@Warhead Warhead schrieb: Du glaubst noch an die gute alte Antikommunistenpropaganda,...
Nö, wie die weitaus meisten Menschen, glaube ich gar keiner Propaganda mehr, weder irgendwelchen Turbo-Kapitalismus/Neo-liberalen Kram, noch rechte Parolen und schon gar nicht irgendwelchen marxistisch-leninistischen Sondermüll.
Wo sind denn marxistisch-leninistische Seminare voll und wo wird denn das "Kapital" neuerdings, als wiederentdeckte "Heilsbotschaft" gelesen?
Belegen möchtest Du das mit einer "Konferenz" von, hauptsächlich Philosophie Professoren/Dozenten, die zwei Tage in Berlin stattgefunden hat?
Schon erstaunlich, dass ausgerechnet Philosophen, statt Wirtschaftswissenschaftler, Marx diskutieren und aus lauter eigener Ideenlosigkeit, ihren Mumpitz auch noch "RE Thinking Marx" nennen. Kann ja dann nicht mehr lange dauern, bis wer auf die Idee kommt "RE Thinking Hitler" anzubieten.
Hätte Marx These der Überakkumulation auch nur irgendeinen wahren Kern, der sich auf Realitäten übertragen ließe, wäre wohl kaum der Kommunismus "baden" gegangen, sondern der Kapitalismus. Man sollte nicht vergessen, dass es die "SOZIALE" Marktwirtschaft war und ist, welche den Frieden in Europa aufrecht erhielt. Leider haben das auch unsere heutigen Politiker, in völliger Verkennung der Lage und getrieben durch Ignoranz und Inkompetenz vergessen.
Es gibt da zwei andere Termine, an welche man in den jetzigen Tagen mal denken sollte:
Wikipedia: Aufstand des 17. Juniund
Wikipedia: Attentat vom 20. Juli 1944Und welche kommunistische Partei hat denn einen Boom an Neumitgliedern? Die Linke, oder die MLPD? Gelächter, dass glaubst Du doch selbst nicht.
Es ist sicher richtig, dass der Turbo-Kapitalismus, wie er derzeit weltweit praktiziert wird, in eine Sackgasse führt, keine Frage, aber mit längst überholten Ideen, welche sich schon im vergangenen Jahrhundert, als unpraktikabel erwiesen haben, dagegen angehen zu wollen, kann doch wohl auch nicht der Weisheit lezter Schluß sein, oder?
Bleiben zwei Möglichkeiten, entweder das System "resetet" sich selbst, was sicher nicht friedlich und fröhlich abgehen wird und wohin wir uns auf dem besten Wege befinden, oder es wird eine zukunftsweisende Idee entwickelt, welche eine globalisierte Marktwirdschaft, mit tatsächlich hohen sozialen Standarts beinhaltet. Danach sieht es nun aber leider nicht aus, aber selbst wenn, würde auch das nicht friedlich passieren, denn Profiteure der Kapitalmärkte, wie Ackermänner, Hedgefonds und Spekulanten werden sich sicher nicht einfach ihre Geldquellen nehmen lassen, genauso wenig, wie Diktatoren, Könige und Warklords.
Ein Blick in ein Geschichtsbuch ist da sehr hilfreich, denn dort sieht man, dass sich globale Veränderungen im Denkmuster der Menschheit nie friedlich abgespielt haben, sei es bei der Abschaffung des Lehnssytems, oder der Sklaverei, dem Zeitalter der Aufklärung bis hin zur Industriealisierung. Tja und der jetzige Umbruch heißt eben Globalisierung und es gibt kaum Gründe, warum es jetzt anders ablaufen sollte, als sonst auch.