Neue Variante der Vogelgrippe im Labor erschaffen
21.12.2011 um 15:10In Rotterdam hat ein Forschungsteam unter Leitung von Ron Fouchier im Erasmus Medical Center eine artifizielle H5N1-Variante erschaffen.
Das Ziel war es, ein Virus zu kreieren, welches ähnlich lethal ist wie natürliche H5N1-Stämme, aber sich leichter übertragen lässt.
Diese Variante soll beim Versuch mit Frettchen luftübertragen infektiös sein.
Ziel ist nicht die biologische Kriegsführung, sondern ein besseres Verständnis der Evolution solcher Viren, die zu gesteigerter Pathogenität führen. Um solche Vorgänge in der Natur besser vorraussagen zu können und im Pandemiefall schneller reagieren zu können.
Nun ist eine Debatte darüber entbrannt, ob die Forschungsdaten publiziert werden sollen, da man nun auf einmal Angst vor einem Sicherheitsrisiko hat.
http://www.nature.com/news/fears-grow-over-lab-bred-flu-1.9692
Die Angst ist auch nicht unbegründet.
Ich würde gern von euch wissen, ob ihr solche Versuche für zu riskant haltet oder ob für euch der Erkenntnisgewinn das Risiko übersteigt.
Ihr könnt auch z.B. darauf eingehen, ob das NSABB zu spät reagiert hat oder ob generell für solche Vorhaben die internationale Gemeinschaft strenger regulieren sollte.
Habt ihr Angst, wenn ihr das lest? Fühlt sich das für euch wie eine Zeitbombe an?
Ich bin auf eure Eindrücke gespannt.
Gruß
Shrimp
Das Ziel war es, ein Virus zu kreieren, welches ähnlich lethal ist wie natürliche H5N1-Stämme, aber sich leichter übertragen lässt.
Diese Variante soll beim Versuch mit Frettchen luftübertragen infektiös sein.
Ziel ist nicht die biologische Kriegsführung, sondern ein besseres Verständnis der Evolution solcher Viren, die zu gesteigerter Pathogenität führen. Um solche Vorgänge in der Natur besser vorraussagen zu können und im Pandemiefall schneller reagieren zu können.
Nun ist eine Debatte darüber entbrannt, ob die Forschungsdaten publiziert werden sollen, da man nun auf einmal Angst vor einem Sicherheitsrisiko hat.
http://www.nature.com/news/fears-grow-over-lab-bred-flu-1.9692
Die Angst ist auch nicht unbegründet.
Past experience suggests that the risk of the new variant H5N1 escaping from a lab is far from negligible. Over the past decade, severe acute respiratory syndrome (SARS) has accidentally infected staff at four high-containment labs in mainland China, Taiwan and Singapore, variously rated as BSL-3 and BSL-4. A US National Research Council report released in September detailed 395 biosafety breaches during work with select agents in the United States between 2003 and 2009 — including seven laboratory-acquired infections — that risked accidental release of dangerous pathogens from high-containment labs.Nebenbei wurde das Virus nur in einem BSL-3 Labor erstellt und verwahrt.
Until now, debate about the new variants has focused on whether the research poses too great a security risk to be published — even if partially redacted — a question currently under consideration by the US National Science Advisory Board for Biosecurity (NSABB).Wikipedia: Biologische Schutzstufe
A number of scientists argue, however, that the NSABB’s deliberations have come far too late. Because further research on the new variants now seems inevitable, a far more important question, they say, is whether the labs that hold samples of the virus — and those who will seek to work with them in the future — have sufficient biosafety protection to make sure it cannot escape.
Ich würde gern von euch wissen, ob ihr solche Versuche für zu riskant haltet oder ob für euch der Erkenntnisgewinn das Risiko übersteigt.
Ihr könnt auch z.B. darauf eingehen, ob das NSABB zu spät reagiert hat oder ob generell für solche Vorhaben die internationale Gemeinschaft strenger regulieren sollte.
Habt ihr Angst, wenn ihr das lest? Fühlt sich das für euch wie eine Zeitbombe an?
Ich bin auf eure Eindrücke gespannt.
Gruß
Shrimp