@Rumpelstil Wow ihr (z)eit ja immer noch dabei. :-)
Habe mir mal die letzten Seiten durchgelesen und denke das hier einiges widersprüchliche gelaufen ist. Will aber nicht einzeln drauf eingehen sonst wird´s noch unübersichtlicher.
Deshalb hier nochmal kurz ganz allg. zu unterschiedlichen Posts ein paar Gedanken.:
Entropie Zeitverhältniss.
Warum hat wohl ein SL höchst mögliche Entropiewerte, aber dennoch vergeht "so gut wie keine Zeit" im SL? Dh. trotz möglichst grosser Unordnung unter Ausnutzung, höchster Freiheitsgrade / Mikrozustände, steht die "Uhr" im SL-System, "sogut" wie Still.
Das passt kaum zu, hohe Entropie= hoher Zeittakt, oder geringe Entropie= geringer Zeittakt.
Vielmehr zeigt das Bsp. imo, wie wichtig der Raum an sich und dessen gravitativen Verhältnisse sind. Hier spielt die Statistische Physik eine grosse Rolle. Die THD gilt ja auch nur für Mittelwerte und lässt Ausnahmen zu.
Beispiel Raum/Zeit/ Entropie:Wenn ich aus dem EH eines SL in das Universum schaue, vergeht dort im Universum die Zeit extrem schnell. Wenn ich mich nur ein paar hunderttausend Km ausserhalb des EH befinde, vergeht die Zeit aber wieder recht "normal". Die Zeit ist also "absolut" Raumabhängig und somit unweigerlich mit g vor Ort verknüpft. Zudem ist g vor Ort, nicht nur von einer tatsächlich dort vorhandenen Masse oder "norm" Energie abhängig, g kann genauso gut eine "Singularität" ohne vor Ort befindlicher Masse sein. Deshalb sind die anfänglich von mir eingebrachten Raumargumente so tiefgreifend, selbst wenn sich direkt "dort" weder Masse=Energie befinden**. Auch Lesch sagt eindeutig im Video, wie wichtig ihm die Raumexpansion ist, um zu erwartenden starken Anstieg an Entropie überhaupt zu ermöglichen.
Nochmal zur Zeit.Es gibt keine "die Zeit", es gibt nur "viele spezifische" Zeiten. In dem Sinne ist Zeit niemals alleine existent, besser, sie ist nur eine statistische "Kennzahl" um jeweilige Raumzustände in hoher Näherung zu beschreiben. Wie vieles andere wäre sie, ohne Kombination der "Messlatte" der LIG im Vakuum, unnütz. Und die LIG (als Geschwindigkeit-Zeit-Messlatte) ist immer mit dem jeweiligen spezifischen Ort und seinen , wie gesagt, dortigen gravitativen Verhältnissen verknüpft.
Zeit kann "Theoretisch" sowohl vor als auch Rückwärts laufen (Gödel etc.) und siehe auch gängige SL Theorien unten. Wir würden keinen Unterscheid feststellen, ob die Zeit vor (Zukunft) oder insgesamt rückläufig wäre (Hawking). Wir nennen den Z-Verlauf den wir "phänomenologisch" theoretisieren ( bzgl. TH-Dynamik) zwar Zukunft, es könnte aber schon jetzt ein Taktung in die "Vergangenheit" vorliegen, sozusagen.
Obendrauf, Flexible/austauschbare Raum- und Zeit-Begriffe je nach Ort im Universum.In einem SL kehren sich Raum und Zeit (theoretisch) um, während ich ausserhalb des Sl im Raum reisen kann (Bewegung in den 3 Dim.), von einem "Zeitpfleil in die Zukunft" begleitet, kann ich im SL nicht mehr im Raum reisen, da ich mich letzendlich in einer Singularität (nahezu unendlich kleiner Punkt) befinde, die mich nach Eintritt durch EH in ihr Zentrum zieht. (Grob)
Aber dafür "bewegt" man sich, innerhalb EH/SR-Grenzen, statt in einem "Raum" dessen "Zeitpfeil" nur in eine Richtung zeigte, sowohl Vor- als auch Rück-Wärts in der Zeit. Bis letztendlich am Punkt "0" (Singularität) angekommen, wo sogut wie keine Zeit mehr vergeht (natürlich in, siehe auch oben, Relation zu anderen
Orten). Während nur ein paar huntertausend KM entfernt eine gänzlich andere "Zeit" vergeht.
Masse Energie = Zeit?Wichtig ist imo, das wir zu Betrachtungen der Zeit bzgl. des jew. Ortes, uns zudem
auch noch frei machen von irgendwelchen "Krücken" die sich auf von uns gemessene Massen oder bekannte Energiezustände/Verteilung beziehen. Gerade hier ist die Entropiegedanke schon am Ende, da überhaupt keine aktuelle Teilchen oder Energieverteilungen, inkl. irgendeiner durch Teilchen oder Strahlung verursachten Wärme, im betrachteten Raumabschnitt vorliegen muss, um eine spezifische "Z-Taktung", bzw. "Zeit", zu erzeugen. ;-)
Braucht Raum eine aktuelle dort vorhandene Masse/Energie um Zeit zu erzeugen? (Grob)Sowie Raum im Kosmos ins unendliche strebt und in diesem vorwiegenden Vakuum (Teilchen und Strahlungsdichte) eine bestimmter Zeittakt in die Zukunft zu "vergehen" scheint, so scheint auch die Masse im SL unendlich komprimiert und derer Dichte/Kompression (durch Raumkrümmung hevorgerufen), in Relation, einen unendlich langsamen, und zudem in Richtung der Singularität vor und zurück und schwingenden "
Zeitpfeil" zu erzeugen. In beiden Fällen ist Entropie und der zu formulierende Zeitbegriff, je mit vor Ort vorhandenen Massen/Energien korreliert.
Aber auch Energie freier, massenloser, "leerer" Raum ("Vakuum" +), kann in Relation zb. einen unendlich langsam fliessenden "Zeittakt" aufweisen, unabhängig jeglicher vorhandener Massen/Energie an diesem Ort. Insofern, selbst das was wir als Massenäquivalenz M/E bezeichnen, muss nicht vorhanden sein um
dort "Zeit" zu generieren, oder "spezifische Zeit" zu erzeugen, oder zu vermitteln. Zeit kann alleine durch Massenlose Raumkrümmungsvariationen generiert werden, die bis hin zur Singularität, nahezu alle "Zeittakte" erzeugen können die uns bisher bekannt sind. Was nochmal zeigen soll, wie wichtig der "Raumbegriff" an sich ist und wie dringlich, noch vor irgendwelchen hier herangezogenen "Inhalten", mit dem "Zeitbegriff" verknüpft.
Warum schreibe ich das?Wie in deinem Zitat drunter zu lesen, fällt es dir schwer, den "Anfang" (nennen wir ihn BB), mit dem Ende des Universums (nennen wirs Big Chill etc..) zu verknüpfen. "Kausal" lassen sich meist nur die Raumexpansion (Veränderung) und die durch Entropie beschriebenen
Veränderungen (Teilchen THD - Statistik - Wahrscheinlichkeiten etc. (sozus. linearer Zeitpfeil**) gedanklich nachvollziehen. Das sich aber auch, massenunabhängige, relative "
Zeit-Blasen(nenns mal so), durch diesen dir linear vorkommenden "Zeitveränderungsverlauf**" mitbewegen können,
ohne sich dabei wirklich ändern zu müssen, und somit "einen Anfangszustand" bis ans Ende des Universums transportieren können, ist theoretisch machbar.
In so fern kann eine im BB entstandene Gravitationswelle ( Massenlose R-Krümmung die im Raum selbst gespeichert wird) den ihr Anfangs gegebenen "Zeittakt", bis zum Ende des Universums transportieren. Die stärke der R-Krümmung kann eine leichte Kräuselung der RZ sein (wie die durch ein Teilchen verursacht) oder eine Singularität mit bis zu 20 MRD. Sonnenmassen (wenn nicht wesentlich mehr). Jede "Uhr" die sich an diesen Orten aufhält, würde unweigerlich von der dort vorhanden
Gravitation (bzw. Raumkrümmung) auf ihren ungefähren Anfangswert eingestellt. Die R-Krümmung und die darin theoretisch vorhandene gespeicherte "Zeit" muss nicht interagieren, sie kann, aber muss nicht. Somit haben wir eine nahezu unveränderliche "Zeit", über nur einen einzigen spezifischen Raumabschnitt, mit Anfang und Ende des Universums, verknüpft***. Mal abgesehen von Penrose Modell, das diese Lösungen Einsteinscher Feldgleichnungen zu grundliegenden theoretischen Ansätze bzgl. materiefreier Raumkrümmung , meines wissens noch nicht berücksichtigt. hihi.
Das ccc-Model setzt das "Ende" des Universums mit dessen Anfang gleich. Da haben unsere Modelle keine Gültigkeit! Zudem scheinen die von Penrose benutzten mathematischen Werkzeuge umstritten zu sein. Außerdem habe ich nicht verstanden wie es ein Urknall Zyklus geben kann, wenn Penrose selbst annimmt dass die gesamte Materie in Energie zerfallen wird und sich ein Gleichgewicht (Big Chill) einstellt.
Da haben unsere Modelle keine Gültigkeit, ist nicht imo korrekt.
(Zudem ist noch nicht mal klar ob es wirklich ein geschlossenes System ist.)
Mathematische Werkzeuge sind nicht starr sondern verändern sich, sie wachsen mit der Erkenntnis.
Apropo Penrose: Gleichgewicht!?
Ich sehe kein Gleichgewicht, das nicht dann erst wieder erreicht wird, wenn ein Penrose-Zyklus beendet wird. ;-)
Wir haben einen Anfangswert niedriger Entropie (Urplasma) und einen
Maximalwert, mit höchster Entropie in den SL am Ende eines Universums. Wenn alle Teilchen zur Strahlung werden (für ein Photon vergeht keine Zeit) und wenn SL am Ende dominieren,
was beides laut Mainstream angenommen wird und die SL (laut Einstein und der Thermodynamik) wiederum zerstrahlen (wenn Vakuumtemperatur unter die SL Temperatur fallend, deswegen allg. schlagartig), dann findet "schlagartig" eine drastische Abnahme der maximal möglichen Entropie in diesem System statt.
Die maximal mögliche "Entropie" am Ende des Universums,
nähert sich also beim zerstrahlen der SL, logischer Weise, der schwachen Anfangsentropie. Da wir einen Urknall mit dieser nachweislich schwachen Anfangsentropie (bzgl. ihres Energiewertes) gleichsetzen, ist nichts an Penrose Vorstellungen auszusetzen, oder gar besonders kompliziert. Auch die Vorstellung eines Urknalles/BB der auf eine bestimmte Raumregion fusste wäre falsch (falls du dir nun noch Gedanken machst wie sich aus der Strahlung, s. Urplasma, beim zerstrahlen der wenigen zurückgebliebenen SL, ein neues Universum bilden sollte, wo doch in diesem Falle nach der Raumexpansion, alles soweit auseinander liege). Wie ich bei *** versucht habe zu beschreiben, liegen Zeit und Raum gar nicht soweit auseinander. Genug gequatscht.... Ist lang geworden.....
Herzlichen Gruss und ein schönes Wochenende Z.