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Universum als Organismus

73 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Universum Organismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Universum als Organismus

02.07.2013 um 20:51
@p1r473w0rld
Würde mal sagen, dass das gar nicht mal so weit gefehlt hat. Natürlich ist das Universum ein großes ganzes, und mit einem Organismus zu vergleichen. Alle Teile funktionieren wie Zahnräder in einem großen Uhrwerk. Und das Universum ist ein bewusstes Universum. Man spricht ja auch vom "Observer Effect". Beobachtung verändert Materie usw... is' wieder ein anderes Thema.


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Universum als Organismus

02.07.2013 um 23:58
@Cyanol
Zitat von CyanolCyanol schrieb:Sind die Planeten nicht auch stationär gebunden auf ihren Umlaufbahnen(erlaubten Bahnen) ?
Das sind zwei paar Schuhe: Beim Bohrschen Atommodell ist der Drehimpuls quantisiert, es sind also nur bestimmte Abstände erlaubt, die Bereiche dazwischen sind "verboten". Ein Planet hingegen kann, wenn wir von einer Kreisbahn ausgehen, jeden beliebigen Abstand zu seinem Zentralgestirn einnehmen. Darüber hinaus sind auch noch stabile elliptische Bahnen mit identischem Drehimpuls, aber anderer Bahnenergie möglich.

Ist dir eigentlich bewusst, dass das Bohrsche Atommodell verlangt, dass Wasserstoffatome flach sind?
Zitat von CyanolCyanol schrieb:Die Quantisierungsbedingungen erklärt auch nicht befriedigend ein Atom mit mehreren Elektronen.
Die Quantisierungsbedingung von Bohr war erst einmal nur ein funktionierendes Postulat. Ihre eigentliche Ursache ergibt sich erst im Rahmen der modernen Quantenmechanik. Klar soweit?


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Universum als Organismus

03.07.2013 um 00:22
Zitat von CyanolCyanol schrieb:Sind die Planeten nicht auch stationär gebunden auf ihren Umlaufbahnen(erlaubten Bahnen) ?
Die Quantisierungsbedingungen erklärt auch nicht befriedigend ein Atom mit mehreren Elektronen.
Dieser Zustand wird erst durch die Messung Realisiert. Im Orbital ist Platz für ein Elektron in einem Atom. Charakterisiert wird dieser durch die Gestalt der Psi-Quadrat-Verteilung.
In Mehrelektronenatomen kann ein Zustand nur von einem Elektron besetzt werden. Der Zustand ist bestimmt durch das Orbital und den Spin.
Zitat von YoshiYoshi schrieb:Alle Teile funktionieren wie Zahnräder in einem großen Uhrwerk.
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Duck_of_Vaucanson.jpg


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03.07.2013 um 12:55
@fritzchen1
Aha?


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wuwei ehemaliges Mitglied

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Universum als Organismus

03.07.2013 um 13:47
Die Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Teilen des Universums sind viel zu schwach und zu langsam. Einzig über Gravitation und Strahlung findet eine nennenswerte Beeinflussung statt, die allerdings so unspezifisch ist, dass hier kein Organismus vorliegt. Kein Organismus ohne Organe. Selbst eine relativ primitive Hefezelle hat tausende Enzyme, die in komplexen Stoffwechselwegen perfekt aufeinander abgestimmt sind und hochspezifisch Biomoleküle produzieren. Im Universum hingegen steigt die Entropie immer nur, während sich Leben dadurch auszeichnet, einen negativen Entropiegradienten gegenüber seiner Umgebung aufrecht zu erhalten. Das Universum ist eher ein "Anti-Organismus" und ein Organismus wäre über seine Differenz dazu zu definieren.


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Universum als Organismus

17.05.2014 um 02:35
Was wäre, wenn wir alle nur denken, was wir sind.
Das hört sich irre an, aber gibt es einen Beweis, der bestätigt, das alles, was wir für real halten,
es auch tatsächlich ist?
Immerhin empfinden wir Menschen unsere Realität von unserem Gehirn aus und wir existieren auf einem Planet namens Erde, einem von Milliarden Planeten und Möglichkeiten.

Was wäre, wenn unsere physikalischen Gesetze nicht überall zutreffen. Sicher, es ist erwiesen, von uns Menschen, dass es bestimmte physikalische Grundgesetze gibt. Wir messen sie, mit unseren Geräten, wir sehen durch Teleskope, entworfen von uns Menschen.
Aber sind wir Menschen der Maßstab?
Ich denke nicht.
Die Komplexität besteht darin, über das menschliche Denken hinaus zu sehen, aber das können wir nicht, noch nicht, wir haben aber eine Ahnung, dass da was anderes ist.

Ich glaube an eine Art Schöpfung und eine Art von übergeordneter Intelligenz.
Gott, nein, Schöpfung, ja.
Warum?
Es gibt eine Evolution, die, ob sie Milliarden Jahre braucht oder nur Millionen, das Leben immer nach besserem Überleben entwickelt hat.
Warum ist das so?
Ich glaube, dass dahinter Teilchen stecken, die wir noch nicht entdeckt haben, die aber auch in uns sind, in unserem Gehirn, auch in Tieren und Pflanzen.
Wir alle bestehen zu 100% aus Sternenstaub. Materie hat uns zu dem gemacht, was wir sind.
Materie ist aber auch Energie und umgekehrt.
Wenn aber Materie und Energie eins sind, wäre es dann möglich, dass das Universum selbst
denkt? Bzw. eine Art Organismus ist...
Makrokosmos und Mikrokosmos, ich habe in den 80ern schon immer sinniert und gedacht, das ist
doch alles sehr ähnlich. Unter dem Mikroskop, oder im Teleskop, es ist alles gleich, vom Kleinsten bis in das Größte. Das ist wunderschön und verwirrend, aber real.
Und ab hier sollte man aufbauen.
Und jetzt kommt die Frage nach dem Urknall. Wie real ist diese Theorie?
Sicher ist erwiesen, dass sich das Universum ausdehnt, aber tat es das schon immer oder messen
wir Dinge mit unseren menschlichen Messinstrumenten, die nur soweit und nicht weiter können, weil wir sie entwickelt haben und sie deshalb nur begrenzt einsetzbar sind und zwar auf menschlichem denken basierend.
Das sind Fragen, die ich mir stelle.
Faszinierend ist immerhin, dass Menschen sich Gedanken machen können über ihr Dasein.
Aber das Dasein findet auf der Erde statt und das ist eine Art Befangenheit, da unsere Erde uns hervorgebracht hat, insofern können wir nur Instrumente entwickeln, die hier auf der Erde entsehen, zur Zeit.
Ich denke, es wird eine Zukunft geben mit neuen Erkenntnissen, wenn wir soweit sind, Messinstrumente ausserhalb der Erde zu bauen und ausserhalb auch jeglicher Anziehungskräfte unserer Sonne.

Allgemein denke ich, der Mensch sollte weniger arrogant denken.
Wenn wir Menschen die Krone der Schöpfung sein wollen, sollten wir uns auch dementsprechend
verhalten, überall auf der Welt.


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Universum als Organismus

17.05.2014 um 10:08
@Jamira
Zitat von JamiraJamira schrieb:Was wäre, wenn unsere physikalischen Gesetze nicht überall zutreffen.
Dreh es doch einfach mal um und stelle Dir vor, Außerirdische würden so denken. Sie würden denken, da hinten auf dem blauen Planeten könnten die physikalischen Gesetze doch ganz anders sein und z.B. ein Apfel nach oben fallen, das Sonnenlicht auf dem Planeten schwarz erscheint, etc.
Hört sich nicht sehr plausibel an, oder? Denn wenn ein Apfel nach oben fallen würde, würde es den Planeten gar nicht erst geben, da sich die Gesteinsbrocken gar nicht erst zusammenpappen würden, sondern auseinander fliegen würden.

Das die physikalischen Gesetze auch auf anderen Planeten gelten, hat Amstrong 1969 bwiesen, als er auf dem Mond einen Hammer und eine Feder gleichzeitig zu Boden fallen lies. Auch der Reflektor, der aufgestellt wurde um die Entferning Erde<=>Mond zu messen, leistet noch heute gute Dienste. Würden auf dem Mond andere physikalische Gesetze herrschen, würde sich auch Licht anders verhalten und das Laserlicht zur Messung wahrscheinlich nicht reflektieren.
Zitat von JamiraJamira schrieb:Die Komplexität besteht darin, über das menschliche Denken hinaus zu sehen, aber das können wir nicht, noch nicht, wir haben aber eine Ahnung, dass da was anderes ist.
Der Hai lebt z.B. schon seit rund 200 mio. Jahren hier auf dem Planeten (also rund 200 mal länger als wir, der Homo sapien). Aber auch in 200 Mio. Jahren wird das menschlichche Denken, nicht über das menschliche Denken hinausgehen können, so wie der Hai sich in dieser ganzen Zeit auch nicht (wesentlich) veränderte (weder äußerlich, noch in seiner Jagdstrategie).
Zitat von JamiraJamira schrieb:Ich glaube an eine Art Schöpfung und eine Art von übergeordneter Intelligenz.
Das ist keine gute Annahme, denn dann stellt sich sofort die Frage, wer hat diese übergeordnete Intelligenz geschaffen und so weiter. Dieser Glaube löst das Problem nicht, sondern wirft weitere Fragen auf und macht es noch weitaus komplizierter, als es bereits ist.
Zitat von JamiraJamira schrieb:Es gibt eine Evolution, die, ob sie Milliarden Jahre braucht oder nur Millionen, das Leben immer nach besserem Überleben entwickelt hat.
Warum ist das so?
Warum siehst Du den Hintergrund der Beiträge hier in zwei Grautönen?
Zitat von JamiraJamira schrieb:Ich glaube, dass dahinter Teilchen stecken, die wir noch nicht entdeckt haben, die aber auch in uns sind, in unserem Gehirn, auch in Tieren und Pflanzen.
Also wir (und alles andere im Universum) bestehen aus Atomen. Diese wiederum aus Neutronen, Protonen und Elektronen. Neutronen und Protonen, bestehen wiederum aus jeweils drei Quarks ( mit interschiedlichen Spin). Nach den Quarks befindest Du Dich bereits im Quantenbereich und da existieren keine Teilchen mehr.
Von daher ist Deine Annahme, daß da noch irgendwelche Teilchen sein könnten nicht richtig.
Zitat von JamiraJamira schrieb:Wenn aber Materie und Energie eins sind, wäre es dann möglich, dass das Universum selbst
denkt? Bzw. eine Art Organismus ist...
Und ein Stein, Deine Tastatur vor dir, der Tisch auf dem Du Dich gerade stützt, denken ebenfalls und sind eine Art Organismus, weil Du ja sagst wir sind alle Sternenstaub und Materie gleich Energie ist (was auch vollkommen richtig ist), aber Du diesen Gegenständen nicht als eine Art Organismus ansiehst.
Zitat von JamiraJamira schrieb:Unter dem Mikroskop, oder im Teleskop, es ist alles gleich, vom Kleinsten bis in das Größte. Das ist wunderschön und verwirrend, aber real.
Leider ist das nicht so real, wie Du vermutest, oder kennst Du ein Atom, das so aufgebaut ist wie unser Sonnensystem (mit neun Schalen, auf denen nur ein einziges Elektron das Zentrum umkreist) ?
Zitat von JamiraJamira schrieb:Sicher ist erwiesen, dass sich das Universum ausdehnt, aber tat es das schon immer oder messen
wir Dinge mit unseren menschlichen Messinstrumenten, die nur soweit und nicht weiter können, weil wir sie entwickelt haben und sie deshalb nur begrenzt einsetzbar sind und zwar auf menschlichem denken basierend.
Dazu braucht man noch nicht mal Meßinstrumente, sondern nur logisches Denken.
Wenn Du ein Foto eines explodierenden Knallkörpers betrachtest, kannst Du zurückverfolgen, wo die Explosion begann und der Knaller lag. Nichts anderes haben Astrophysiker gemacht, was dann die Urknall-Theorie beschreibt.
Zitat von JamiraJamira schrieb:Ich denke, es wird eine Zukunft geben mit neuen Erkenntnissen, wenn wir soweit sind, Messinstrumente ausserhalb der Erde zu bauen und ausserhalb auch jeglicher Anziehungskräfte unserer Sonne.
Was würde sich an einem Teleskop (z.B.) ändern, wenn ich es außerhalb der Plutobahn bauen würde?
Zitat von JamiraJamira schrieb:Wenn wir Menschen die Krone der Schöpfung sein wollen,
Wer will das denn?
Von wissenschaftlicher Seite (und vielen anderen Menschen weltweit) besteht da kein Bedarf. Allerdings möchten die Kirchen den Menschen immer als Mittelpunkt allen Seins wissen.


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Universum als Organismus

18.05.2014 um 07:17
Es gibt ja inzwischen Erkenntnisse, dass Leben unter widrigsten Bedingungen Wege zum Überleben findet. Ob in den Tiefen der Ozeane in metall-schwefelhaltigen Verbindungen oder in extrem kalten Gebieten, wo ein Frosch sich einfrieren lässt. Leben findet immer Wege.

Sich Möglichkeiten und Alternativen vorzustellen, dazu gehört nicht immer nur fundiertes Wissen, davon haben Wissenschaftler mehr als genug, es gehört auch Fantasie dazu. Eine nützliche Eigenschaft von uns Menschen.
Es gibt die Theorie, dass alles was denkbar ist, auch möglich ist.

Wer weiß denn jetzt, was in 200 Mio. Jahren passiert, nur weil vor 200 Mio. Jahren etwas so und so ablief und der Hai heute so ist, wie er ist, sicher eine fast perfekte Lebensform.
Vielleicht würde er sich anders entwickelt haben, bei einer geringen Abweichung der Meeresökologie. Oft bedurfte es im Lauf der Evolution nur minimaler Abweichungen der Umweltbedingungen, um eine Art überleben oder austerben zu lassen.
Solch minimale Änderungen könnten uns auch jederzeit treffen. Minimale Änderung könnte ein
Asteroid sein, der seine Umlaufbahn ändert, oder ein vorbeiziehender Stern, der der Erde einen 'Schubs' verpasst, und dann driftet sie ins Dunkel des Alls, es wird niemand fragen, ob da mal eine intelligente Spezies gelebt hat auf dem Planeten von Milliarden von Planeten.
Irgendwann wird das eine oder andere eintreffen. Wir sind nur ein kleiner Teil, ein sehr kleiner.

Aussterben und Fortbestand hängt an einem seidenen Faden.
Die Evolution sucht immmer neue Wege und das meinte ich mit übergeordneter Intelligenz.
Was ist Evolution genau und woher kommt die Intelligenz, die dahinter steckt, denn irgendetwas muss es da geben.
Wenn dem nicht so wäre, wäre es egal, ob Leben existiert oder nicht oder sich weiterentwickelt
oder nicht. Es gibt ein Bestreben nach Lernen und Weiterentwicklung auf der Erde.
Aber trifft das auch auf das Universum zu? Man kann Parallelen ziehen, vom Mikrokosmos zum Makrokosmos und das Verhalten studieren. Es gibt 'noch' keine Beweise für intelligentes Verhalten im Universum.
Dennoch folgt es Regeln, die uns irgendwie logisch erscheinen. Dahinter muss es eine Erklärung geben. Ich kann es nicht erklären, aber es gibt so viele kluge Köpfe in unserer Gesellschaft, sie sollten es erforschen, das ist doch eine wichtige Sache.

Und das Universum dehnt sich aus. Jetzt schauen wir mal, wonach alles Leben strebt. Pflanzen, Tiere, Menschen, wenn man uns lässt, dehnen wir uns auch aus, im Rahmen der Möglichkeiten. Alles ist bestrebt, sich auszubreiten und zu erweitern. Fortbestand. Und das Universum, dazu gehören wir. Und es gibt das Chaos. Jeder kennt es. Z.Bsp. Kabel, man ordnet sie immer wieder
und sie verheddern sich immer wieder. Dinge sind nicht ordentlich. wir machen sie dazu. Dinge sind einfach nur da, wie das Kraut, was im Garten wächst. Wir interpretieren Gefühle in Tiere, wo keine hingehören, wir haben ganz schön viele Fehler. Wir möchten immer alles ordnen, und da setzt wieder meine Neugier ein, warum wollen wir das?
Wir geben uns nicht zufrieden mit antworten wie 'Das war schon immer so'.
Dann würden wir uns auch immer noch mit Knüppeln die Rübe einhauen. Ok, das machen wir trotzdem noch, aber es wird vielleicht besser, nach und nach.

Alles dehnt sich aus, wie ein Luftballon, den man aufbläst. Nur dass auf der Erde der Platz eng wird.
Sind wir Menschen mit den uns gegebenen Sinnen der Maßstab für das Universum?
Insofern erübrigen sich alle weiteren Erklärungen physikalischer Gesetze.
Ich stelle nicht die physikalischen Gesetze in Frage, ich gehe weiter und stelle in Frage, ob diese Gesetze überall im Universum gelten, weil wir winziger Organismus auf dem Planet Erde das so gemessen haben mit unseren uns eigenen Sinnen und Messinstrumenten.
Wenn diese Frage jemand beantworten kann, dann sind wir einen Schritt weiter.
Man kann sicher auf einige Dinge schließen, wenn man bedenkt, wie alt das Universum sein könnte mit ca. 13,8 Milliarden Jahren..

Ich habe ja geschrieben, dass ich an eine Art Schöpung glaube.
Wir würden uns heute noch mit Keulen bekämpfen und die Erde als Scheibe sehen, hätte es nicht mutige Menschen gegeben, die ab und zu Fragen stellen, die unbequem sind.
Es geht hier nicht um Glauben, aber um neue Fragen schon.
Und ich werde weiterhin jede Möglichkeit und Gelegenheit nutzen, Wissen zu erlangen, auch wenn ich nie ein Physiker oder Mathematiker sein werde. So ist dennoch mein Geist frei zu hinterfragen, immer wieder und mich nicht hinzusetzen und zu sagen, das etwas nie sein wird oder sein kann.
denn dann wäre meine Welt auch immer noch eine Scheibe.


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Universum als Organismus

19.05.2014 um 14:18
Zitat von Micha007Micha007 schrieb:Dreh es doch einfach mal um und stelle Dir vor, Außerirdische würden so denken. Sie würden denken, da hinten auf dem blauen Planeten könnten die physikalischen Gesetze doch ganz anders sein und z.B. ein Apfel nach oben fallen, das Sonnenlicht auf dem Planeten schwarz erscheint, etc.
Hört sich nicht sehr plausibel an, oder? Denn wenn ein Apfel nach oben fallen würde, würde es den Planeten gar nicht erst geben, da sich die Gesteinsbrocken gar nicht erst zusammenpappen würden, sondern auseinander fliegen würden.

Das die physikalischen Gesetze auch auf anderen Planeten gelten, hat Amstrong 1969 bwiesen, als er auf dem Mond einen Hammer und eine Feder gleichzeitig zu Boden fallen lies. Auch der Reflektor, der aufgestellt wurde um die Entferning Erde<=>Mond zu messen, leistet noch heute gute Dienste. Würden auf dem Mond andere physikalische Gesetze herrschen, würde sich auch Licht anders verhalten und das Laserlicht zur Messung wahrscheinlich nicht reflektieren.
Dennoch könnten die physikalischen Gesetze ortsabhängig sein.
---> http://www.weltderphysik.de/gebiet/astro/news/2010/sind-die-naturgesetze-ortsabhaengig/
Zitat von Micha007Micha007 schrieb:Also wir (und alles andere im Universum) bestehen aus Atomen. Diese wiederum aus Neutronen, Protonen und Elektronen. Neutronen und Protonen, bestehen wiederum aus jeweils drei Quarks ( mit interschiedlichen Spin). Nach den Quarks befindest Du Dich bereits im Quantenbereich und da existieren keine Teilchen mehr.
Von daher ist Deine Annahme, daß da noch irgendwelche Teilchen sein könnten nicht richtig.
Nur weil die Forschung zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keine weiteren Teilchen entdeckt hat, so bedeutet das nicht, dass die Forschung jetzt unabdingbar an ihr Ende gelangt ist. Es kann immer durch neue Methoden etwas neues gefunden werden. Und es gibt bestimmt auch einige Dinge, die man mit menschlichen Mitteln nicht wissenschaftlich erschließen kann.


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19.05.2014 um 14:40
@yelram
Zitat von yelramyelram schrieb:Nur weil die Forschung zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keine weiteren Teilchen entdeckt hat, so bedeutet das nicht, dass die Forschung jetzt unabdingbar an ihr Ende gelangt ist.
Das habe ich damit auch nicht ausgesagt. Meine Antwort richtete sich auf:
Zitat von JamiraJamira schrieb:Es gibt eine Evolution, die, ob sie Milliarden Jahre braucht oder nur Millionen, das Leben immer nach besserem Überleben entwickelt hat.
Warum ist das so?
Ich glaube, dass dahinter Teilchen stecken, die wir noch nicht entdeckt haben, die aber auch in uns sind, in unserem Gehirn, auch in Tieren und Pflanzen.
Und dafür kenn man keine noch kleineren "Teilchen" verantwortlich machen. Wenn schon Quanteneffekte keine direkten Auswirkungen mehr auf die Makrowelt ausüben, dann noch kleinere erst recht nicht.
Zitat von yelramyelram schrieb:Und es gibt bestimmt auch einige Dinge, die man mit menschlichen Mitteln nicht wissenschaftlich erschließen kann.
Quanteneffekte kann man doch auch schon nicht mahr mit Technischen Mitteln messen und dennoch existieren sie. Die Quantenfeldtheorie basiert einzig auf rechnerischer Basis.


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19.05.2014 um 15:01
@Micha007
Zitat von Micha007Micha007 schrieb:Nach den Quarks befindest Du Dich bereits im Quantenbereich und da existieren keine Teilchen mehr.
Von daher ist Deine Annahme, daß da noch irgendwelche Teilchen sein könnten nicht richtig.
Zitat von Micha007Micha007 schrieb:Das habe ich damit auch nicht ausgesagt.
Das bedeutet aber nicht, dass es dort keine weiteren Teilchen geben könnte. Zum Rest habe ich mich nicht geäußert, aber stelle mich auch auf den Standpunkt, dass wir nicht wissen können, was nun wirklich ist, da die Wissenschaft durch den Faktor des menschlichen Geistes begrenzt ist. Da helfen auch keine theoretischen Modelle weiter, da diese immer unvollständig sein werden/könnten, auf Grund von fehlenden Informationen.


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Universum als Organismus

19.05.2014 um 15:31
@yelram
Zitat von yelramyelram schrieb:Da helfen auch keine theoretischen Modelle weiter, da diese immer unvollständig sein werden/könnten, auf Grund von fehlenden Informationen.
Gebe es nicht den theoretischen Physiker Alberteinstein und wüßten somit auch nichts von der Relativitätstheorie, hätten wir heute keine AKW's, keine Laserpointer, kein GPS in jedem Auto oder am Fahrrad und vieles mehr. Alles basierte zunächst auch nur auf theoretischen Annahmen. Durch immer wiederkehrende Überprüfungen und Erweiterungen der Formeln, konnte dieses erst erfunden werden.
Es ist also relativ unbedeutend ob ein Modell noch unvollständig ist oder nicht, denn die Quantenfeldtheorie ist ja auch irgendwie mit der Relativitätstheorie verwoben und wie existieren, obwohl wir noch nicht wissen, wie diese miteinander "verbunden" sind.


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19.05.2014 um 15:50
@Micha007
Das ist mir bewusst, so hätte es auch ohne CERN kein Internet gegeben. Die Grundlagenforschung erachte ich als unabdingbar für einen technologischen Fortschritt. Dennoch sollte man sich immer die Möglichkeit offen lassen, etwas Neues zu entdecken. Mit deiner Aussage schließt du es praktisch aus, da es ziemlich absolutistisch formuliert wurde.


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19.05.2014 um 15:55
@yelram
Zitat von yelramyelram schrieb:Dennoch sollte man sich immer die Möglichkeit offen lassen, etwas Neues zu entdecken. Mit deiner Aussage schließt du es praktisch aus, da es ziemlich absolutistisch formuliert wurde.
Dann habe ich das wohl mißverständlich formuliert und ich gehe konform damit, das die Wissenschaften immer neue fantastische Wege finden werden. Das ist auch der Grund, warum ich der Astrowissenschaft so verfallen bin, denn da gibt es immer wieder was neues zu entdecken.


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19.05.2014 um 16:04
Zitat von Micha007Micha007 schrieb:Dann habe ich das wohl mißverständlich formuliert und ich gehe konform damit, das die Wissenschaften immer neue fantastische Wege finden werden. Das ist auch der Grund, warum ich der Astrowissenschaft so verfallen bin, denn da gibt es immer wieder was neues zu entdecken.
Gut, um mehr ging es mir ja nicht. :)

Jedenfalls wird man immer wieder neue Wege finden, um auch eventuell mal neue Teilchen nachzuweisen. Im Bereich des Möglichen liegt dies jedenfalls. Das Wissen ist stets im Wandel, wird erweitert oder über den Haufen geworfen, um neueren Wissen Platz zu machen und dennoch wird man nie ein endgültiges Bild des Universums zeichnen können, was einem immer wieder vor die Frage stellt, ob es da noch was anderes gibt, was das derzeitige Bild verändern würde.


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19.05.2014 um 20:53
Zitat von yelramyelram schrieb:Dennoch könnten die physikalischen Gesetze ortsabhängig sein.
Zumidest eine.
Zitat von JamiraJamira schrieb: weil wir winziger Organismus auf dem Planet Erde das so gemessen haben
Das z.b. LG nicht Ortsabhängig ist, ist ja eine nicht gerade unbedeutende Grundannahme.
Zitat von JamiraJamira schrieb:Es gibt ja inzwischen Erkenntnisse, dass Leben unter widrigsten Bedingungen Wege zum Überleben findet.
Und das in einer Feindlichen Umwelt.
Zitat von JamiraJamira schrieb:Was ist Evolution genau und woher kommt die Intelligenz, die dahinter steckt, denn irgendetwas muss es da geben.
Evolutionäre Erkenntnistheorie wäre so ein ansatz.
Zitat von Micha007Micha007 schrieb:Alles basierte zunächst auch nur auf theoretischen Annahmen.
und wenn der experimental Physiker etwas beobachtet was nicht mit der Theorie übereinstimmt, dann muss halt eine neue Theorie her.
Zitat von JamiraJamira schrieb:Wir alle bestehen zu 100% aus Sternenstaub.
Die Erde ist auch nur das was nach einer Supernova an Staub übrig geblieben ist.
Zitat von JamiraJamira schrieb:So ist dennoch mein Geist frei zu hinterfragen, immer wieder und mich nicht hinzusetzen und zu sagen, das etwas nie sein wird oder sein kann.
denn dann wäre meine Welt auch immer noch eine Scheibe.
Für mich gibt es die Welt nur einmal, nicht eine Wahrgenommene und eine Real existierende. Ich möchte meinen Subjekt und Objekt ist nur eines.

"Ich habe ja geschrieben, dass ich an eine Art Schöpung glaube."

Die Natur soll uns hier genügen.


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19.05.2014 um 22:05
@fritzchen1
Micha007 schrieb:
Alles basierte zunächst auch nur auf theoretischen Annahmen.

fritzchen1 schrieb:
und wenn der experimental Physiker etwas beobachtet was nicht mit der Theorie übereinstimmt, dann muss halt eine neue Theorie her.
Na logisch. So funktioniert wissenschaftliches Arbeiten.


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iwok ehemaliges Mitglied

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22.05.2014 um 23:29
@oculusfelis
Zitat von oculusfelisoculusfelis schrieb am 19.02.2012:ne, spaß bei seite. interessantes bild. gibts noch mehr solche analogien?
ja, es gibt einen simpsons couchgag auf den auf homer gezoomt wird, immer weiter und weiter
irgendwann sieht man einen galaxienhaufen, die erde, springfield, haus der simpsons und halt zum schluss wieder homer.

atm, finde ich aber keine episode bei der dieser couch-gag verwendet wurde; aber der wurde bestimmt mehr als einmal verwendet.
Zitat von Micha007Micha007 schrieb am 19.05.2014:Na logisch. So funktioniert wissenschaftliches Arbeiten.
also bisher geh ich davon aus, dass derjenige der das sponsoring übernimmt darf auch die ergebnisse bestimmen darf :D


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23.05.2014 um 21:50
@iwok
Zitat von iwokiwok schrieb:bisher geh ich davon aus, dass derjenige der das sponsoring übernimmt darf auch die ergebnisse bestimmen darf
Wie das mit den Sponsoren so läuft, kann ich nicht sagen, da ich mich da nicht auskenn. Ich habe aber heute morgen hier etwas darüber gelesen, der sich offenbar besser damit auskennt, wie das so in wissenschaftlichen Abteilungen abläuft.

Außerirdische Mondbasis - Das Geheimnis des Mondes (Seite 233) (Beitrag von perttivalkonen)
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iwok ehemaliges Mitglied

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24.05.2014 um 03:46
@Micha007
mein eher als spassig gemeinter kommentar rührt daher:
marie-monique robin hat für eine, meiner meinung nach ziemlich gute, dokumentation recherchiert und regie geführt und diese wurde auch auf arte veröffentlicht, ich glaube die hieß monsanto mit gift und genen.
in der doku sieht man unter anderem auch wie und warm ein forscher, der ein interview zu genetisch veränderten kartoffeln abgegeben hat (und sowas sagte wie: "it's not fair to use our fellow citizens as guinea pigs") irgendwie wurde wohl druck ausgeübt (von oben herab) und der man war seinen job los und seine arbeit wurde in der luft zerissen....

in einer anderen doku von fr. robin "Unser täglich Gift" wird aufgedeckt wie forschungen zur "gefährlichkeit" sicherheit von aspartam (ein künstl. süßstoff, in allen light produkten enthalten) absichtlich manipuliert werden und teilweise auch gar nicht richtig veröffentlicht werden.
so oder irgendwie so in die richtung .... ich kann die dokus nur empfehlen, sehr unterhaltsam und trotz komplexität des themas leicht verständlich aufgearbeitet. also man muss kein chemiker sein um das zu verstehen ....

naja, das mein ich halt mit der sponsor bestimmt die ergebnisse....
je nachdem wer der sponsor ist, können die anscheinend über interessenverbände sogar direkt pol. druck ausüben ....
also solang man nicht weiß wer der geldgeber einer forschungsarbeit ist, kann man halt nur wirklich wenig über die wahrhaftigkeit der ergebnisse sagen.... ich weiß nur nicht in wie vielen bereichen der forschung das ähnlich bzw. genauso abläuft....


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