Hobbyarchäologen/innen vertreten?

ProfessorInc schrieb:.zB die Maya

Ui cool jemand der sich mit den Mayas auskennt brauchen wir hier noch.

ja echt?
danke^^

@Spöckenkieke
Sich "für etwas interesieren" heißt ja nicht zwangsläufig "sich auskennen" - wie oft haben wir hier schon Leute gehabt, die 20 Jahre die falschen Bücher gelesen haben? :) :)

Beim kurzem überfliegen is mir aufgefallen, dass ich viele nur für die "beachtenswerteren" bereiche der archäologie interessieren. Maya hier, Ägypten dort. aber hey was ist mit der guten alten Vor- und Frühgeschichte? Etwas mehr regionaler?! Schließlich lebten hier ja och nicht nur dumme, mit fellen bepackten "barbaren" ;)

zum beispiel gibt es ne spannende frage mit ebenso spannenden theorien auch in der übergangszeit vom mesolithikum zum neolithikum - eine, nicht all zu geringe, menge an archäologen befassen sich mit diesem thema. warum und wieso ist der mensch von einer subsistenzwirtschaft zu einer nicht-nomadische, setzhafen gesellschaft geworden? neolithische-revolution. ;)

manche vertreten die meinung wegen dem guten alten bier ;) mit entdeckung des bieres und der saufgelage war es den menschn damals nicht mehr möglich im vollrausch jagen zu gehen und haben angefangen gräser und tiere zu domestizieren, am tage schuften und abends becher :D

etwas lapida gesagt aber das trifft den kern der sache ;)

also bissl mehr interesse für die regionalen hinterlassenschaften unserer heutigen zeit ist auch nicht schlecht :D

Keramik ist des VFGlers Gold und die Kloake seine Schatztruhe, den Klarchos ihre Säulen und uns unsere Pfostenlöcher ^^

FrankD schrieb:wie oft haben wir hier schon Leute gehabt, die 20 Jahre die falschen Bücher gelesen haben?

Hey ich geb jedem eine Chance.

hackbert schrieb:Keramik ist des VFGlers Gold und die Kloake seine Schatztruhe, den Klarchos ihre Säulen und uns unsere Pfostenlöcher ^^

Du vergisst, dass das hier kein Archäologieforum ist. Über die Maya und Ägypter, eventuell auch die Sumerer (eigentlich wird der gesamte Orient als Sumerer bezeichnet in der Grenzwissenschaft) gibts halt viel zu schwurbeln, da die entsprechenden Fachbücher ja auch noch in englisch sind und teilweise zumindest bei den Maya und Sumerern schlecht zu kriegen sind.
In der Ur und Frühgeschichte sind viele Menschen dann doch etwas bewanderter, teilweise, weil es doch recht leicht ist Bücher dazuzukriegen, oder weil sie mal in einem Heimatmuseum waren und sehen konnten wie die Dinge wirklich sind.
Nichts desto trotz gibt es dazu auch ein paar Schwurbeleien.
zB die Darstellung eines Astronauten in Val Camonica und die "gleiche" Figur auf einer keltischen Münze.
http://www.onlinezeitung24.de/article/1424/print

Däniken hat auch ein sehr ödes Buch dazu geschrieben. "Die Steinzeit war ganz anders" steht bei mir im Regal aber ich habs noch nie geschafft mehr als 3 Seiten am Stück darin zu lesen.

Und dann gibt es den ganz gruseligen Bodensatz Gernot Geise und Efodon e.V. Die suchen den ganzen lieben langen Tag nach keltischen Pyramiden aus dem Neolithikum und die Viereckschanzen sind bei denen vorzeitliche Anlagen zur Wetterharmonisierung, die von den Kelten nur ursupiert wurden.

:D genial, hab schon vieles gehört aber das leider noch nicht. bei mir im institut gab es mal einen prof. bzw. gibt es ihm immer noch, aber nur als privat dozent - und er ist der auffassung die bundeslade in äthopien lokalisiert bzw. gar gefunden zu haben. inkluse dem palast der königen von saba ;)

kein wunder warum unsere reputation so fürn keks ist, aber was solls ^^

aber dennoch mit den viereckschanzen und den protokeltischen pyramiden im neolithikum, ist mir sowas von neu und ick dachte eben, ick les nicht richtig :D

nachtrag:

literatur zu bekommen, ist nur dann schwer wenn man nicht unbedingt in den jeweiligen bibliotheken gehen möchte. denn dort findet man - wenn man wirklich interessiert - jede menge, auch auf deutsch und relativ aktuel. aber nur so lange die jeweiligen fachrichtungen existieren und nicht dem radier gummi der uni verwaltungen zum opfer fallen...

hackbert schrieb:und er ist der auffassung die bundeslade in äthopien lokalisiert bzw. gar gefunden zu haben. inkluse dem palast der königen von saba

Entweder der hat zuviel Graham Hanckock gelesen oder her heißt Dr. Jones.
Wikipedia: Bundeslade#Der .C3.A4thiopische Tabot

P.S.: Was wirklich schwer zu kriegen ist, ist die Schwurbelliteratur. Die Meisten haben doch das ganze nichtmal überflogen. Ich muss auch dauernd Fernleihe (Institut für Grenzgebiete der Psychologie) machen oder bei Ebay schauen, wenn ich auf irgendwelche kruden Ideen stoße. Die wissenschaftlichen Werke gibts hingegen an jeder Uni.

nee nee weder noch... aus respekt gegenüber der person nenne ich hier keinen namen, aber soviel sei dir gesagt er war mal prof an der uni hamburg und ist immer noch als privat dozent angstellt. schon relativ alt der herr. wollte ein seminar bei ihm belegen, aber leider kam ein anderes pflicht modul dazuwischen ^^

weder das eine noch das andere, sage nur was er gefunden haben will - ob es stimmt ist doch offensichtlich von der hand zu weisen, also die bundeslade auf jedenfall :D er hat zwar noch nichts dazu publiziert und wird er wahrscheinlich auch nicht mehr, weil er zu alt schon ist.

Als ich den Titel des Threads gelesen habe, dachte ich: "Ja, hier!" aber als ich im Eingangspost las das es um Leute geht die bis ans andere Ende der Welt fliegen war ich raus! Ein bisschen "buddeln" in heimischen Wäldern, mal hier eine Patronenhülse, mal das eine Münze oder so....für mehr hat's nicht gereicht!

Gibt es hier denn auch "Rüssler" aus dem Nordwestlichen Raum??

Jo,genau.

Wo sind se,die Rüssler?

Die Leute die meinen der Gemeinschaft einen Gefallen zu tun.

Gnade demjenigen der mir in die Hände fehlt und keine
Genehmigung hat....

Rüssler sind keine Hobbyarchäologen sondern Verbrecher....

@Quetzalquatl
Ich meinte tatsächlich nur diejenigen mit Genehmigung.
@jens M.K. ist neu hier und auch archäologisch interssiert

Tschuldigung, muss @Jens.M.K heissen

Nabend zusammen,

Seit mehr als 10 Jahren hat es mir besonders die thrakische Kultur angetan.Zwangsläufig "stolpere" ich dann natürlich auch über das oströmische Reich und auch über die Kultur der "Hohen Pforte".

Bin durch eine andere "Leidenschaft"/ Hobby, quasi "Halbarchäologe" und habe durch einen sehr guten Freund auch Zugang zu dieser "Gilde" ;-)

Nein, bin kein Grabräuber, wobei .......

Grüsse

Steine gucken gehen... joa, sowas mache ich hin und wieder gern mit einem Freund, der sich für Megalith-Kulturen interessiert.
Schleswig-Holstein hat da schon einiges zu bieten, auch wenn der Großteil eher langweilige rumliegende Steine sind.
Das blöde ist, das man eigentlich kaum was erkennt, wenn es nicht schon archäologisch aufbereitet worden ist, und so ist man eher ein Besucher denn ein Archäologe.

wie finanzieren sich hobby archäologen? :-)