Ungebremster Fall im Wassertank tödlich?

biergefüllt werde ich eins mit der umwelt

buddel

Also wie will man es überhaupt hinbekommen stetig in der Mitte des Behälters zu bleiben?

@Spiff

Der Mensch ist etwas dichter und er ist außerdem ein Aggregat, welches nicht auseinander fließt, sondern immer zusammen bleibt. Die Größe des menschlichen Körpers im Verhältnis zum Wassermolekül ist hierbei auch zu berücksichtigen.

Spiff schrieb:Tank wird fallengelassen, das System Tank-Mensch ist in schwerelosem Zustand (freier Fall).

Richtig!

Spiff schrieb:Es entsteht keinerlei Kraftresultierende, die den Menschen im Tank nach unten bewegen würde.

Doch, die Trägheit. Denn wenn der Tank aufschlägt, ist der Mensch noch unterwegs. Er bewegt sich ja immer noch gleichmäßig beschleunigt weiter. Er schlägt kurz danach auf. Aber er schlägt etwas langsamer auf als die Tankwand, weil das Wasser ihn abbremst.

Spiff schrieb:Eigentlich hat er ja etwas Auftrieb, dazu später.

Das ist nicht richtig. Das hängt von eingeatmetem Volumen und dem Körperfett ab. Wasserleichen schwimmen erst nach Tagen oben. Warum glaubst du wohl, gehst du ohne Schwimmbewegungen unter? ^^

Dr.Shrimp schrieb:Wasserleichen schwimmen erst nach Tagen oben. Warum glaubst du wohl, gehst du ohne Schwimmbewegungen unter? ^^

Das oben schwimmen der Leichen kommt von Faulgasen die Auftrieb geben...ohne schwimmbewegung gehe ich auch nicht zwangsläufig unter,ich gehe erst unter wenn ich ausatme

Legion4 schrieb:Also wie will man es überhaupt hinbekommen stetig in der Mitte des Behälters zu bleiben?

man könnte ne hängematte im behälter anbringen und sich drauflegen ;)

@andreasko

Dr.Shrimp schrieb:Das hängt von eingeatmetem Volumen und dem Körperfett ab.

Hab ich doch geschrieben.

@Dr.Shrimp
Der Mensch bewegt sich nicht.
Stichwort Statischer Auftrieb:
Angenommem der Mensch wiegt 70kg und verdrängt 70l bzw 70kg Wasser, er schwebt.
Beim Aufschlag entstehen angenommen 10g. Der Mensch wiegt in diesem Moment 700kg und verdrängt immer noch 70l, die jetzt allerdings auch 700kg entsprechen. Ergo keine Kraftresultierende, welche ihn irgendwo hin bewegt.

Ob ein Mensch eine etwas höhere oder geringere Dichte als Wasser hat, hängt vor allem von seinem Körperfettanteil ab.

Höhere Dichte:
Der Mensch wiegt 70kg, verdrängt aber nur 65l. Seine normale Abtriebskraft entprechen den 5kg Unterschied.
Bei 10g im Moment des Aufpralls wiegt er 700kg, verdrängt aber nur 650kg. Aus schwerelosem Zustand erhält er schlagartig 50kg Abtriebskraft, die ihm eine zusätzliche Geschwindigkeit nach unten verleiht, die dann zusätzlich abgebaut werden muß.

Geringere Dichte:
Der Mensch wiegt 70kg, verdrängt aber 75l. Sein Auftrieb beträgt 5kg.
Beim Aufschlag erfährt er aus schwerelosem Zustand schlagartig einen Auftrieb von 50kg, der ihn nach oben bewegt, also zusätzlich abbremst.

Kann man experimentell mit einem Eimer Wasser und Bällen verschiedener Dichten überprüfen.

PS:
Der Mensch bleibt zwar beim Aufschlag in seiner äußeren Form relativ unversehrt, da er ja formstabil eingepackt ist, aber drinnen richten die g-Kräfte Zerstörung an.

@Spiff

Spiff schrieb:Ob ein Mensch eine etwas höhere oder geringere Dichte als Wasser hat, hängt vor allem von seinem Körperfettanteil ab.

Dr.Shrimp schrieb:Das hängt von eingeatmetem Volumen und dem Körperfett ab.

Lest ihr auch mal, was ich schreibe? Ich poste den Satz nun schon zum dritten Mal! Mann!

Spiff schrieb:Der Mensch wiegt 70kg, verdrängt aber 75l. Sein Auftrieb beträgt 5kg.
Beim Aufschlag erfährt er aus schwerelosem Zustand schlagartig einen Auftrieb von 50kg, der ihn nach oben bewegt, also zusätzlich abbremst.

Ja, ändert aber nichts daran, dass der Mensch ein riesiges schweres Kolloid ist und immer noch mit hoher Geschwindigkeit Richtung Erdmitte unterwegs ist. Er geht nicht nach oben. Er klatscht auf den Boden.

Guck mal auf den Anhang!

Durch den Widerstand des Wassers und einen etwaigen Auftrieb ist der Aufprall maximal gedämpft (Stoßdämpfer), wie wir schon mehrmals anmerkten. Aber auf den Boden kommt er definitiv!!!

@Dr.Shrimp
Probier es aus!

@Spiff

Mach ich jedes Mal, wenn ich ne Zentrifuge benutze. oO

Mit einer Zentrifuge vervielfachst Du auch nur die g-Kräfte, um die Auftriebskräfte verschiedener Dichten zu verstärken und somit schneller zu trennen.

Trennt die Zentrifuge denn Flüssigkeiten gleicher Dichte?

@Spiff

Spiff schrieb:Trennt die Zentrifuge denn Flüssigkeiten gleicher Dichte?

Nein....

Du weißt doch, dass die Zentripetalkraft m*a = m* v^2 /r ist.

Diese Kraft gilt für das Gewicht des gesamten menschlichen Körpers. Sämtliche Teile unseres Körpers sind fest miteinander verbunden. bewegt sich ein Teil zieht der andere hinterher.

Die Masse eines Wassermoleküls ist aber winzig klein. Und diese Wassermoleküle im Tank sind leicht gegeneinander verschieblich!!!

Bei deiner Erklärung merkt der Mensch überhaupt nichts vom Aufprall. Wenn er Auftrieb hätte, so hat er ihn auch bereits beim Fall und ist dann so wieso schon oben an der Wand vom Tank. Ist er deutlich dichter, so gelangt er schon während des Falls auf den Boden des Tanks.

Es ist Blödsinn, dass du glaubst, dass er im Falle der geringeren Dichte beim Aufprall auf einmal sonen Auftrieb bekommt und nach oben steigt aber nie den Boden berührt, denn er wäre schon vorher längst aufgestiegen. Dann würde er den Aufprall auf jeden Fall überleben.

@Dr.Shrimp

Dr.Shrimp schrieb:Wenn er Auftrieb hätte, so hat er ihn auch bereits beim Fall und ist dann so wieso schon oben an der Wand vom Tank. Ist er deutlich dichter, so gelangt er schon während des Falls auf den Boden des Tanks.

Falsch! Im freien Fall ist das System schwerelos. Keine Auftriebskräfte.

Und natürlich spürt der Mensch den Aufschlag, auch wenn er sich innerhalb des Tanks nicht bewegt, denn die g-Kräfte wirken ja schließlich auf ihn, und nicht zu knapp.

@Spiff

Spiff schrieb:Bei 10g im Moment des Aufpralls wiegt er 700kg, verdrängt aber nur 650kg.

Diese Differenz besteht auch, wenn der Tank in der Luft ist! Die Erdgravitation wirkt auch innerhalb des Tanks, wenn der Tank fällt. Der Faktor hat sich doch nur geändert. Oo

@Dr.Shrimp

Dr.Shrimp schrieb:Diese Differenz besteht auch, wenn der Tank in der Luft ist! Die Erdgravitation wirkt auch innerhalb des Tanks, wenn der Tank fällt.

Hier unterliegst Du einem Denkfehler.
Ja der Faktor ist anders, nämlich Null. Im freien Fall beschleunigt das System mit 1g bei einer Gravitation von 1g. Resultierende ist Null. Ohne Beschleunigung innerhalb des Systems auch keine Gewichtskräfte, da Gewichtskraft=Masse x Beschleunigung. Masse x Null = Null. Schwerelosigkeit.
Ohne Gewichtskräfte keine Auftriebskräfte!

@Spiff

Ja vollkommen richtig, das war mein Denkfehler... Sorry. Bin seit gestern 14 Uhr wach. ^^

Mhhhh.... Ganz freier Fall is es ja auch nicht, wegen dem Luftwiderstand... aber fast. Sagen wir halt... Es ist eine Quasischwerelosigkeit. ^^

@Spiff

Gut, dann sind wir uns jetzt schonmal einig, dass der Mensch während der Tank fällt, innerhalb des Tanks da bleibt, wo er vorher war....

Und du meinst beim Aufprall wird er einfach nur durchgeschüttelt, zerquetscht und zerrissen aber berührt nicht den Boden, obwohl seine Dichte fast 1 ist?

Nicht obwohl... sondern weil...

Hallo zusammen!

Also ich hab mir gestern auch noch lange den Kopf zerbrochen und bin zu dem Resultat gekommen, dass ein Mensch aufgrund seiner Zusammensetzung diese Prozedur nicht überleben wird.

Denn er besteht zu einem gewissen Teil aus Fett. Ich gehe mal davon aus dass Körperfett genauso wie Öl im Stossdämpfer komprimierbar ist.

Das Fett wird beim abrupten abremsen von den trägen Wassermassen zusammengequetscht und explosionsartig wieder entspannt. Das Ganze wird bestimmt emulgieren, der Mensch wird also teilweise zerrissen und atomisiert...?!

Oder noch einfacher lässt es sich mit einer Fett / Ölblase vorstellen die mittig in dem Behälter angebracht ist.



Bei 2 unterschiedlichen Körpern oder Stoffen dürfte also nichts passieren.
Wie verhält es sich also bei dem Bsp. mit der Fettblase????