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Laserentfernungsmessung Erde Mond

124 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Laserentfernungsmessung Erde Mond ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Laserentfernungsmessung Erde Mond

02.10.2012 um 16:42
Zitat von PrimpfmümpfPrimpfmümpf schrieb:Warum setzt man eigendlich ein Teleskop vor dem Detektor?
Lies doch mal den tollen link der hier schon mehrmals gepostet wurde durch. Dort ist alles erklärt.

Zitat aus dem link:
Durch Umlenkspiegel wird der Laserpuls über eine Sende/Empfangsumschaltung dem Teleskop zugeführt und in Richtung auf das Reflektorfeld auf dem Mond abgestrahlt. Um das räumliche Auseinanderlaufen des Sendepulses zu minimieren, ist der Strahl so stark aufgeweitet, daß er die ganze Teleskopapertur ausfüllt.



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Laserentfernungsmessung Erde Mond

02.10.2012 um 16:45
aha danke


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Laserentfernungsmessung Erde Mond

02.10.2012 um 20:28
@Celladoor
>Nein. Licht hat immer Lichtgeschwindigkeit
Aber nur im gleichen Bezugssystem. ...gravitative Effekte
???
Also für das Licht das zum Mond geschickt wird messen wir Lichtgeschwindigkeit. Soweit so gut.
Aber eine Station auf dem Mond (anderes Gravitationsfeld) misst doch für das gleiche Licht auch Lichtgeschwindigkeit. Oder nicht?

In welchem Bezugssystem hat Licht, das von der Erde ausgestrahlt wird, eine andere als die bekannte Lichtgeschwindigkeit?


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Laserentfernungsmessung Erde Mond

02.10.2012 um 21:38
Zitat von zodiac68zodiac68 schrieb:Also für das Licht das zum Mond geschickt wird messen wir Lichtgeschwindigkeit. Soweit so gut.
Aber eine Station auf dem Mond (anderes Gravitationsfeld) misst doch für das gleiche Licht auch Lichtgeschwindigkeit. Oder nicht?
Aus rein symmetrischer Sichtweise würde ich das auch so sehen (falls ich dich richtig verstanden habe). Aber im praktischen Fall der Erde-Mond Entfernungsmessungen spielen dabei eine Vielzahl anderer relativistischer Parameter eine Rolle die nicht so symmetrisch sind:
Basierend auf der Einstein'schen Gravitationstheorie wurden die Gleichungen zur Beschreibung der translativen und rotatorischen Bewegungen der größeren Körper des Sonnensystems (Sonne, Mond, Planeten, größere Asteroiden), die Gleichungen zur Transformation zwischen verschiedenen Bezugssystemen (z.B. baryzentrisch-geozentrisch) und die Gleichungen für die Signalausbreitung im Gravitationsfeld konsistent bis zur ersten nach-Newton'schen Näherung hergeleitet. Nach der Abschätzung der Größenordnung der einzelnen Terme, wurden die für die Analyse relevanten Modellteile in Computerprogrammen aufbereitet, um die Zielparameter durch eine vermittelnde Ausgleichung bestimmen zu können.

Die Translation der Körper wird durch die Einstein-Infeld-Hoffmann-Gleichungen beschrieben, wobei der Einfluß der Nicht-Kugelgestalt von Erde und Mond durch die entsprechenden Newton'schen Anteile modelliert ist, ebenso die Gezeitenbeschleunigung des Mondes. Zum Testen der Einstein'schen Gravitationstheorie wurden einzelne Größen parametrisiert. Z.B. kann eine mögliche Zeitveränderlichkeit der Gravitationskonstanten oder die Gültigkeit des starken Äquivalenzprinzips untersucht werden.

Die rotatorische Bewegung des Mondes ist durch modifizierte Euler'sche Kreiselgleichungen (Drehmomente werden durch die Sonne und die Erde erzeugt) beschrieben, worin Terme berücksichtigt sind, die dem elastischen und dissipativen Verhalten des Mondes Rechnung tragen.

Die Rotation der Erde wird dagegen durch verschiedene Reihen modelliert. Es wird die 1980 IAU Nutationsreihe verwendet, die Präzessionswinkel gemäß den von Lieske et al. angegebenen Werten; die Erdorientierungsparameter (Polbewegung und Erdrotationsschwankungen) sind einer kombinierten Lösung von R. Gross vom JPL (Jet Propulsion Laboratory) entnommen.

Weiterhin muß man berücksichtigen, daß die Erde nicht starr ist und sich folglich die Lage der Beobachtungsstationen aufgrund der Gezeiten der festen Erde oder wegen der Drift der Kontinentalplatten ständig ändert. Effekte wegen Polgezeiten sind ebenso modelliert wie tägliche und halbtägige Erdrotationsschwankungen.
http://www.fesg.bv.tum.de/91872--~fesg~forschung~llr.html


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