Der Runenstein von Kensington

Hab gestern die Doku bei Historychannel gesehen über den Kensington Stein. Für mich war der bis jetzt immer ne Fälschung, da ein Schwede einen mit schwedisch Runen beschriebenden Stein findet. Interessant fand ich aber dann doch, dass die Schrift nicht so wirklich altschwedisch ist, sondern irgend was anderes. Es bestehen angeblich Ähnlichkeiten zu den Schriften der Zistersienser. Außerdem sieht die Schriftausführung schon sehr gut aus, nicht wie die schlechten Fakes aus Burrwos Cave zB. Weis hier jemand was genaueres dazu? Bevor ich mir die Mühe mache und das alles selber rauskrame.

Mal ne kleine EInführung zum Stein.
Wikipedia: Runenstein von Kensington
http://www.unsolved-mysteries.info/archiv/8archivobj011.htm (Archiv-Version vom 05.09.2008)

Fachgelehrte waren jedoch bald der Meinung, dass der Text eine Mischung aus skandinavischen Sprachen und Englisch sei. Olof Ohman besaß ein schwedisches Handbuch mit dem Titel „Der kenntnisreiche Schulmeister“. In diesem Buch wurde die Technik der Runenritzung beschrieben und hier fand sich auch ein Vaterunser mit der Zeile „und erlöse uns von dem Übel“ in der Form, die sich auf dem Stein von Kensington findet.

wiki

Naja mich stört das Datum 1362. Der gregorianische Kalender ist doch da noch garnicht eingeführt worden. Also was für ein Datum ist das?
Und dann die Buchstaben AVM, die Buchstaben ahr vor dem Datum, müssten eigentlich doch ad heißen.

@Spöckenkieke
Die Buchstaben AVM waren lateinisch und stellten die gebräuchliche Abkürzung von AVE MARIA dar.

Der Runenforscher Dr. Richard Nielsen und ander Experten der Universität von Dänemark haben nun in kürzlich vorgelegten Untersuchungen nachgewiesen, dass die Schrift auf dem Stein tatsächlich altschwedisch ist. Zur Zeit der Entdeckung im Jahre 1898 war das den Experten nicht bekannt. Erst im Laufe des 20. Jahrhunderts wurden alle altschwedischen Wörter identifiziert. Ein Zeichen wurde im Jahre 1914 übersetzt und zwei weitere erst 1962. Acht der Wörter auf dem Stein erwiesen sich als modernes Schwedisch.

andreasko schrieb:In diesem Buch wurde die Technik der Runenritzung beschrieben und hier fand sich auch ein Vaterunser mit der Zeile „und erlöse uns von dem Übel“ in der Form, die sich auf dem Stein von Kensington findet

Auffällig ist außerdem die souveräne Missachtung altnordischen Vokabulars, der Syntax, der Grammatik und der Runenformen.

Die Expedition fand der Inschrift zufolge im Jahr 1362 statt, das heißt Jahrhunderte nach dem Ende der Wikingerzeit. Außerdem finden sich auf echten Runensteinen keine Kalenderjahre in Ziffern, sondern Regierungsjahre, und Zahlen werden als Wörter ausgeschrieben.

@Spöckenkieke
@Spöckenkieke
Also die Fälschung scheint gar nicht bewiesen.

Bernddasbrot schrieb:Also die Fälschung scheint gar nicht bewiesen.

Inwiefern bist du der Ansicht, dass Hunar Gustavsons Analyse nicht korrekt sein könnte?

http://www.canadianmysteries.ca/sites/vinland/archives/newspaperormagazinearticle/4545en.html

Um einen Thread nach zwei Jahren weiterzuführen, erscheint mir dein Beitrag sehr dürftig zu sein. An der Trollgrenze sozusagen.

@Branntweiner
@Branntweiner
Hallo Brandy! Mach mich nicht sauer!
Ich bin erst seit ca. 1 1/2 Jahren im Netz. Deswegegen würde ich mich noch als Frischling bezeichnen.
Eines der lustigsten Phänomene die ich im Netz kennen lernen durfte, ist die Paranoia vor so genannten Trollen :D
Frage, warum muß ein Thread immer aktuell sein, um darauf zu antworten?
Des Englischen bin ich leider nicht mächtig aber der Wiki-Eintrag läßt da Spielraum.

@Bernddasbrot Doch das ist erwiesen. Der Typ, der in der Doku Indizien sammelte für die Echtheit die selbst mich ins Grübeln brachte ist nen totaler Spinner und seine Methode absolut nichtssagend. Nur in der Doku kam das etwas seriöser.

@Spöckenkieke
@Spöckenkieke
@Spöckenkieke
Okay, ich dachte nur weil bei Wiki diskutiert wird.
Was hatte aber der "Finder" des Steins davon?
Nur Spaß an der Freud?

@Bernddasbrot das ist ein großes Thema und schließt die Moabitika mot ein. Hier ging es wohl eher um den Ruhm der Wikinger. Du erinnerst dich sicher, der Typ kam aus Schweden.

@Bernddasbrot
der Columbus Day ist ein ziemlich grosser Feiertag in den USA und da feiern nicht nur Italiener und / oder Spanier .
Als Schwede hätte er sich damals in die Brust werfen können , nach dem Motto unsere Vorfahren waren vorher da .
Was meinst Du warum heute noch Leute Columbus eine andere Abstammung andichten ...anderen Berrühmtheiten ebenso .

@Spöckenkieke
@querdenkerSZ
Was haben denn die Moabiter nun damit zu tun?
Mag sein. Zur damaligen Zeit waren die Amerikafahrten der gönländischen Nordmänner ja noch nicht archäologisch nachgewiesen.

@Bernddasbrot
stimmt heute ja und trotzdem feiern sie immer noch Columbus day und nicht Leif day

@querdenkerSZ
@querdenkerSZ
Man muß aber auch zugeben, das wirklich erst Kolumbus den Kontinent für die "zivilisierte" Welt entdeckt hat. Danach ging die Eroberung und Erforschung ja Schlag auf Schlag.

@Bernddasbrot
aber abgesehen von den wikingern war Caboto als erster Europäer auf dem Nordamerikanischen Kontinent .
Übrigens auch Italiener
Wikipedia: Giovanni Caboto

@Bernddasbrot
Bei den Moabitikern ist die Intention ähnlich.

Scheint eingeschlafen zu sein das Thema. Guck mir gerade eine Doku an darüber und finde es interessant. Die geologische Analyse ist eigentlich schlüssig vorgetragen.

@Aperitif
Ich Recycle mal den Beitrag von oben

Spöckenkieke schrieb am 05.02.2013:Der Typ, der in der Doku Indizien sammelte für die Echtheit die selbst mich ins Grübeln brachte, ist nen totaler Spinner und seine Methode absolut nichtssagend. Nur in der Doku kam das etwas seriöser.

Mittlerweile weiß ich zB, dass seine Geologische Analyse nur eines aussagt: Frische Bruchkante oder alte Bruchkannte. Und ja, die Bruchkante vom Kennsington Stone ist alt. Und naja die historischen Punkte die oben genannt wurden sprechen auch dagegen.