Sind Geisteswissenschaften auch eine Wissenschaft?

Wissenschaftlich im weiteren Sinne ist meiner meinung nach, alles was zum Informationsgewinn dient, dann müsste man aber auch über Fantasie und Zufall nachdenken. Im engerem Sinne wäre es, alles was dem Informationsgewinn dienst, methodisch, aber nach gewissen Regeln ablaufen muss!
Ich finde eine solche Abgrenzung recht sinnfrei.
Ich würde lieber eine differenzierung, der Wissenschaft vorschlagen, also in empirisch, nicht empirisch etc..

JohannJunker schrieb:Das ist die Kabbalistik!

bigbadwolf schrieb:jeweils ganz unterschiedliche Baustellen.

Demnach sind sie unvergleichlich. Geht es nur um den Geschmack?

Man, man man. Es muss heißen: Die Hypothesenformulierung muss die Falsifizierbarkeit zulassen.
Der Satz "Hypothesen müssen falsifizierbar sein" ist Quatsch, da total ungenau. You got it?

ihrspinntja schrieb:Man, man man. Es muss heißen: Die Hypothesenformulierung muss die Falsifizierbarkeit zulassen.

Ja, sehr ungenau und keiner weiß, was das eigentlich aussagte, nicht einmal Popper, der dies selbst formulierte.

Aber hauptsache blubbern und klugscheissen.

@AnGSt

AnGSt schrieb:Demnach sind sie unvergleichlich. Geht es nur um den Geschmack?

Nein, sie unterscheiden sich halt nur voneinander, so wie Tag und Nacht, wie Katzen von Mäusen, wie die 1 von der 3. Und das schöne dabei ist, damit ist keine Wertung verbunden.

Eine Wertung ist widerum eine andere Baustelle, da müsste der Thread z.B. heißen: "Sind NaWi wertvoller als GeWi?"

@bigbadwolf

Zustimmung.

MareTranquil schrieb:Wenn du eine begründete Vermutung hast, was für eine Art von Muster du suchst, und dieses dann tatsächlich findest, dann wird das ganze interresant.

Ok. Sagen wir mal, ich habe ein deutliches Muster gefunden. Langt das, um die begründete Vermutung zu stützen, dass es weitere ähnliche Muster geben könnte? Kann man daraus so schon eine Hypothese formulieren oder fehlt noch was? Wie könnte die Lauten?

Hat hier überhaupt jemand das Prinzip zwischen Objektiv und Subjektiv verstanden? Es geht dabei um die Gültigkeit des Ergebnisses nich darum wie man daran kommt.
Objektiv sind Naturwissenschaften z.B. weil die Schwerkraft für jeden nach den gleichen Regeln gilt. Genauso wie keiner von uns jemals schneller als das Licht sein kann. Dabei ist es egal ob ich ein Mensch bin; eine Ratte, ein Baum oder ein Planet jedes naturwissenschaftliche Gesetz gilt für mich gleichermaßen.
Subjektiv: dagegen sind eben Weltansichten etc.
Aber dennoch ist Geisteswissenschaft eine Wissenschaft denn niemand sagt das ALLE Wissenschaften objektiv sein müssen.

Wissenschafte finden immer im Geiste statt. :troll:

@Mr.Dextar
was gibt es daran nicht zu verstehen.. ;)

Alle Wissenschaften sind auf Konstruckten des Geistes erbaut, wobei jeder Mensch sich einer Wissenschaft (ob nun Geistes-, Natur-, etc.) näher fühlt und diese dann auch vertreten will.

Ich z.B. bin Archäologe (Geisteswissenschft) und arbeite im Tätigkeitsfeld der informatischen und biologischen (Naturwissenschaften) Erforschung der Vergangenheit. Und nun mal ehrlich in Zeiten der Inter (lieber Trans-) disziplinarität ist eine Abgrenzung hinfällig...

Die Frage wird wohl schwer zu beantworten sein. Da blickt man ja sowieso gar nicht mehr so wirklich durch. Denke auch man kann sich darüber streiten.

AnGSt schrieb am 20.06.2012:Hallo, ich möchte gern ein paar Meinungen einholen bezüglich der Frage, in wie fern Geisteswissenschaften wie z.B. Philosophie und Theologie von der 'normalen' Wissenschaft als gleichwertige Brüder anerkannt werden.

Was Kant nicht bedacht hatte war, was eine Empirische Wissenschaft im stande ist zu leisten.
Kant hatte bedacht das sich der Inhalt unseres denkens ändert, aber nicht das sich auf Grund der Emperie auch die strucktur unseres denkens ändern kann.

frei nach Heisenberg

Ob die Geschichtswissenschaft der forderung nach Emperie gerecht wird, sei mal dahin gestellt.
Das mal zu gleichwertigkeit

Das klügste zur Fragestellung, das ich bisher gelesen habe, ist gleich zu Beginn die Bemerkung von Mr. Dextar. Die Naturwissenschaften sind aus der Philosophie hervorgegangen. Ich empfehle demzufolge als Primärliteratur "Sophies Welt", um mal einen kleinen Überblick über Themen und Begriffe zu gewinnen.

Ansonsten ist der Rest des Threades kaum lesbar, da jeder Recht haben will und keiner bisher wirklich auf den anderen eingeht. Hoffe, das ist Euch jetzt nicht zu provokativ, sondern regt Euch zum nachdenken an. Darum bitte gar nicht erst antworten auf diesen Post. Soll ein Denkanstoss sein, einander gleich von anfang besser "zuzuhören"