Michael. schrieb:Das Strom fließt ist nur eine Redensart.
So wie ich das seit je her verstanden habe werden die schon vorhandenen Elektronen in den jeweiligen Leiten nur zum Austausch von Ladungen angeregt.
Natürlich "fließt" Strom, ein bißchen, meist einige Zehntel Milllimeter im Schnitt hin und her, bei einer thermischen Bewgung die ungemein schneller ist. Das kann man auch Messen, in Ampere. Und Elektronen sind die Ladung selbst (gibt auch Deffektelektronen = Löcherladung, Ionenleitung usw. geht aber zu weit) und deswegen können "Elektronen nicht zum Austausch von Ladungen angeregt werden". Diese Aussage ist nur sinnlos.
TWarum habt ihr keine Antwort auf meine Frage ich Fragte doch geht die Lampe an oder nicht an
JA oder Neinext
Ich versuchs mal zu erklären. Das Modell welches man in solchem Fall nehmen würde, ist das der elektrisch langen Leitung. Ich erklär am Beispiel des Wechselstromes. Das ist einfacher. Der Gleichstromfall ist dann nur ein Grenzwertübergang.
Bei einer langen Leitung hat man eine transversale Welchselstromschwingung deren Wellenfront sich mit c bewegt. Lest du nun deine Schalter um und schließt den Stromkreis, dann bewegt sich eine Wellenfront Richtung Mond. Diese Wellenfront wird aber stark gedämpft. Von der Eigenindukivität der Leitung und von den parasitären Kappazitäten zwischen Leitung und Erde und Leitung und Leitung. Du hast also den Fall einer stark gedämpften Schwingungen welche Richtung Mond rast. Kommt die Welle am Mond an, kommt es drauf an wie die Leitung dort ageschlossen ist. Je nachdem wird Sie dort im Verbraucher restlos absorbiert, oder sie wird Richtung Erde zurückreflektiert und läuft den Weg zurück. Schaltest du zwischendurch den Schalter wieder aus, dann stört das die zum Mond laufenden Welle nicht sonderlich, nur die zurück refelktierte da dies für sie einen Unterschied im Reflexionsverhalten ausmacht.
Also um deine Frage kurz zu beantworten. Ja, die Lampe KANN leuchten (abhängig von den Leitungsparametern und den Parametern der Versorgungsquelle). Und natürlich mit Verzögerung (Laufzeit). Und ja, es macht für das Leuchten keinen Unterschied ob du nach 0,5sec den Schalter aufmachst oder nicht. Abhängig von den Leitungsparametern kann es eben im Schalter nach 2sec (hin und zurück) knallen.
Im Falle eines Gleichstromes, ist die Sache insoweit schwieriger, als man keinen eingschwungenen Zustand beobachten kann, sondern nur eine Impuksfront. Für diese IOmpulsfront ist die Dämpfung erheblich höher als für eine Wechselstromwelle (wir reden hier die ganze Zeit NICHT von einer gekoppelten EM-welle). Die kann man sich leicht so herleiten, das ein Spannungsimpuls nach der Fourieranalyse aus ganz vielen hochfrequenten Schwingungen besteht die sich zu einem Impuls überlagern. Und hochfrequente Schwingungen werden auf der Leitung natürlich viel höher gedämpft. In diesem Fall würde also deine Lampe nur sehr viel später aufleuchten (falls überhaupt), da die ganze parasitären Kapazitäten und Induktivitäten erstmal "aufgeladen werden müssen.