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Ein Universum aus Antimaterie möglich?

77 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Universum, Wissenschaft, Materie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ein Universum aus Antimaterie möglich?

01.04.2011 um 00:03
Also es sind spezielle Zerfallsprozesse von subatomaren Teilchen (ich glaube es waren Kaonen) bekannt, bei denen die Wahrscheinlichkeiten minimal zugunsten einer Teilchensorte (Antimaterie, oder Materie) verschoben sind. D.h. wenn man sich mit einem Teilchenphysiker aus einem anderen Universum unterhällt, könnte man anhand dieses Unterschied festellen ob der in einem Materie oder Antimaterie-Universum lebt.

Aber ansonsten dürften die Eigentschaften weitesgehend identisch seien.


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Ein Universum aus Antimaterie möglich?

14.04.2011 um 22:15
Rac schrieb:
wie unterschiedest du zwischen materie und antimaterie?

welche ist denn die antimaterie?

gehört das elektron zur materie oder zur antimaterie? ist die materie in unserem universum vllcht gemischt?

gehören alle elektrisch 'positiv' geladenen teilchen der einen sorte und alle entgegengesetzt geladenen der anderen sorte an?

wie willst du fest machen zu welcher materie-sorte bspw das elektron gehört?
Kurz gesagt, alles, was du im Periodensystem der Elemente findest, ist Materie. Also alles, woraus unsere Welt, die Sterne und das Universum besteht.

Materie-Atome haben einen positiven Kern (also positiv geladene Protonen und neutrale Neutronen) und negative Elektronen. Bei Antimaterie ist es genau anders herum, negative Atomkerne und positiv geladene "Positronen", das Gegenstück der Elektronen.

Moleküle bestehen aus mehreren Atomen, die eine Verbindung eingehen, in dem sie sich Elektronen teilen. Das geht nur, wenn die Elektronen die gleiche Ladung (negativ) haben. Man kann kein Molekül, zum Bsp Wasser, bauen, in dem man zwei Materie-Wasserstoff-Atome und ein Antimaterie-Sauerstoff-Atom zusammenbringt. Die Elektronen des Wasserstoffs und die Positronen des Sauerstoffs würden keine Verbindung eingehen, da sie unterschiedlich geladen sind, sie würden sich gegenseitig vernichten.

Materieteilchen und dazugehörige Antimaterieteilchen vernichten sich gegenseitig. Am Anfang des Universums gab es sowohl Materie und Antimaterie, aber nach und nach vernichteten sie sich gegenseitig. Zum Glück gab es etwas mehr Materie als Antimaterie, deshalb blieb etwas Materie übrig. Aus ihr besteht unser heutiges Universum.

Unser Wissen über Antimaterie erlangten wir, als wir die Theorien, die ihre Existenz vorhersagten, einer praktischen Prüfung unterzogen. Das wird mit Teilchenbeschleunigern (wie zB dem LHC) gemacht. In diesen läßt sich für kurze Zeit Antimaterie "produzieren", und man studiert ihr Verhalten, bevor sie sich wieder vernichten.
Helel schrieb:
Aber das es die selben Gesetze sind , es muss doch Abweichungen geben. Was ist mt der Elementenanzahl?
Warum sollte es Abweichungen geben? Es ist doch alles gleich (wie Masse und damit Gravitation), nur die Ladung ist genau umgekehrt. Das heißt, ein Universum aus Antimaterie wäre wie ein Spiegel zu unserem, da es nur aus Antimaterie besteht, gibt es auch dort wieder Sterne, Planeten, Moleküle und somit vll auch Leben. Auch an der Elementenanzahl wird sich nichts ändern, denn sie wird ja nicht von der Ladung bestimmt, sondern nur von der Anzahl der Protonen und Neutronen im Atomkern. In einem Antimaterie-Universum bestehen die Atomkerne dann halt aus den Antimaterie-Gegenstücken zu Protonen und Neutronen. An den physikalischen Eigenschaften ändert das nichts.
felixmerk schrieb:
im ersten Moment könnte man ja schon irgendwie auf die Idee kommen dass Antimaterie vielleicht auch ein Antigravitationsfeld erzeugt ^^
Antimaterie hat ebenso wie Materie eine positive Masse, und daher ist die Gravitation gleich. Du spielst vll auf Negative Masse an, die könnte evtl abstoßende Kräfte haben (also so was wie Antigravitation)
www.faszination-wissenschaft.de/Relativitatstheorie/negative_Masse/negative_masse.html
eckhart schrieb:
Der Zeitpfeil eines Universums aus Antimaterie ist AUS UNSERER SICHT dem Zeitpfeil unseres Universums entgegengesetzt.

Genau so verhält es sich mit der Gravitation.
Sowohl in unserem, wie im hypothetischen Antimaterie-Universum gelten die gleichen Gravitationsgesetze, nur aus unserer Sicht uns entgegengesetzt !
Auch in einem Antimaterie-Universum gäbe es immer noch das Gesetz von Ursache und Wirkung, dh Sterne entstehen und sterben, und Tassen fallen vom Tisch und gehen kaputt, und setzen sich nicht wieder von selbst zusammen. Für den Bewohner des Antimaterie-Universums würde die Zeit also genauso vorwärts laufen wie für uns.

Und auch die Gravitation wäre die selbe wie in unserem Universum, nämlich eine anziehende Kraft.

Also, was meinst du mit "entgegengesetzt" genau?
eckhart schrieb:
Ein Denker hier, hält das andere für Antimaterie.
Ein Denker dort, hält uns für Antimaterie.
Antimaterie und Materie sind nur Bezeichnungen. Wenn wir in einem Antimaterie-Universum leben würden, würden wir natürlich die uns umgebene Materie als Materie, und die entgegengesetzten Antiteilchen Antimaterie nennen. Somit ist deine Aussage nur logisch.


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Ein Universum aus Antimaterie möglich?

14.04.2011 um 23:31
Zitat von NilaniNilani schrieb:Auch in einem Antimaterie-Universum gäbe es immer noch das Gesetz von Ursache und Wirkung, dh Sterne entstehen und sterben, und Tassen fallen vom Tisch und gehen kaputt, und setzen sich nicht wieder von selbst zusammen. Für den Bewohner des Antimaterie-Universums würde die Zeit also genauso vorwärts laufen wie für uns.
Habe ich nicht genau das auch geschrieben? Siehe auf Seite 1 !

Ich ergänze:
Ein Denker hier sieht die Zeit in eine Richtung fortschreiten, nämlich vorwärts.
Ein Denker dort sieht die Zeit ebenfalls nur in eine Richtung, auch vorwärts fortschreiten.

Nur wenn beide Denker sich sehen könnten, würde jeder der beiden denken, der andere wäre in einem System in dem die Wirkung vor der Ursache einträte, also die Zeit umgekehrt zu unserer verliefe.
Sie können sich aber nie sehen!

Dass das nicht aus der Luft gegriffen ist, zeigen Analysen der Ursachen der partellen Reflexion von Licht an Glasscheiben (die immer noch nicht vollständig begriffen ist).

Beispiel von Möglichkeiten einer einzelnen Streuung von Licht:
Die Transaktion beginnt beispielsweise
mit einem Photon und einem Elektron und endet mit einem Photon und einem Elektron.

1. Ein Photon wird von einem Elektron absorbiert, das Elektron setzt seinen Weg fort und emittiert (irgendwann) ein neues Photon.
2. Das Elektron emittiert ein Photon, bevor es ein Photon absorbiert.
oder
3. Das Elektron emittiert ein Photon, das Elektron läuft in der Zeit zurück und absorbiert ein Photon.
Die Weg des "in der Zeit zurücklaufenden" Elektrons kann so lang sein, dass er im Labor in Erscheinung tritt - das Elektron war in diesem Moment ein Positron, ein Antiteilchen.
Ein dem Elektron identisches Teilchen mit entgegengesetzter Ladung.

Offensichtlich hat sich das Teilchen durch die Emission eines Photon in ein Antiteilchen verwandelt, ist aus unserer Sicht in der Zeit zurückgewandert und hat noch vor der Emission des Photons ein anderes Photon absorbiert und sich dabei wieder in ein Teilchen verwandelt.
Das geschieht allgegenwärtig u.a. bei der Streuung von Licht.

Somit erweist sich u.a. jede Glasscheibe als ein Monster von Komplexität.
(Richard P. Feynmann "Die seltsame Theorie des Lichtes und der Materie" Piper 1992)


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Ein Universum aus Antimaterie möglich?

14.04.2011 um 23:46
Zitat von NilaniNilani schrieb:felixmerk schrieb:
im ersten Moment könnte man ja schon irgendwie auf die Idee kommen dass Antimaterie vielleicht auch ein Antigravitationsfeld erzeugt ^^
Vielleicht wieder aus der Sicht des jeweils anderen ... ?
Ein Denker hier grübelt über das Wesen der Gravitation - ergebnislos.
Ein Denker dort grübelt über das Wesen der Gravitation - ergebnislos.
Ja, wenn sie sich sehen könnten ... vielleicht ?
Sie können sich aber nie sehen !

Tatsache ist, wir beobachten die gewaltige Wirkung einer (schwachen) abstoßenden Kraft (über große Entfernungen), "dunkler Energie", aber wir kennen ihr Wesen nicht.
Und wir beaobachten das seltsame frisbeescheibenartige Verhalten von Spiralgalaxien, welches wir mit "dunkler Materie" zu erklären versuchen.
Bisher ergebnislos.


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Ein Universum aus Antimaterie möglich?

15.04.2011 um 00:33
@eckhart
Zitat von eckharteckhart schrieb:Habe ich nicht genau das auch geschrieben? Siehe auf Seite 1 !
Ja, hab ich gelesen, deshalb wollte ich ja auch, dass du das mit der Umkehrung der Zeit näher erklärst.
Dein letzter Post war großartig ausführlich, jetzt versteh ich auch, was du meinst!


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Ein Universum aus Antimaterie möglich?

15.04.2011 um 11:29
@Nilani
Du brauchst Dich nicht zu entschuldigen, wenn es beim ersten Anlauf nicht geklappt hat.
Das ist nur zu natürlich, denn wie soll man sich eine Sicht vorstellen, die unmöglich ist.
Nun, da Du es nachvollziehen kannst, stellt sich vielleicht auch für dich die Frage:

Wo ist so ein Universum aus Antimaterie ?
Ich denke: Hier !
Vieleicht genau wo wir jetzt sind.
Getrennt sind wir von ihm allein durch die Zeit.
Dort läuft die Zeit vorwärts und hier läuft die Zeit vorwärts, nur in entgegengesetzte Richtungen.

Wenn die Welt 15 Milliarden Jahre alt sein soll, müsste die Antiwelt ebenfalls 15 Milliarden Jahre alt sein. Und wir wären allein durch die Zeit von 30 Milliarden Jahre voneinander getrennt.
Sicher sogar in verschiedenen Raumdimensionen.
Beide Zeitdimensionen sind wie überhaupt alle Dimensionen im Urknall entstanden.
Von da an war sofort die gegenseitige Vernichtung von Materie und Antimaterie ausgeschlossen.
Faszinierend finde ich die Vorstellung, wir würden uns mit der Antiwelt den Raum teilen, nur getrennt durch die Zeit. Eine unvorstellbare Vorstellung.
Deshalb denke ich, auch der Raum ist ganz anders, als wir denken, schließlich sind Zeit und Raum untrennbar verbunden. Vieleicht gibt es zwei Zeitdimensionen, zwei einander entgegengesetzte ?

Nachweisbar ist das natürlich nicht.
Nur indirekt.
Wenn nämlich in den nächsten Jahrzehnten keine entscheidenden Fortschritte (Entdeckung des Higgs-Teilchens usw.) gemacht werden, ist Entscheidendes am gängigen Weltbild falsch.

Auf jeden Fall, stellte sich nach meinen Vorstellungen nicht mehr die Frage, wo die Antimaterie hin ist.
Die gängige Antwort befriedigt mich nicht.


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Ein Universum aus Antimaterie möglich?

15.04.2011 um 12:08
Was hat Zeitablauf mit Antimaterie zu tun

Antimateire ist in ihren Eigenschaften qusi Indentisch mit "unserer" Materie, nur die Polatität ist vertauscht.


Ein Antimaterieuniversum könnte insofern nur existiereen sofern man sich die Membran oder Quantenschaumtheorie erhärtet nach denen es mehrere Universen gibt


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Ein Universum aus Antimaterie möglich?

15.04.2011 um 14:52
Zitat von eckharteckhart schrieb:Wo ist so ein Universum aus Antimaterie ?
Ich denke: Hier !
Vieleicht genau wo wir jetzt sind.
Getrennt sind wir von ihm allein durch die Zeit.
Dort läuft die Zeit vorwärts und hier läuft die Zeit vorwärts, nur in entgegengesetzte Richtungen.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Beide Zeitdimensionen sind wie überhaupt alle Dimensionen im Urknall entstanden.
Von da an war sofort die gegenseitige Vernichtung von Materie und Antimaterie ausgeschlossen.
Faszinierend finde ich die Vorstellung, wir würden uns mit der Antiwelt den Raum teilen, nur getrennt durch die Zeit. Eine unvorstellbare Vorstellung.
Eine sehr gewagte Theorie! Ist die von dir, oder kommt die aus der Fachliteratur? (Ein Link wäre schön)

Durch Experimente im Teilchenbeschleuniger wissen wir ja, dass Materie und Antimaterie sich gegenseitig auslöscht. Wenn die gegenseitige Auslöschung ab dem Urknall ausgeschlossen war, hieße das ja, dass in unserer Zeitdimension nur Materie, und in der parallelen Zeitdimension nur Antimaterie entstanden ist. Das wiederspricht der vorherrschenden Theorie, wie Teilchen nach dem Urknall entstanden sind. Wichtig ist hier vor allem das Symetriegesetz, wodurch wir davon ausgehen, dass in etwa gleich viel Materie und Antimaterie erzeugt wurde.


Wie ich schon geschrieben habe, denke ich dennoch, dass wir eventuell in einem Antimaterie-Universum leben könnten. Es ist doch nur logisch, dass wir alles um uns herum als Materie, und die entsprechenden Anti-Teilchen Antimaterie nennen. Ein Beobachter aus einem anderen Universum könnte es genau andersherum bezeichnen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Antimateire ist in ihren Eigenschaften qusi Indentisch mit "unserer" Materie, nur die Polatität ist vertauscht.
Die wenigsten hier haben etwas anderes behauptet.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ein Antimaterieuniversum könnte insofern nur existiereen sofern man sich die Membran oder Quantenschaumtheorie erhärtet nach denen es mehrere Universen gibt
Genau. Ein Materie- und ein Antimaterie-Universum sind schon mal zwei unabhängige Universen, also geht man bei dieser Theorie von einem Multiversum aus.


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Ein Universum aus Antimaterie möglich?

15.04.2011 um 18:46
Zitat von NilaniNilani schrieb:Kurz gesagt, alles, was du im Periodensystem der Elemente findest, ist Materie. Also alles, woraus unsere Welt, die Sterne und das Universum besteht.
ja, das ist mir schon bewusst, auch der aufbau unserer materie :)

dennoch stellte ich die frage ganz absichtlich

wer sagt denn das negativgeladene elektronen derselben materiesorte angehören wie positivgeladene ja.. ja was eigentlich? protonen?.. das sind ja nicht mal elementarteilchen, wenn man nämlich genau hinschaut (im doppelten sinne), dann stellt man ja fest das es aus negativ- und positivgeladenen quarks besteht, wie das neutron

ich könnte die frage auch anders stellen.. das elektron ist ja nicht negativ geladen.. negativ zu was? zum proton? zum positron? dann wäre das positron genauso negativgeladen gegenüber seinem antiteilchen, dem antipositron (elektron) ^^

man kann objektiv betrachtet lediglich sagen, das elektron ist entegengesetzt geladen zum positron (oder irgendeinem anderen '+'-teilchen)

also ein objektiv - und ein objektiv + gibt es ja nicht, es gibt nur geladen, entgegengesetzt geladen und ungeladen

wenn man sich mal die schwache kernkraft ansieht, dann wird es noch komplizierter, denn die w- und z-bosonen scheinen nur an rechthändige leptonen (zb elektronen) und linkshändige quarks zu koppeln, bzw deren entgegengesetzte teilchen (linkshändige antileptonen, rechthänige antiquarks)

nun gibts es wohl postulationen - da kenn ich mich aber noch weniger mit aus (ist ja keine kindergartenlektüre ^^) - das es zu den w- und z-bosonen der schwachen wechselwirkung noch entgegengesetzte teilchen gibt, welche dann an die wiederum restlich umgekehrten quarks und leptonen koppeln

und so wie ich das mit bekommen hab ist sogar der erst letztens festgestellte 'effekt' im tevatron am fermilab passend zum z'-boson (also diesem entgegengesetzten)

ich bin mir nun nur nicht sicher ob es zu den w-bosonen noch entgegengesetzte geben soll - läuft ja meist unter vorhersagen aus theorien mit evtl experimenteller sicherheit - w- und z-bosonen wurden ja auch postuliert bevor sie entdeckt wurden, glaube sogar im sinne der elektroschwachen wechselwirkung, also dem zusammenschluss aus elektromagnetismus und schwacher kernkraft

denn von den w-bosonen gibt es ja schon zwei, nämlich das w+ und das w- (elektrische ladung) nur eben das sie an die oben beschriebenen leptonen udn quarks koppeln, demnach müsste dann das w'- das gegenstück zum w+ sein und das w'+ das gegenstück zum w-, w'- udn w- wären dann aber nicht das gleiche

da geht es wie gesagt noch um die händigkeit der teilchen,.. chiralität.. das spiegeln von systemen, paritätsverletzung.. usw usf.. echt harte kost ^^

bei neutrinos ist man sich zb noch nicht mal sicher ob sie ihre eigenen antiteilchen sind, sie sind ja elektrisch ungeladen, neutral qausi.. man war sich ja lange zeit nicht mal sicher ob sie eine masse besitzen.. wobei ich persönlich denke das ALLE 'teilchen' welche sich unterlicht schnell bewegen (was die neutrinos tun dürften) eine masse besitzen

da gab es dann auch noch ein 'effekt', der fällt mir nur grad nicht ein.. da ging es um die konsequenz die daraus folgen würde wenn neutrinos ihre eigenen antiteilchen wären

denn wie unterscheidet man zwischen neutrino udn antineutrino?.. bisher scheint es lediglich in der händigkeit einen unterschied zu geben.. linkshändige neutrinos und rechtshändige antineutrinos

naja.. lassen wir uns überraschen.. ich bin auch ganz schön abgedriftet ^^

schönes wochenende

ps: korrigiert mich ruhig


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Ein Universum aus Antimaterie möglich?

15.04.2011 um 19:05
Zitat von canpornpoppycanpornpoppy schrieb:da gab es dann auch noch ein 'effekt', der fällt mir nur grad nicht ein.. da ging es um die konsequenz die daraus folgen würde wenn neutrinos ihre eigenen antiteilchen wären
Mir faellt auch gerade noch ein Effekt ein,..., was waere wenn die ganze Scheisse voellig unausgegoren waere, ..., wenn wir erst 1% der Teilchen entdeckt haetten? Ungefaehr so, wie Kinder die im Sand spielen, und meinen ihr Foermchen waer die Macht...., oder wie mittelalterliche Forscher, die meinten die Welt erklaeren zu koennen?

Ja, ja, ..., jetzt kommts,..., mir fallen noch noch mehr Effekte ein:

Was waere, wenn Neutrinos gar nicht neutral waeren,..., wenn sie statt dessen parteiisch waeren??? Welche Folgen haette das fuer die Mankind???? Oder was waere wenn Positronen negativ geladen waeren??? Waeren wir dann alle zum sterben verurteilt? Waere dann das Geschnaetz mehr wert als der Wurm????


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Ein Universum aus Antimaterie möglich?

15.04.2011 um 19:29
Ich denke nicht das es ein Universum mit Antimaterie gibt.
Frühere Vermutungen, dass das Universum in einigen Bereichen mit Materie, in anderen mit Antimaterie gefüllt sei, gelten heute als unwahrscheinlich. Es wurde bislang keine Annihilationsstrahlung, die an den Grenzgebieten entstehen sollte, nachgewiesen. Auch die direkte Suche nach Anti-Helium-Atomen, die 1998 mit einem Alpha-Magnet-Spektrometer an Bord eines Space Shuttle erfolgte, zeigte in der kosmischen Höhenstrahlung keine Hinweise auf Antimaterie. Insgesamt wurden etwa 3 Millionen Heliumatome detektiert, darunter befand sich aber kein einziges Antiatom
Quelle:Wikipedia: Antimaterie


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Ein Universum aus Antimaterie möglich?

15.04.2011 um 20:23
Zitat von canpornpoppycanpornpoppy schrieb:ja, das ist mir schon bewusst, auch der aufbau unserer materie

dennoch stellte ich die frage ganz absichtlich

wer sagt denn das negativgeladene elektronen derselben materiesorte angehören wie positivgeladene ja.. ja was eigentlich? protonen?..
Negativ geladene Elektronen und positiv geladene Protonen gehören beide zur Materie, denn sie gehen Verbindungen miteinander ein und bilden zusammen mit den Neutronen die verschiedenen Elemente des Periodensystems. Wasserstoff besteht aus einem Proton (positiv geladen) und einem Elektron (negativ geladen), beides Materieteilchen. Ein Materie-Proton (positiv) und eine Antimaterie Positron (auch positiv, das Gegenstück zum Elektron), können zusammen kein Atom bilden, da sie die gleiche Ladung besitzen.

Da unsere gesamte Welt aus Atomen besteht, und diese wieder aus Materie-Teilchen bestehen, ist unsere Welt aus Materie. Eben alles, was man im Periodensystem so findet.

Bei den subatomaren Teilchen wie Quarks oder Bosonen usw. kann ich dir das allerdings nicht mehr so genau erklären, bin nun mal kein Physiker. Vereinfacht kann man sagen: Materie-Atome bestehen auch aus Materie-Subatomaren-Teilchen.
Zitat von ISFISF schrieb:Ich denke nicht das es ein Universum mit Antimaterie gibt.
Unser Universum besteht nur aus Materie. Dein Wikipedia-Zitat zeigt gut, wieso wir uns darüber so sicher sind. Aber es wäre ja durchaus möglich, dass es viele Universen gibt, ein Multiversum sozusagen. In einigen könnten völlig andere physikalische Gesetze herrschen, ein anderes könnte die gleichen Gesetze haben wie unser Universum, nur dass es aus Antimaterie besteht.


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Ein Universum aus Antimaterie möglich?

15.04.2011 um 20:27
Zitat von NilaniNilani schrieb:Das wiederspricht der vorherrschenden Theorie, wie Teilchen nach dem Urknall entstanden sind. Wichtig ist hier vor allem das Symetriegesetz, wodurch wir davon ausgehen, dass in etwa gleich viel Materie und Antimaterie erzeugt wurde.
Auch ich gehe auch vom Symetriegesetz, laut dem (bei mir) sogar exakt gleich viel Materie und Antimaterie erzeugt wurde, aus:
Die Materie "marschierte sofort" in die eine Zeitrichtung davon.
Die Materie "marschierte sofort" in die entgegengesetzte Zeitrichtungen davon.
Beide, Materie und Antimaterie entzogen sich deshalb sofort der gegenseitigen "Auslöschung".

Ich gehe sogar von der absoluten Gleichheit der Naturgesetze in den entgegengesetzten Welten aus.
Soweit mein Gedankenmodell - das steht nirgendwo.

Ein Problem sehe ich eher in folgendem:
Warum löschen sich im Vakuum spontan entstehende Materie/Antimaterie- Teilchenpärchen immersofort noch während ihrer Entstehung schon wieder aus ?
Geschieht dies, weil sie einfach zu kurz (fast gar nicht) existieren oder glauben wir das nur, weil wir sie innerhalb unserer vierdimensionalen Raumzeit beobachten ?
(Das steht ebenfalls nirgendwo)

Mehr zusagen würde es mir sowieso,
dass im Urknall nicht nur die von uns beobachteten drei Raumdimensionen plus eine Zeitdimensionen plus (nach meinem Gedankenmodell) eine Zeitdimension mit entgegengesetztem Zeitpfeil entstanden ist.
Sondern dass zwei komplette vierdimensionale Raumzeiten mit einander entgegengesetzten Zeitpfeilen entstanden ist.
Beide, Materie und Antimaterie entzogen sich deshalb sofort der gegenseitigen "Auslöschung".

Zusätzlichlich denke ich mir also Materie und Antimaterie in komplett engegengesetzte Raumzeiten "entschwunden" und somit der gegenseitigen Auslöschung entzogen.

Eine gegenseitige Beobachtung oder Nachweisführung der jeweils entgegengesetzten Raumzeit ist aus leicht nachvollziehbaren Gründen ausgeschlossen.

Und noch verrückter:
Ich stelle mir die beiden einander entgegengesetzten vierdimensionalen Raumzeiten komplett ineinander verschachtelt vor.
Mit gegenseitigen Wechselwirkungen, denke ich.
Wir haben ja genug rätselhafte Beobachtungen:
Dunkle Materie und Dunkle Energie, um zwei Beispiele zu nennen.

Ob man das ganze als zwei (entgegengesetzte) Universen also als Multiversum sehen soll ?
Kann man machen.
Ich könnte auch damit leben, dass man sagt:
Das ist einfach ein achtdimensionales Univerum, das sich aus zwei einander entgegengesetzten Raumzeiten zusammensetzt.

Lebewesen wie wir, die selbstverständlich in beiden Raumzeiten leben können (und sicher existieren),
können auf keine uns bis jetzt bekannte Weise Erkenntnisse über die jeweils entgegengesetzte Raumzeit gewinnen.
Das wird voraussichtlich ewig so bleiben.

Nur Photonen können die Grenze überwinden. Bin ich sicher.


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15.04.2011 um 20:37
@Nilani

habe auch schon über ein multiversum gelesen, zb. durch beobachtungsdaten, wurde ein großes loch im all ausgemacht, aber nicht ein schwarzes loch sondern einfach ein leeres, und da wird vermutet das es der "abdruck" eines nachbar universums ist.

nur können wir hier lange diskutieren wie es dort ausschaut, vielleicht ist es dort einfach nur "leer" eine große öde sozusagen.oder eventuell von naturgesetzten beherscht wie wir sie nicht kennen.
es grenz also meiner meinung ( kann mich auch irren, bin mit diesem thema noch nicht ganz so bewandert) an unvorstellbaren.


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Ein Universum aus Antimaterie möglich?

15.04.2011 um 20:45
@eckhart
Ist schon ne ziemlich verrückte Idee, aber auch eine interessante. Leider entzieht sie sich jeder möglichen Beweisführung. Und eine Frage wäre da schon: Warum sollte sämtliche Materie in eine Zeitrichtung und sämtliche Antimaterie in eine andere Zeitrichtung gehen? Das klingt nach einer Ordnung im jungen Universum nach dem Urknall, aber das junge Universum war vor allem Chaos.
Zitat von ISFISF schrieb:habe auch schon über ein multiversum gelesen, zb. durch beobachtungsdaten, wurde ein großes loch im all ausgemacht, aber nicht ein schwarzes loch sondern einfach ein leeres, und da wird vermutet das es der "abdruck" eines nachbar universums ist.
Hast du dafür ne Quelle? Ich glaube nicht, dass man in unserem Universum einen Abdruck eines anderen Universums finden kann, dazu müssten die Universen miteinander verbunden sein, und ich glaube nicht, dass das möglich ist.


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Ein Universum aus Antimaterie möglich?

15.04.2011 um 20:50
In den Köpfen von Kosmologen bahnt sich eine Revolution an: Unser Universum ist nur eines von vielen, glaubt eine wachsende Zahl von Forschern. Es ist kein Größenwahnsinn, der die Wissenschaftler dazu treibt, neben unserem Universum noch Myriaden anderer zu postulieren. Es sind die großen Fragen der Kosmologie: Warum ist die Welt so, wie sie ist? Wie ist sie entstanden? Inzwischen stützen erste Beobachtungsdaten den Weltenpluralismus: Ein gewaltiges »Loch« im All ist der mutmaßliche Abdruck eines Nachbar-Universums – nicht etwa ein Schwarzes Loch, also unendlich dichte geklumpte Materie, sondern das Gegenteil, eine große Leere.
Da haben wirs ja, ist von dem Magazin PM : http://www.pm-magazin.de/a/die-macht-des-multiversums


@Nilani


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Ein Universum aus Antimaterie möglich?

15.04.2011 um 21:08
Zitat von NilaniNilani schrieb:Warum sollte sämtliche Materie in eine Zeitrichtung und sämtliche Antimaterie in eine andere Zeitrichtung gehen? Das klingt nach einer Ordnung im jungen Universum nach dem Urknall, aber das junge Universum war vor allem Chaos.
Tja, hier kommen wir an die Grenzen der Erkenntnisfähigkeit.
Wobei ich den Zustand im (ein "Vorher"* klammere ich mal aus) Urknall als Zustand der höchstmöglichen Ordnung sehe!
Das folgende Chaos ist, wie die Chaosforschung lehrt, keinesfalls Unordnung.

*Mit dem "Vorher" (des "vor dem" Urknall") begebe ich mich nämlich in ganz tiefe philosophische Gewässer ... ;)

Logischerweise müsste man da nämlich aus unserer Sicht und umgekehrt auf die wiederum umgekehrte Zeitrichtung kommen.
Und da wäre ich wieder beim Antimaterie-Universum, von dem ich behaupte, es ist der uns unbekannte andere entgegengesetzte Teil von uns.
Egal ob in einem Multiversum oder ob mans als ein Universum sieht.

Damit wirds echt kompliziert, aber wie ich finde, schön und faszinierend.


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Ein Universum aus Antimaterie möglich?

15.04.2011 um 21:12
@ISF

Danke für den schnellen Link.

Ich weiß allerdings nicht, was ich davon halten soll. Was heißt "Leerer Raum"? Zwischen den Galaxienhaufen gibts ne Menge leeren Raum. Und das soll der Abdruck eines anderen Universums sein? Wie kommen die Wissenschaftler darauf? Das steht leider nicht in dem Artikel. Auch gibt es weder eine Quellenangabe noch irgendwelche Links zur Bestätigung.

So seriös finde ich diesen Artikel also erst mal nicht. Da bleibe ich wohl skeptisch, bis es sich auch an anderen Stellen bestätigt.


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15.04.2011 um 21:13
Zitat von NilaniNilani schrieb:Warum sollte sämtliche Materie in eine Zeitrichtung und sämtliche Antimaterie in eine andere Zeitrichtung gehen?
Vor allem die Schönheit der Symmtrie ...
Die Begriffe Normal und Anti entstehen ja erst nach Definition der Zeitrichtung.


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Ein Universum aus Antimaterie möglich?

15.04.2011 um 21:21
@Nilani

ja das die quelle oder eine andere angabe fehlt, macht mich auch etwas skeptisch,
aber eigentlich finde ich die PM noch am seriösten von vielen anderen wissenschaftsmagazinen.

edit:

glaube hier eine plausible erklärung gefunden zu haben:
och jetzt stellt eine neue Analyse der Daten die Schlussfolgerungen von Rudnick und seinem Team in Frage: Wie die britische Wissenschaftszeitschrift New Scientist berichtet, hält der Astronom Kendrick Smith von der Universität im englischen Cambridge den Leerraum im All lediglich für ein statistisches Artefakt. Ob man ihn sieht oder nicht, sei schlicht eine Frage der Interpretation. Smith plant, seine Resultate in der Fachzeitschrift Monthly Notices of the Royal Astronomical Society zu veröffentlichen.
Quelle: http://www.astronews.com/news/artikel/2008/05/0805-025.shtml


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