Sport Adaption (geht das wirklich ?)

Hi also wir haben in der Schule eine Aufgabe bekommen (keine Angst dieses mal habe ich sie selbst erledigt.). Doch mir ist etwas aufgefallen was meiner Meinung nach nicht stimmen kann. Also folgendes steht drinn: Kraftsportler
Kraftsportler Ausgangsgewicht: 72 kg fettfreie Muskelmasse.

Woche 0 ----> Woche 1 ----> Woche 2 ----> Woche 3 ----Woche 4
72kg 74kg 76kg 78kg 80kg
Adaption (Anpassung)


So nun habe ich mich schon früher mit Sport beschäftigt (mache auch selbstständig und im Verein regelmäßig Sport) und habe schon öfters gelesen dass man höchstens 1-2 Kg an Muskeln in einem Jahr schaffen kann. Nun frage ich mich wessen Aussage wirklich Stimmt, die meines Lehrers der Sport studiert und selbst betrieben hat oder die eines Normalen Menschen der Sport treibt und seine Ergebnisse ins Internet stellt ?

Vielleicht hat da jemand selbst seine Erfahrung und kann mir etwas weiter helfen.

Also ich selbst kann beides nicht glauben. Also in einem Jahr nur 1-2 Kg Muskeln aufzubauen ist ziemlich wenig aber jede Woche 2 Kg ist schon ziemlich übertrieben.

Ich denke wenn man Vernümftig ein ganzes Jahr trainiert ohne Steroide oder sonstiges dann wird man vielleicht auf 10 - 20 Kilo kommen. (Beim Krafttraining nicht Ausdauer.)

Wie du dir ganz unten selbst die Antwort gegeben hast..
Es gibt sehr viele Abweichungen..
Einer Art, Phasenverschiebung.

Sehr viele Faktoren sind davon abhängig..

Man kann schnell Masse erzielen, ist die Frage des Disziplin..

Also ich kenne Leute die in einem Jahr definitiv mehr als nur 2KG Muskelmasse zugelegt haben. Allerdings haben die sich auch ordentlich Aufbaupraeparate reingefahren, oder zumindestens Rohe-Eier cocktails ;)
Ist also Prinzipiell machbar schaetze ich.
(Ist aber nur ne subjektive Einschaetzung, a.k.a. ich habe nicht nachgewogen, aber schaetzungsweise deutlich mehr als 2kg)

Allerdings denken sich solche Aufgaben ja Mathelehrer&co aus, und nicht Ernaehrungswissenschaftler oder aehnliche. Soll heissen, es ist unwahrscheinlich dass dir im Matheunterricht irgendwas begegenen wird was Hand und Fuss hat (abgesehen von der Mathematik selber natuerlich ;)). Meistens sind solche Aufgaben eher so parametrisiert dass am Ende halbwegs runde Ergebnisse rauskommen, oder dass das Ergebnis leicht nachpruefbar ist etc.

@Crti

Crti schrieb:Vielleicht hat da jemand selbst seine Erfahrung und kann mir etwas weiter helfen.

Vorausgesetzt, Du bist nicht totaler Anfänger und hast Deine Muskelkaterphase hinter Dir, ernährst Dich richtig, schläft ausreichend und - vor allem - trainierst 6 mal in der Woche nach Plan, dann kannst Du je nach Genom 1-3 Kilo/Monat zunehmen.

Also 12-36 Kg im Jahr, aber das auch nur bis zu Deiner genetischen Grenze - Steroide lasse ich aussen vor weil die Dich kaputt machen.

Aber Deine Aufgabe ist Müll, 2Kg in einer Woche ist völlig unmöglich.

Liebe Grüße

Ich habe Anfang diesen Jahres nach jahrelanger Sportabstinenz begonnen wieder Sport zu treiben und mich anders zu ernähren. Bei Mir ging es primär einfach Fett zu verlieren. Ich habe seitedem fast täglich trainiert,( Laufen, Schwimmen, Radfahren) Dazu jedes Wochenende Wandern und Bergtouren.
Anfangs habe ich etwa wöchentlich mehr als ein Kilo abgenommen. Nach etwa 20kg Gewichtsverlust stagnierte aber der Abnehmeffekt. Ich nehme an, das der Fettverlust durch Muskelaufbau kompensiert wurde. Seitdem ist mein Gewicht nahezu konstant. Also ich schätze mal das man vielleicht 1 bis 2 kg pro Monat schaffen kann, aber eher wenn man als untrainierter Sportler beginnt Muskeln aufzubauen.
allerdings muß ich sagen das ich auch nicht intensiv trainiere, sondern eigentlich nur zum Gewicht halten. Also 10 bis 15km Radfahren täglich, 30 bis 45 min Joggen. Dazu 2 bis 3 mal wöchentlich etwa 45 min Schwimmen.

@Anja-Andrea

Anja-Andrea schrieb:Also 10 bis 15km Radfahren täglich, 30 bis 45 min Joggen. Dazu 2 bis 3 mal wöchentlich etwa 45 min Schwimmen.

Zum Abnehmen bzw. um fit zu bleiben, ist dein Plan in Ordnung. Um "Muskelmasse" aufzubauen ist deine Trainingsmethode eher kontraproduktiv.

@ThreadPolizist
Mir geht es wirklich nur um allgemeine Fitness und Gewicht halten :-) Ich bin froh das ich die 20kg nicht mehr mit mir rumschleppen muß. Besonders auf der Baustelle wenn ich das gefühlte dreissigste Mal vom Keller ins Dachgeschoss laufe.

@Anja-Andrea

Verstehe.

@Crti

Bei ausreichender Ernährung, viel Erholung ( min. 8 Std. Schlaf am Tag ) und sehr straffer Disziplin beim Training, halte ich 500g reinen Muskelzuwachs pro Monat für realistisch.

Zu Bedenken wäre aber, man kann sich noch so gut ernähren, noch so hart trainieren usw ... letztendlich bestimmt immer deine Genetik dein Vorankommen.

WangZeDong schrieb:Also 12-36 Kg im Jahr

Reine Muskelmasse? Das ist ein bisschen optimistisch meinste nicht? 2-3 Kilo im Jahr wohl eher.

@ThreadPolizist
Selbst das halte ich auf Dauer für unmöglich. Dann würde ich ja nach 10 Jahren Training plötzlich 140kg wiegen.

@Holzer2.0
Das ist der Wert, den man immer überall liest und der auch häufig bestätigt wird. Dem kann ich auch eher Glauben schenken als diesen ganzen 5kg/Monat-Angaben.

@horusfalk3

Ja, da hast du natürlich recht, auf "Dauer" geht die Rechnung natürlich nicht auf.
Das Muskelwachstum verhält sich nicht linear. Zu Beginn, die ersten bis zwei Jahre, macht man rasante Fortschritte, was aber auch wieder typenabhängig ist. Danach wird es immer schwieriger weitere "reine" Muskelmasse aufzubauen, ist dann noch nur "Millimeterarbeit", hier zeigt sich dann, wer Kampfgeist besitzt oder sich doch dem Schweinehund geschlagen gibt.

An einem bestimmten Zeitpunkt, auch wieder typenabhängig, gelangt man dann in eine Phase, in der keine Muskelmasse mehr auf gebaut wird, so hart man auch trainiert und sich ernährt.
Dies ist ein ganz natürlicher Vorgang, da der Körper nun vermehrt das Enzym Myostatin ( Wikipedia: Myostatin ) ausschüttet, was das Muskelwachstum hemmt.
Steroide blockieren unter anderem dieses Enzym, daher die großen "Fleischberge".


@Holzer2.0

Holzer2.0 schrieb:Reine Muskelmasse? Das ist ein bisschen optimistisch meinste nicht? 2-3 Kilo im Jahr wohl eher.

2-3 Kg "reine" Muskelmasse im Jahr, entspricht meiner Meinung nach, einem Sportler der regelmäßig Sport betreibt im Sinne von Ausdauer/Fitnesssport.

Kraftsportathleten/Bodybuilder schaffen weit aus mehr "reine" Muskelmasse aufzubauen.
Gerade bei Bodybuildern, die nur explizit aus diesem Grund diesen Sport betreiben.

@Holzer2.0

"Reine Muskelmasse" wirst Du ohne Spezialprogramm gar nicht bekommen, da ist immer Fett (Wasser) mit dabei. Wenn Du Muskelaufbau effektiv betreiben willst, dann musst Du vor allem auch "fressen" wie ein Drescher, damit wirst Du aber nicht deffiniert sondern Du hast eben Massezuwachs.

Du vermischt da - wie @Anja-Andrea Muskelaufbau mit komplett anderen Dingen. Beim Muskelaufbau wirst Du nie über 15 Min Ausdauer machen, wenn überhaupt, und kannst Dich auf eine Sumo-Diät einstellen mit morgens Steak, vormittag die ersten Kohlehydrate usw usf.

Natürlich hast Du in zwei Dingen völlig recht - man kann das nicht JEDES Jahr, sondern nur bis zu seiner persönlichen genetischen Grenze. Wenn man dann so weit ist und nicht mehr weiterkommt, kann man ein Entwässerungs und Entschlackungstraining machen und anschliessend nochmal etwas zunehmen, aber dann auch nur noch einen Bruchteil, da sind dann auch 500g/Monat schon hoch gegriffen.

Ich habe ja extra dazu geschrieben, wenn man schon in den Sport "eingearbeitet" ist und sich an alles hält was dazu notwendig ist, DANN ist das durchaus möglich.

Liebe Grüße

@Anja-Andrea

Wie hat sich der Gewichtsverlust auf Deine Gynäkomastie ausgewirkt?

@m.mayen
Eigentlich gar nicht, das ist so geblieben wie vorher. Ich hab den Eindruck das die Brust jetzt noch größer wirkt. Aber das sieht nur so aus, weil vor allem der Bauch weniger ist.

Moin Moin.... zum Threadersteller kann ich sagen, dass diese Zahlen absolut unmöglich sind. Selbst bei Steroidkonsum ist dies nicht möglich, da Du von Qualitätsmuskulatur redest... eine solche Gewichtszunahme ist durchaus möglich jedoch durch recht hohe Wassereinlagerungen in der Muskulatur, jedoch auch nicht im stofffreien Bereich. Das kann ich Euch absolut garantieren, da ich jahrelang Bodybuilding betrieben habe und entsprechende Erfahrungen habe.

@Anja-Andrea
Sollte es sich bei deiner Gyno tatsächlich um eine solche handeln und nicht durch Übergewicht, so wird die Entfernung von der Krankenkasse übernommen. Dabei werden einfach die Brustdrüsen entfernt, sodass kein Testosteron weiter zu Östrogen umgewandelt werden kann.
Hab damals selber die Brustdrüsen entfernen lassen... ist im Bodybuilding bereich eigentlich Gang und Gebe...

@Markus84
Bei mir handelt sich um eine echte Gynäkomastie, auf Grund einer Hormonstörung. Diese wurde durch ein Tumor verursacht. Vor einem Vierteljahr wurde der Tumor operativ entfernt.
Ansonsten habe ich mich mit der Gynäkomastie arrangiert, mich selbst stört sie nicht und ich hab auch keine Probleme mit der Reaktion anderer Leute. Operieren werde ich mich deswegen nicht, die Gründe dazu habe ich in einem Thread dargelegt : Wie würdet ihr mit einer Gynäkomastie umgehen?
Sport treibe ich eigentlich nur um mein Gewicht zu halten und um allgemein Fit zu sein. Ich bin da nicht so ehrgeizig. Ich hab jetzt bei 1,89 Körpergröße ein Gewicht von 85kg, ich finde das ist relativ normal und das will ich auch halten.

@Crti
Ich betreibe Kraftsport/Bodybuilding und kann dir sagen: 1-1,5kg/ Monat gilt als absolute Grenze im fettfreien Muskelaufbau, wenn man ohne Hormone arbeitet. Aber auch diese 1 kg pro Monat sind das Ergebnis harter Arbeit und gut abgestimmter Ernährung, soll heißen: Der Amateur wird das warscheinlich auch eher nicht schaffen.

@ShawnFKennedy
1-1,5kg/Monat? Das bezweifel ich doch stark. Bei 3 Einheiten pro Woche kommt man auf knapp 15 Einheiten. Also müsste man 150g pro Einheit an Gewicht zulegen. Das wäre ungefähr das Zweifache des Körpergewichts in Gramm. Das bedeutet, dass man etwa die Hälfte des aufgenommen Proteins (wenn man von den empfohlenen 1,8x Körpergewicht in Gramm ausgeht) direkt als Muskeln ansetzt. Das halte ich doch für seehr unwahrscheinlich. Fettfrei wird das also denke ich nicht sein.
Die Ausnahme wäre vielleicht ein Profi-Bodybuilder, der krankheitsbedingt 3 Monate Pause gemacht hat und das jetzt wieder aufholen möchte.

@ShawnFKennedy

Na du scheinst echt ein Ausnahmeathlet zu sein :-) Wenn Du das hinbekommst, möchte ich dein Geheimnis kennen :-)
Ich bin 1,75 gross und habe zu meinen besten Zeiten 102 kg gewoogen, wofür ich ca. 7 Jahre hart trainiert habe bei einem Anfangsgewicht von 69 kg...demnach muss ich ja echt schlecht gewesen sein, um so lange dafür zu brauchen.
Selbstverständlich kann man keine Zahl pauschal nennen da jeder eine andere Veranlagung hat aber man sollte schon bei den Tatsachen bleiben.

@horusfalk3
Ich schrieb ja, absolute Grenze. Als genetisch unbegünstigter und auch als jemand, der sich nicht optimal ernährt bzw ernähren kann ( was in der Regel für Hobbyathleten zutrifft), wird das wohl auch nicht schaffen.
@Markus84
Ich persönlich habe so einen Muskelaufbau nie hinbekommen. Wie gesagt: die 1,5 kg sind wirklich die ABSOLUTE Grenze, wenn man ein genetisches Wunderkind ist, optimal trainiert und optimal ernährt. Wobei ich mich vermutlich etwas unklar ausgedrückt habe, bei den 1,5 kg sind auch noch Wassereinlagerungen bei, die man natürlich nicht als Muskelmasse zählen kann.
Desweiteren baut man als Trainingsanfänger natürlich immer mehr auf als Fortgeschrittener.

Wobei ich auch sagen muss, absolute Wahrheiten gibt es wie fast nirgendwo im Sport auch beim Bodybuilding nicht. Wenn ihr also anderslautende Informationen habt, sagt sie mir, jeder kann sich irren :D