Ab wieviel Millisievert (mSV) kann es für den Mensch schädlich werden?

@kammerjäger
wer weiß wieviel Strahlen in Deutschland herum schwören. Wird aber eine sehr geringe Strahlung sein kaum Schädlich für den Mensch. Stimmt das Gerücht, dass Kakerlaken ein Atomkrieg überleben könnten?

Ab wieviel Millisievert (mSV) kann es für den Mensch schädlich werden.

Ab ca. 25 je nach Quelle auch ab 20 im Jahresdurchschnitt (Gesamtstrahlenbelastung).

MoKO

Der normale Mensch nimmt etwa 15 mSv im Jahr auf.
Bei Piloten liegt der Durchschnitt bei 20mSv im Jahr.
Hab ich vorhin bei Galileo gesehen ;)

@Titelfoto

Titelfoto schrieb:Der normale Mensch nimmt etwa 15 mSv im Jahr auf.

Hab ich auch gesehen...ist aber falsch.

Es waren ca. 2-3 mSV....gefährlich wirds da allerdings noch lange nicht.

Hätte ich doch heute mal geschaut hole ich aber nach. Warum haben Piloten eine höhere Strahlung liegt es daran was mir am logischsten scheint Je Höher in der Luft umso Höher die Strahlung? Scheiß Aussprache ich weiß aber ich denke mal ihr wisst was ich meine

Wenn ihr euch über Strahlung und deren Wirkungen informieren wollt, dann wäre die Website des Bundesamtes für Strahlenschutz ( http://www.bfs.de/bfs (Archiv-Version vom 05.04.2011) ) zu empfehlen. Unter dem Register "Ionisierende Strahlung" könnt ihr euch umfassend über verschiedene Fragen der Strahlenbelastung informieren.

Also das mit den kakerlakenb stimmt!

Die haben bei Mythbusters diese Viecher mit mehr als 100.000 (oder gar 1 mio) sivert über einen längeren Zeitraum bestrahlt, die meisten lebten noch!

Was allerdings mit dem Erbgut passiert, wussten die auch nicht^^

Vielleicht Edgar ;) (MIB)

MFG

@Flaming_Tears

@Angryman

Ja, genau als Durchschnitt nannten sie 2,1 milli-Sievert am Ende.

@Titelfoto

Der Durchschnittsgalileozuschauer merkt sich also den oft falschen Inhalt der Sendung auch noch falsch? =P

Echt?
Ja sorry is schon spät.....
Aber bei Piloten liegt es bei 20 oder?
Und das liegt daran das die Sonne auch eine gewisse Strahlung hat die zwar nicht Radioaktiv ist aber, ach keine Ahnung...auf jeden Fall hängt das glaub ich mit der Sonne und der Atmosphäre zusammen....

Gefährlichkeit

Ein Gray ist für Röntgen-, Gamma- und Betastrahlung (und nur für diese!) identisch mit einem Sievert:

Hinsichtlich der Gefährlichkeit von Radioaktivität müssen verschiedene Risiken unterschieden werden:

* Strahlenbelastung als Fernwirkung (siehe auch Dosiskonversionsfaktor)

* Kontamination (Verunreinigung) mit radioaktivem Material, die unter Umständen zu lange andauernder Bestrahlung führen kann, z. B. bei Kontamination der Haut.

* Inkorporation (Aufnahme) radioaktiver Substanz in den Körper durch Einatmen (Inhalation) oder Essen/Trinken (Ingestion).

Auswirkungen
Gray ist eine von den SI-Einheiten Joule und Kilogramm abgeleitete Größe. Sie gibt die durch ionisierende Strahlung verursachte Energiedosis an und beschreibt die pro Masse absorbierte Energie.

0,0005 bis 0,2 Gy
Mögliche angenommene Spätfolgen: Krebs, Erbgutveränderung. Diese zählen nicht zur Strahlenkrankheit im eigentlichen Sinne; sie sind also stochastische Strahlenschäden. Siehe Strahlenrisiko.

0,2 bis 0,5 Gy
Keine Symptome, nur klinisch feststellbare Reduzierung der roten Blutkörperchen

0,5 bis 1 Gy
Leichter Strahlenkater mit Kopfschmerzen und erhöhtem Infektionsrisiko. Temporäre Sterilität beim Mann ist möglich.

1 bis 2 Gy; leichte Strahlenkrankheit
10 % Todesfälle nach 30 Tagen (Letale Dosis(LD) 10/30).
Zu den typischen Symptomen zählen – beginnend innerhalb von 3-6 Stunden nach der Bestrahlung, einige Stunden bis zu einem Tag andauernd – leichte bis mittlere Übelkeit.

2 bis 3 Gy; schwere Strahlenkrankheit
35 % Todesfälle nach 30 Tagen (LD 35/30).
Erkrankungen nehmen stark zu und eine signifikante Sterblichkeit setzt ein.

3 bis 4 Gy; schwere Strahlenkrankheit
50 % Todesfälle nach 30 Tagen (LD 50/30).
Nach der Erholungsphase treten zusätzlich folgende Symptome auf:
Durchfall

4 bis 6 Gy; akute Strahlenkrankheit
60 % Todesfälle nach 30 Tagen (LD 60/30).

6 bis 10 Gy; akute Strahlenkrankheit
100 % Todesfälle nach 14 Tagen (LD 100/14).
Die Überlebenschance kommt auf den Einsatz medizinischer Intensivversorgung an. Das Knochenmark ist nahezu oder vollständig zerstört, und eine Knochenmarktransplantation ist erforderlich. Das Magen- und Darmgewebe ist schwer geschädigt.

10 bis 20 Gy; akute Strahlenkrankheit
100 % Todesfälle nach 7 Tagen (LD 100/7).
Diese hohe Dosis führt zu spontanen Symptomen innerhalb von 5 bis 30 Minuten. Nach der sofortigen Übelkeit durch die direkte Aktivierung der Chemorezeptoren im Gehirn und einer starken Schwäche folgt eine mehrtägige Phase des Wohlbefindens (Walking-Ghost-Phase).

20 bis 50 Gy; akute Strahlenkrankheit
100 % Todesfälle nach 3 Tagen (LD 100/3), ansonsten wie bei „10 bis 20 Gy“

über 50 Gy
Sofortige Desorientierung und Koma innerhalb von Sekunden oder Minuten. Der Tod tritt in wenigen Stunden durch völliges Versagen des Nervensystems ein.

über 80 Gy
Die US-Streitkräfte rechnen bei einer Dosis von 80 Gy schneller Neutronenstrahlung mit einem sofortigen Eintritt des Todes.


Schöne Grüße aus meinem Blog

@kammerjäger
musst du ja als Kammerjäger wissen :D


nein mal im Ernst Wenn jetzt ein supergau irgendwo in Frankreich oder Holland passieren würde wäre es möglich das erhöhte Strahlungen nach Deutschland kommen würde. War mal eine Quizfrage

@Flaming_Tears
Klar wär das möglich, das hats ja auch von Tschernobyl bis nach hier geschafft^^

In manchen Bundesländern sollen immer noch die Pilze verstrahlt sein!

Flaming_Tears schrieb:Warum haben Piloten eine höhere Strahlung liegt es daran was mir am logischsten scheint Je Höher in der Luft umso Höher die Strahlung?

Richtig ! Je höher man in die Atmoshäre aufsteigt, umso stärker steigt die
Strahlungsintensität der kosmischen Strahlung, die permanent auf die
Erde niedergeht. Die Strahlung wird durch die Atmosphäre abgeschwächt,
je länger der Weg durch die Lufthülle ist. Hier unten in Bodennähe ist die
auf die Erde "einprasselne" elektromagnetische und Partikestrahlung
auf ein für lebende Organismen ungefährliche Intensität abgeschwächt.
Sonst hätten sich auf der Erde auch schlecht Tiere und Pflanzen entwickeln
können.

@Flaming_Tears

Flaming_Tears schrieb:nein mal im Ernst Wenn jetzt ein supergau irgendwo in Frankreich oder Holland passieren würde wäre es möglich das erhöhte Strahlungen nach Deutschland kommen würde. War mal eine Quizfrage

Das hängt von den klimatischen Bedingungen ab. Wenn der Wind entsprechend weht, triebe es die Wolke mit dem radioaktiven Stoffen auch nach Deutschland. Kritisch wird es vor allem bei Regenwetter, da dann die radioaktiven Stoffe aus der Atmosphäre ausgewaschen werden und ins Bodenwasser gelangen. Dadurch kommt es auch heute noch zu dem von Kammerjäger beschriebenen Effekt der radioaktiv verseuchten Pilze.

@kammerjäger
Echt? ich meine es gabs mal ein scherzpilz zu kaufen im Getränkeshop bei uns "Tschernobylpilze die man essen kann. Haben ein grünes Leuchten gehabt

@Africanus

Dann hatte der Moderator unrecht der Kandidat sagte ja aber der Moderator meinte nein. Also wäre es jetzt auch möglich von Japan aus das wir eine erhöhte Strahlung in geschwächter Form von den bekommen könnten?

Sagen wir mal so:

Die direkte nukleare Wolke wird uns wohl nicht treffen, die Wahrscheinlichkeit ist anhand der grossen Entfernung gering!

Aber indirekt können wir dadurch schon betroffen werden, durch verseuchte Fische zB!

@Flaming_Tears
@Africanus

ja das habe ich mir auch schon gedacht. was du geschrieben hast @Kammerjäger. Mein Nachbar z.B. der macht übelst eine Welle der hat echt angst das die Wolke hier her kommt. Ich meinte dazu glaube ich nicht wirklich das wir richtig betroffen sind aber in abgeschwächter Form vielleicht

@Flaming_Tears
Naja, ein wenig Panikmache gehört bei solchen Katastrophen dazu!

Dauert bestimmt nicht mehr lange und irgendwer wird aus der Angst vor der Nuclearen Katastrophe Kapital schlagen!

@kammerjäger
Wenn es nicht schon in Planung ist. Vielleicht verkauft bald Praktiker und OBI Bunker mit Blei versetzt :D