir wohl auch keine endgültige Aussage treffen

xtom1973 schrieb:Ich weiß nicht ob die Art und Weise der Diskussion zuträglich ist.

Weiß ich auch nicht. Aber bei Leuten die Intelligenz schätzen können (und sich 2 Min später nicht mehr dran erinnern wollen und das Gegenteil behaupten) ist mir das ziemlich egal.
Ich kann ja auch mal die Klimaerwärmung schätzen.

@xtom1973

Lies deine eigenen Posts. Oder noch besser: den Thread.

@xtom1973
Nein, es ist nich falsch. Erfahrungen sind irrelevant, da gibt es gar nichts zu dsikutieren. Es ist völlig egal ob man die gleichen Erfahrungen gesammelt hat, da niemand den Wahrheitsgehalt überprüfen kann und sie darüber hinaus nur ein vernachlässigbarer Ausschnitt bleiben.

@WüC

Könnte womöglich sein.
Wobei man allerdings bedenken muss, dass ein eventuell sinkender EQ nicht zwingend einen sinkenden IQ zur Folge hätte.

Woran machst du deine Vermutung fest? Irgendwelche Studien, eigene Beobachtungen, sonstwas?

Es gibt tatsächlich Studien u. auch einschlägige Lektüre zum Thema Emotionale Intelligenz

Ein gewisser " Daniel Colemann " hat hierzu ein gutes Buch geschrieben das den Titel
" Emotionale Intelligenz " trägt ;)

Dort verweißt er auf diverse Studien diverser Uni's, Doktoren u. Pädagogen ect.

Eigene Beobachtungen sind auch mit im Spiel.

@Lamm
Hmm. Okay.
Zieht er auch ein Resume inwiefern sich das auf die Intelligenz auswirkt?

@WüC
@Lamm

Der Mann heißt Goleman, mit G.

@McNeal

Ich hatte mal was gelesen dass die Empathie durch Facebook und co abnehmen, die hatten Studenten einer amerikanischen Uni befragt. Wobei ich nicht weiss wieviel da dran ist, der Artikel stand glaub auf SPON und die sind ja inzwischen eine Art bessere Bildzeitung.

Ich hab gerade heut morgen einen Bericht im Radio mitverfolgt der genau um dieses Thema ging
Auch in Deutschland wurde solch eine Studie gemacht die das verhalten von Facebook u. Co User
beleuchtete.

Tatsächlich änderte sich das gemüt zahlreicher Personen durch den städigen aufenthalt auf dieser Seite.
z.B. kämpften viele User nach einer gewissen Zeit mit steigender Frustation u. tatsächlicher minimierung ihrer Empathie durch ein Gefühl von masslosem Neid der entstand weil Sie sich die Urlaubsbilder, Bilder schöner Menschen, tolle Häuser, tolle Autos, den Livestile von anderen Usern aus der ganzen Welt anschauten, den Sie nicht hatten.


Wobei beim EQ eh die Frage ist wie man den messen soll und vorallem in Relation zu vergangenen Generationen setzen soll. Auch fraglich wieviel Einfluss Genetik auf den EQ hat, vermute mal wenig bis keinen.

Natürlich gibt es kein Messgerät für einen EQ. Das gibts ja für den IQ eben so wenig.
Hab mal gelesen das die altbekannten IQ Tests für die Füße sind.
Doch es gibt Studien renomierter Forschungsinstitute die durch Jahrelange beobachten Hunderter wen nicht Tausender Menschen zu bestimmten Ergebnissen gelangt sind die den EQ betreffen.

Dort wurde auch festgestellt um auf deine vermutung einzugehen das die Genetik sicher keinen einfluss auf den EQ hat
Aber zum erstaunen vieler u. auch dir eventuell jetzt, wurde festgestellt, das der EQ sehr starken einfluss auf das Zentrale Nervensystem auf das Gehirn u. somit auf den ganzen Körper hat

@Rho-ny-theta

Der Mann heißt Goleman, mit G.

Stimmt
Danke ;)

@WüC

Zieht er auch ein Resume inwiefern sich das auf die Intelligenz auswirkt?

Auszug aus dem Buch:

Daniel Golemanns ( mit G ) ;), hat die bislang gültige Erfolgsformel IQ von ihrem Sockel geholt.
Nicht nur unsere Rationalität, der sprichwörtlich " kühle Kopf, bürgt für beruflichen wie privaten Erfolg, mindestens ebenso wichtig sind die Emotionalen Fähigkeiten.
EQ, der Emotionale Quotient, meint diejenige Intelligenz, die sich in unserem Verständnis u. unserer Handhanbung Menschlicher Gefühle zeigt - einer komplexen Skala zwischen Angst u. Wut, Liebe u. Aggression, Verzweiflung u. Freude.
Golemann entwickelt seine Thesen anhand verschiedener Forschungsansätze u. Ergebnisse der neueren Hirnforschung u. Kognitionswissenschaften u. veranschaulicht sie anhand von zahlreichen
Alltagsszenarien u. Fallbeispielen.
Seine Botschaft: Ohne ein intaktes Gefühlslebentaugt der beste Intellekt nichts, denn beide Systeme, das emotionale u. das rationale, stehen in beständiger, hochkomplexer Wechselwirkung.

yvonne1981 schrieb:aber ich muss sagen, es fehlt einfach, überhaupt in der jetzigen generation, an disziplien, willen, anstand, werte, ich könnte noch tausend sachen aufzählen....

Stammt dieser Satz nicht aus den 1950ern? Und wenn an der Urban Legend was dran ist, dann stand der Satz auch auf ner 1000+ Jahre alten Steintafel ;)


@Lamm
Ja das mit dem Neid hab ich auch schon so gelesen. Wobei mir ein paar von den Leuten eigentlich eher Leid tun die z.B. jeden Tag ein Photo ihres Essen posten muessen.
EQ und IQ sind natuerlich beide wichtig und beides kann einzeln betrachtet auch schon zum Erfolg fuehren (z.B. Manager(EQ) oder Ingeneur(IQ)).

@ironstriker
@Pan_narrans
@xtom1973
@Thawra
@SethSteiner
@WüC
@Rho-ny-theta

Mir ist beim McDo Beispiel noch aufgefallen, dass in McDo ja in erster Linie Kinder&Jugendliche gehen (und jeder Erwachsene weiss ja, dass die dumm sind :) ) und der Rest stellt ja schon eine verzerrte Stichprobe dar die nicht dem Durchschnitt entspricht. Schliesslich sind die Regelmaessig-McDo-Geher nicht unbedingt interessiert an gesunder Ernaehrung.

Deshalb meine Hypothese: Die Leute im McDo sind statistisch duemmer als der Durchschnitt. :)

@Lamm
Beantwortet leider die Frage nicht.
Ich weiß ja nicht mit welcher Intelligenztheorie er arbeitet, aber die Formulierung der Emotionale Quotient verrät schon, dass auch er EQ nur als Teil des (ich nenne es einfach mal) Gesamt-Intelligenz sieht.
Und somit kann man halt auch nicht sagen inwiefern sich das auf die Gesamt-Intelligenz auswirkt.

@McNeal

McNeal schrieb:Deshalb meine Hypothese: Die Leute im McDo sind statistisch duemmer als der Durchschnitt. :)

Stimme zu. Wo kann ich unterschreiben? ;)

Ich nehme mal an ihr meint die McDonalds-Geschichte scherzhaft

@McNeal
Habe da meine größten Zweifel. Da gehen viele auch gerne mal in der Mittagspause hin, weil's schnell was zu essen gibt.

@SethSteiner

Wenn man mal die Jugendlichen abzieht und die Eltern deren Kinder sie da hinschleppen koennte da schon was dran sein. War da nicht mal ne Studie in den USA ueber Fastfood und IQ? Wobei das koennte auch Fastfood vs. Einkommen gewesen sein was nur indirekt was ueber den IQ aussagen wuerde.

@Pan_narrans
Gut, vielleicht wirken da einige nur einfaeltig :)
Ist halt die Frage wieviel das im Gesamtzusammenhang ausmacht. Jetzt bin ich aber neugierig geworden ob da was dran ist oder nicht.

@WüC

Beantwortet leider die Frage nicht.
Ich weiß ja nicht mit welcher Intelligenztheorie er arbeitet, aber die Formulierung der Emotionale Quotient verrät schon, dass auch er EQ nur als Teil des (ich nenne es einfach mal) Gesamt-Intelligenz sieht.
Und somit kann man halt auch nicht sagen inwiefern sich das auf die Gesamt-Intelligenz auswirkt.

Das Buch gibt dir die Antwort. Ist Empfehlenswert

Inwiefern sich der EQ auf die Gesamt-Intelligenz auswirkt ?
Herr Golemann u. auch Ich meinen, in größerem Masse als der IQ. ;)

Lustiger Artikel zum Thema fastfood vs IQ.
http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2012/oct/07/fast-food-iq-british-stupidity-david-mitchell

Die Zeile hat mich fast nen Mundvoll Kaffee gekostet:

But at least it's not affecting these poor kids' chances of careers in the civil service

Aber leider gibt der Text nicht viel Informationen preis ueber die Studie selbst. Werd spaeter mal genauer schauen was ich noch dazu finde.