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Universum als Organismus

73 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Universum Organismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Universum als Organismus

19.02.2012 um 16:58
@p1r473w0rld
Zitat von p1r473w0rldp1r473w0rld schrieb:Was spricht dafür, dass das Universum selbst ein Organismus ist und alle Teilchen miteinander und voneinander abhängen!
In der Quantenphysik gilt ja die Verschränkung.

Kann so ein Organismus auch über ein "Bewusstsein" verfügen, sich quasi selbst erkennen?
Ganz sicher hängen in einem Universum alle Teilchen miteinander zusammen und von einander ab, und der Vergleich mit einem Körper als Organismus liegt nahe. Zu viel Unordnung wirkt existenzbedrohend.

Ob ein Universum Bewusstsein hat, liegt an der Auffassung von "Bewusstsein". Wenn man glaubt, dass die Wirklichkeit "Sein-Bewusstsein-Seligkeit" ist - diese Sichtweise gefällt mir - dann ist alles Bewusstsein, vom Energie-Quantum über den Grashalm bis zum Universum. Dann würde man allerdings sagen: das Universum ist Bewusstsein, nicht es hat Bewusstsein, und das ist nichts, was es von etwas anderem unterscheidet.

Von sich zu sagen: "Ich bin ein Ich, das über Bewusstsein verfügt" halte ich schon bei mir selbst für leidvoll, und ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Universum sich das antut.

Wirklichkeit besteht für mich in Wirksamkeit - wenn ich mit einer Annahme etwas anfangen kann, halte ich sie für wirklich. Ich kann etwas anfangen mit der Vorstellung eines kommunizierenden Universums. Es redet mit mir und ich mit ihm und mit anderen Universen - es gibt unzählige. Der "Multiversen-Schaum", von dem in der Physik die Rede ist, überzeugt mich als Bild.
Kommunikation ist eine Frage der Frequenz, wie beim Funkgerät. Die Vorstellung loslassen "Ich bin ein Mensch und kann nur mit Menschen kommunizieren" - dann geht Kommunikation mit allem und jedem - bei beiderseitigem Interesse. :)


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Universum als Organismus

19.02.2012 um 17:20
@oneisenough
Ich stimme dir, in dem was du sagst, vollkommen zu.
Natürlich ist die Realität nur ein Konstrukt des eigenen Bewusstseins.
Aber wenn wir so fundamental denken würden, warum forschen wir, warum lieben wir und warum spüren wir Gefühle, wenn wir mit anderen Menschen (also anderen Bewusstseine) interagieren?
Denn dann wäre alles sinnlos, weil diese Handlungen zu keinem Ergebnis führen würden.

Letzlich bin ich aber froh darüber, dass wir uns aus diesem Gefängnis der Sinnlosigkeit befreien können, um den Sinn in der gedanklichen Freiheit zu suchen!


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Universum als Organismus

19.02.2012 um 17:20
@p1r473w0rld
Diese Frage und eine ganz äähnliche Frage hatte ich mir auch gestellt.
Aber ich hatte mich gefragt, ob das Universum nicht das ist was wir immer wieder als "Gott" bezeichnen. Also etwas was direkt vor uns liegt, wir aber nicht genug Versrtand besitzen um dies zu erkennen.
Ich denke aber eher das alles aufgebaut ist wie ein Fraktal, sprich das Universum ist Teil eines größeren, und bildet in diesem Großen nur ein Elemantarteilchen. Dies baut sich immer weiter auf, bis man wieder ein Großes Universum hat. Von da an beginnt es noch von neuem.

Sollte das Unversum ein Bewusstsein haben, so sind zu beschränkt mit unseren Geistigen Fähigkeiten, als das wir es erkennen.


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Universum als Organismus

19.02.2012 um 17:43
@Fordo
Zitat von FordoFordo schrieb:warum forschen wir, warum lieben wir und warum spüren wir Gefühle, wenn wir mit anderen Menschen (also anderen Bewusstseine) interagieren?
Ich kann dir hierzu nur mitteilen, was ich aufgrund eigener persönlicher Erfahrung erlebe. Und das ist:

All das geschieht, weil es einem fundamental zugrunde liegenden Kommunikationsverlangen folgt. Jedes Lebewesen zeigt dieses Verlangen. Ich kenne kein Lebewesen, ob Mensch, Pflanze, Tier, oder was auch immer, welches nicht in einer für sie ausgeprägten Art und Weise kommuniziert. Und Kommunikation bedarf Kommunikationsmittel. Diese Rolle übernimmt das, was wir allgemein als Materie bezeichnen. Einen anderen Grund für das Vorhandensein sämtlicher Ausprägungsformen von Materie sowie sämtlicher "Kräfte" die sie zusammenhalten, gibt es nicht.

Das ist das, was ich ständig persönlich erfahre.


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Universum als Organismus

19.02.2012 um 19:47
Zitat von WeltenWelten schrieb:ich glaub bevor die menschheit auch nur im ansatz verstehen kann was der sinn des lebens ist müssten wir noch mindestens 2000000 jahre oder länger forschen...
(wenn wir uns nicht vorher selber vernichten...)
Der Sinn des Lebens ist der den wir ihm geben. Aber das ist schon lange bekannt. ;)


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Universum als Organismus

19.02.2012 um 19:53
Was ist Leben?

Auch intressant weil er was zu Quantenphysik sagt auf die so viele eso,s setzen.

Youtube: High Tech Heroes, #10, part 1: Heinz von Foerster and Cybernetics
High Tech Heroes, #10, part 1: Heinz von Foerster and Cybernetics
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Universum als Organismus

19.02.2012 um 19:56
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:All das geschieht, weil es einem fundamental zugrunde liegenden Kommunikationsverlangen folgt. Jedes Lebewesen zeigt dieses Verlangen.
Schon mal ne Bakterie gesehen, die versucht hat zu kommunizieren? Oder ein Pantoffeltierchen?


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Universum als Organismus

19.02.2012 um 20:20
@ShawnFKennedy
Zitat von ShawnFKennedyShawnFKennedy schrieb:Schon mal ne Bakterie gesehen, die versucht hat zu kommunizieren? Oder ein Pantoffeltierchen?
Ich ja, aber du mit Sicherheit noch nicht. :)

Denn offensichtlich denkst du, dass Bakterien und Pantoffeltierchen deswegen nicht kommunizieren können, weil selbst das modernste iPhone immer noch zu groß für sie ist.


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Universum als Organismus

19.02.2012 um 20:25
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Denn offensichtlich denkst du, dass Bakterien und Pantoffeltierchen deswegen nicht kommunizieren können, weil selbst das modernste iPhone immer noch zu groß für sie ist.
Das Zellen untereinander kommunizieren ist ein weit verbreitetes geheimnis in der Biologie.


Wikipedia: Zellkontakt


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Universum als Organismus

19.02.2012 um 20:35
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Denn offensichtlich denkst du, dass Bakterien und Pantoffeltierchen deswegen nicht kommunizieren können, weil selbst das modernste iPhone immer noch zu groß für sie ist.
Ameisen kommunizieren auch.
Was soll uns das sagen?


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Universum als Organismus

19.02.2012 um 20:41
Sorry sollte den wiki Link, den ich gesetzt habe auch mal lesen.

"Der Zusammenhalt und die Kommunikation zwischen Zellen sind die Grundvoraussetzung für die Entstehung von komplexeren Organismen"

Quantenkommunikation ist eine andere baustelle.


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Universum als Organismus

19.02.2012 um 21:12
ohne Kommunikation wäre die scheinbar zielgerichtete entwicklung in der entwiklung der höheren Arten in so kurzen Zeiträumen überhaupt nicht zu verstehen.


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Universum als Organismus

19.02.2012 um 21:18
ohne Kommunikation wäre die scheinbar zielgerichtete entwicklung in der enstehung der höheren Arten in so kurzen Zeiträumen überhaupt nicht zu verstehen.


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Universum als Organismus

19.02.2012 um 22:10
Zitat von p1r473w0rldp1r473w0rld schrieb:Kann so ein Organismus auch über ein "Bewusstsein" verfügen, sich quasi selbst erkennen?
Also es gibt mehrere, vernünftige Gründe, warum die Setzung "Universum = Organismus" bzw. Bewusstsein falsch ist.

1. Auch wenn in der Form Ähnlichkeiten bestehen könnten (wie hier schon gepostet), so ist das Universum samt den ganzen Sternensystemen von der Struktur her völlig anders aufgebaut als ein Nervensystem.
2. Aus der unterschiedlichen Struktur folgen unterschiedliche Dinge: Das Nervensystem ist dazu ausgelegt, Informationen in Form von elektrischen Impulsen aufzunehmen und zu verarbeiten. Wäre das Universum als ein solches "Nervensystem" gebündelt, so müsste man automatisch auch fragen: Was verarbeitet es? Und wie funktioniert es?
3. Verarbeitet das zentrale Nervensystem des Menschen Informationen binnen sehr kurzer Zeit (ca. 1ms pro Signal, falls ich das korrekt in Erinnerung habe), das Universum wäre auf die Lichtgeschwindigkeit angewiesen und die ist begrenzt (gemeint ist damit: in Relation zur Größe des Universums); ebenso zu beachten ist die ständige Expansion des Universums. Würde unser Gehirn sich ebenso "ausdehnen", könnten wir immer langsamer die Impulse von außen wirklich "verarbeiten"; ja vielleicht so langsam, dass wir uns gar nicht bewusst werden könnten!
4. Es ist nicht gesagt, dass, falls das Universum ein Organismus wäre, es auch über ein Bewusstsein verfügen würde, da dazu offenbar eine starke Struktur erforderlich wäre und dies längst nicht bei allen Tieren der Fall ist (bei Einzeller beispielsweise sowieso nicht. ;O).


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Universum als Organismus

02.07.2013 um 00:32
Ich habe mir dazu auch schon mal Gedanken gemacht und mich in Fantasterei hineinbegeben.
Wenn man von der These des Urknalls ausgeht wo binnen Millisekunden bzw ein Bruchteil davon sich flüssiges Plasma verfestigt und expandiert , so habe ich immer an eine Befruchtung gedacht , wo Eizelle und Spermium sich verbinden und es eine schlagartige chemische Reaktion gibt. Daraufhin expandiert das Embriyon und wird größer bzw. dehnt sich auch vergrößert seine Leistung bis es einen Zenit erreicht hat und Stück für Stück die Zellen sich nicht wieder regenerieren bzw . absterben , was der natürliche Alterungsprozess ist . Sofern denke ich das sich das Universum auch expandiert und irgendwann erstarrt bis es in sich kollabiert und quasi tot ist .
Die Anordnung unseres Planetensystems gleicht ja der Anordnung von Elektronen um einen Atomkern.

http://www.its05.de/computerwissen-computerhilfe/elektrotechnik/atom/a_atom.gif

http://www.planet-wissen.de/natur_technik/weltall/kometen/img/intro_kometen_bahn_g.jpg

http://home.arcor.de/sebastian.schmidtke/urknall2.jpg

Es ist eben nur eine Ansicht , aber finde ich sie doch interessant zu betrachten . Wenn man genauer drüber nachdenkt, muss man sich aber dann auch die Frage stellen , welche Rolle der Mensch spielt.
Was ist außerhalb dieses Organismus? Was ist mit unserem eigenen Organismus ?(Paralleluniversen ? )
Wie gesagt ist nur ein Gedankenspiel.


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Universum als Organismus

02.07.2013 um 01:49
Zitat von CyanolCyanol schrieb:Was ist außerhalb dieses Organismus?
Elektromagnetische Strahlung?


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Universum als Organismus

02.07.2013 um 07:53
@fritzchen1
Die Frage bezog sich auf das Weltall , wenn man es denn als Organismus sieht.


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Universum als Organismus

02.07.2013 um 12:13
@Cyanol
Zitat von CyanolCyanol schrieb:Wenn man von der These des Urknalls ausgeht wo binnen Millisekunden bzw ein Bruchteil davon sich flüssiges Plasma verfestigt und expandiert
Schau dir diesen Vorgang bitte noch einmal genauer an, insbesondere auch die Big Bang Nukleosynthese.
Zitat von CyanolCyanol schrieb:Sofern denke ich das sich das Universum auch expandiert und irgendwann erstarrt bis es in sich kollabiert und quasi tot ist
Ob Big Rip oder Big Crunch wird unter Kosmologen heftig diskutiert und hängt maßgeblich davon ab, wie groß nun tatsächlich der Anteil Dunkler Energie am Gesamt-Energiehaushalt des Universums aussieht. Hier besteht noch einiges an Forschungsbedarf.
Zitat von CyanolCyanol schrieb:Die Anordnung unseres Planetensystems gleicht ja der Anordnung von Elektronen um einen Atomkern.
Eine minimale Ähnlichkeit besteht nur, wenn du im (veralteten) Bohrschen Atommodell denkst und auch dort nur mit viel Fantasterei - worin besteht etwa bei den Planeten die Quantisierungsbedingung? Gemäß moderner Atommodelle (siehe Orbitalmodell) haben Planetensysteme und Atome kaum noch eine Ähnlichkeit.


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Universum als Organismus

02.07.2013 um 12:16
Zitat von CyanolCyanol schrieb:Die Frage bezog sich auf das Weltall , wenn man es denn als Organismus sieht.
Dann muss man wohl zwingend davon ausgehen das der Urknall die Geburtsstunde dieses Organismus darstellt. Dann kann EM Strahlung natürlich auch nicht auf Biologische Materie wirken.


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Universum als Organismus

02.07.2013 um 13:21
@SKEPTIKER123
Sind die Planeten nicht auch stationär gebunden auf ihren Umlaufbahnen(erlaubten Bahnen) ?
Die Quantisierungsbedingungen erklärt auch nicht befriedigend ein Atom mit mehreren Elektronen.
Ich werde mal weiter nachdenken und mich mit dem Thema nochmal eingehend beschäftigen.


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