Bestehen unsere Gedanken aus Neutrinos?

Wie allgemein bekannt, besteht alles uns sichtbare im Universum aus winzigen Atomen, die wiederum aus Elektronen, Neutronen und Protonen bestehen!
Neutronen und Protonon lassen sich wiederum in Quarks zerlegen, down und up- Quarks.
dann gibt es noch die Neutrinos, die wie Neutronen elektrisch neutral sind und eine millionenfach geringere Masse als die eines Elektrons besitzen!
Diese Neutrinos gehören nun Mal zur Materie im Kosmos obwohl sie in einer eigenen für uns unsichtbaren Welt existieren und äusserst selten mit anderen Teilchen, z.B. Auch Atomen reagieren! Deshalb durchdringen diese Geisterteilchen alle uns sichtbare und greifbare Materie wie den Menschem oder die ganze Erde wie ein Lichtstrahl eine Gasplatte durchdringt. Meistens ohne eine Spur zu hinterlassen! Für das Verhalten der normalen Materie spielen sie also eigentlich keine Rolle! Mein Gedanke war nun, das unsere Gedanken eben genau aus diesen Neutrinos bestehen, weil sie ja im Grunde nicht aus Nichts bestehn können, unsere Gedanken! Was haltet Ihr davon? Gibt es irgendwo ein mir unbekannten Aspekt, warum das nicht so sein kann? Und wenn es wirklich so wäre was wuerde das für die Wissenschaft bedeuten? Konnten Gedanken gesteuert, manipuliert oder gar sichtbar gemacht werden? Wenn es denn möglich wäre die Neutrinos mit anderer Materie reagieren zu lassen?

Gedanken sind das Produkt von elektrischen und chemischen Reizen. Mit Neutrinos dürften die ziemlich wenig am Hut haben.

Mal davon abgesehen, dass das Gehirn keine Quelle für die Abgabe von Neutrinos ist. Sobald wir uns bewegen würden, würden die Neutrinos, dadurch das sie mit anderer Materie kaum interagieren, aus dem Gehirn verschwinden.

Mein Gedanke war eher, das alle Gedanken wie Neutrinos durch das Universum flitzen und wir uns davon für uns nutzbare Informationen rausfischen und direkt wieder abgeben nachden wir die kopiert und gespeichert habe, mal ganz simpel ausgedrückt! Niemand weiß genau was neutrinos sind und woraus Gedanken und z.B. Die Seele besteht. Also besteht doch die Möglichkeit, das Neutrinos nichts anderes als Informationen sind, die wir uns als unsere Gedankenaus dem Raum nehemen wie unser Gehirn sie gerade benötigt!

Ok, vielleicht ist der Thread- Titel ein wenig unglücklich formuliert!
hätte besser Geheissen "Neutrinos = Gedanken?"

@Mondläufer

Angenommen, unsere Gedanken hängen tatsächlich in irgendeinder Form mit Neutrinos zusammen: Bei welchen Prozessen im Gehirn sollen dann Neutrinos entstehen?

neutrinos entstehen bei kernphysikalischen Prozessen und haben kaum Wechselwirkungen mit baryonischer Materie. Wenn dein Gehirn ein Atomreaktor ist, dann entstehen dort wohl auch welche :D
Ansonsten hier nachlesen, was Neutrinos sind und wo sie herkommen und was sie machen:
Wikipedia: Neutrino
Wikipedia weiß nämlich alles ...

Ich sag ja nicht, dass mein Gehirn die produziert! ich meine eher, dass Neutrinos Informationen sind, die sich unser Gehirn rausnimmt und so zusammen würfelt wie sie benötigt werden!

Emotionen enstehen aus neurobilogischen Botenstoffe, die den Körper
Reizsignale übermitteln.
Das Gedanken aus elektrischen und chemischen Reizen besteht ist nicht richtig.

Gedanken und Emotionen stoßen sich zwar gegenseitig an, aber
aus was Gedanken alleine bestehen, ist nicht belegt.

Es heißt ja auch so schön:

AM ANFANG STEHT DER GEDANKE...

@Mondläufer

Also produziert die Sonne unsere Gedanken?

Sorry, aber die ganze Idee ist ziemlich absurd.

@MareTranquil
Nein! Nur Informationen, die unser Gehirn so zusammen setzt, dass da für uns was sinnvolles bei raus kommt!
In etwa so wie WLAN oder Internet-cloud!
Du bestehst ja im Grunde auch aus nichts anderem als die Wand vor dir. Aus kleinsten Materieteilchen die sich nur anders zusammen setzen als die der Wand!
das klingt auch ziemlich absurd, ist aber so!

@Mondläufer

Du solltest wissen, dass sich Neutrinos mit so-gut-wie-Lichtgeschwindigkeit bewegen. Das würde bedeuten, dass die Sonne alle Informationen, aus denen alle Gedanken bestehen, die jeder auf der Welt gerade hat, vor 8 Minuten produziert hat.

Und ich weiß, dass ich auf Elementarteilchen-Ebene aus nix anderem bestehe als die Wand vor mir. Nur habe ich auch genausowenig mit Neutrinos zu tun wie die Wand vor mir.

Gedanken sind Energie welches viel höher schwingt.
Es ist viel feinere Materie, wer welche Gedanken hat oder bekommt hat nur etwas mit dem zu tun was man in Vergangenheit angesammelt hat an Erfahrungen und Wissen.

@MareTranquil
Wäre interessant zu wissen, ob Neutrinos im ganzen Kosmos von der Anzahl her gleich stark vertreten sind!
Bewegen sich die Teilchen eigentlich alle auf einer geraden Linie von ihrem Entstehungsort weg oder schwirren die ziellos hin und her? Dann müsste das ja bedeuten, das die von irgend etwas zurück geworfen werden, wie Licht von einem Spiegel!
Sollten die einer geraden Bahn folgen, wo endet ihre Reise?

@Mondläufer

Mondläufer schrieb:Wäre interessant zu wissen, ob Neutrinos im ganzen Kosmos von der Anzahl her gleich stark vertreten sind!

Ist mir nicht direkt bekannt, allerdings werden sie wohl von jedem Stern erzeugt. Großräumig gesehen sind dann wohl in etwa ähnlich verteilt wie Licht an sich, also ungefähr gleichmäßig zwischen den Sternen einer Galaxie und deutlich weniger im Raum zwischen den Galaxien.

Mondläufer schrieb:Bewegen sich die Teilchen eigentlich alle auf einer geraden Linie von ihrem Entstehungsort weg oder schwirren die ziellos hin und her?

Sie bewegen sich natürlich NICHT ziellos hin und her. Da sie sich mit so-gut-wie-Lichtgeschwindigkeit bewegen, wäre ein Richtungswechsel mit einem großen Energieaufwand verbungen. Sie bewegen sich in etwa geradeaus, wobei sie legedlich von der Schwerkraft etwas abgelenkt werden. Wie bei allem, was ein solches Tempo draufhat, ist diese Ablenkung jedoch für so ziemlich alle Zwecke bernachlässigbar (solang man nicht bei einem schwarzen Loch ist oder ähnliches). De facto fliegen sie also einfach geradeaus.
Das ist übrigens nicht einfach irgendeine Hypothese, sondern praktisch überprüftes Wissen. Wenn eine Supernova stattfindet, kommen die Neutrinos aus genau der gleichen Richtung wie das Licht, was bedeutet, dass sie hunderttausende Lichtjahre ohne wesentliche Kursänderungen unterwegs waren.

Mondläufer schrieb:Dann müsste das ja bedeuten, das die von irgend etwas zurück geworfen werden, wie Licht von einem Spiegel!

Neutrinos sind Teilchen. Warum sollte es für jedes Teilchen einen Spiegel geben? Gewehrkugeln werden ja auch nicht einfach reflektiert.
Und wenn es so etwas geben sollte, ist es uns jedenfalls noch nicht bekannt.

Mondläufer schrieb:Sollten die einer geraden Bahn folgen, wo endet ihre Reise?

Manche Neutrinos werden von Materie absorbiert. Dabei erzeugen sie eine kleine Entladung, die von Messgeräten erfasst werden kann, was eine relativ neue Art der Astronomie darstellt.

Jedoch reagieren Neutrinos nur unheimlich selten mit Materie. Um auch nur eine 50%ige Wahrscheinlichkeit dafür zu bekommen, bräuchte man eine ca. 1000 Lichtjahre dicke Mauer. Deshalb ist der weitaus größte Teil der Neutrinos, die jemals erzeugt wurden, wohl immer noch im Weltall unterwegs. Sollte die Big-Rip-Hypothese für das Ende des Universums stimmen, wird bei vielen die Reise niemals enden.

@alle
Woher weiß man, dass man nur einen kleinsten Teil der Neutrinos erfassen kann! Wenn alle nicht erfassten Neutrinos nicht nachweisbar sind, ist es ja eigentlich nur eine vage Vermutung, dass die so zahlreich unterwegs sind! Vielleicht sind es ja doch nicht so viele und wir können z.B. 90% von denen erfassen!

Gibt es denn schon eine Theorie, die besagt welche Aufgabe Neutrinos im Universum haben?

Mondläufer schrieb:Woher weiß man, dass man nur einen kleinsten Teil der Neutrinos erfassen kann! Wenn alle nicht erfassten Neutrinos nicht nachweisbar sind, ist es ja eigentlich nur eine vage Vermutung, dass die so zahlreich unterwegs sind

Aus der Theorie. Klingt blöd ich weiss. Aber Theorien lassen sich auch hochrechnen und bestätigen ohne Jahrmillionen zu warten bis eine solche Theorie durch Beobachtungen "bestätigt" wird. Dieses Verfahren wird z.B. auch dann angewendet wenn man die Zerfallszeit von Protonen mit min. > als 100 Jahren angeben kann, obwohl die Messzeit weit darunter liegt. Der Trick dabei liegt in der Anzahl an zu vermessenden Teilchen. Je grösser diese ist desto enger lassen sich die Wahrscheinlichkeiten eingrenzen. Praktisch das ganze Standardmodell der Teilchenphysik besteht nur aus Hochrechnungen bzw. Wahrscheinlichkeiten wie und wie oft ein teilchenphysikalischer Prozess stattfindet. Für den einen mögen Wahrscheinlichkeiten nur ein Schuss ins Blaue sein, aber in der Teilchenphysik stellen sie oft die Grenze zwischen Zufall und Aussagekraft dar.

Dass Gedanken weit mehr als irgendwelche Neuronen im Gehirn sind, ist heute nichts neues mehr. Das hat auch bereits die Quantenmechanik und was weiß ich noch wer alles beweisen können. Jeder Denke schießt durch's gesamte Universum, wie du auch bereits gesagt hast. Gedanken, vorallem Emotionen beeinflussen die eigene Realität, wie man sich fühlt etc. Wir alle sind Schöpfer, aber in der 4. Dimension, in der wir noch leben, fungieren Gedanken nicht als Schöpferkraft, sie dienen als Übersetzer. In der 5. Dimension oder auch in der feinstofflichen Ebene erschaffen Gedanken im wahrsten Sinne des Wortes Realität.

@Celladoor

Das mit dem hochrechnen klingt ja eigentlich logisch, wenn man genug Teile zum rechnen hat.
aber, wie man so liest, sind wirklich erst ein paar ganz wenige Neutrinos erfasst worden!
nehmen wir mal ein Beispiel!
die Forscher finden 4 Neutrinos in einem 100 qm großen Raum.
dann müssten das nach der Hochrechnung doch 12 Neutrinos in 300qm geben.
Man kann doch dann nur mit den 4 gefundenen Teilen hochrechnen. Oder wie wird das gerechnet?

Mondläufer schrieb:Das mit dem hochrechnen klingt ja eigentlich logisch, wenn man genug Teile zum rechnen hat.
aber, wie man so liest, sind wirklich erst ein paar ganz wenige Neutrinos erfasst worden!
nehmen wir mal ein Beispiel!
die Forscher finden 4 Neutrinos in einem 100 qm großen Raum.
dann müssten das nach der Hochrechnung doch 12 Neutrinos in 300qm geben.
Man kann doch dann nur mit den 4 gefundenen Teilen hochrechnen. Oder wie wird das gerechnet?

Das kommt drauf an worauf das Experiment ausgelegt ist. Für Experimente mit einer Neutrinoquelle die speziell für die Neutrinoforschung ausgelegt ist, muss der Neutrinodetektor gar nicht so gross sein, einige 100 Kubikmeter reichen aus. Hierbei ist die Neutrinoquelle so intensiv, dass genug Neutrinos in absehbarer Zeit in relativ kleinen Detektoren nachgewiesen werden können.

Für die Auswertung astronomischer Quellen ist die Konzentration der Neutrinos meist so schwach, dass man sehr grosse Detektoren bauen muss. Der grösste astronomische Detektor ist derzeit IceCube mit der Grösse von einer Milliarde Kubikmeter.

Neutrinos sind nicht gerade dafür bekannt, stark wechselzuwirken. Gerade diese Eigenschaft aber wäre eine Voraussetzung, auf kurzen Distanzen informationen auszutauschen. Sie fallen somit aus.

Abegesehen davon sind Gedanken sicher keine Teilchen, bestenfalls Zustände.
Aber wenn einige von euch schon eine physikalischer Erklärung suchen, da gibt es Theorien, die den Geist in den Spin-Zuständen lokalisiert sehen.

Ich selber halte nichst davon. Ich betrachte den Geist bzw den Gedanken ausserhalb von Materie.