@KlausBärbel Ich kenne nur dies hier;
Die Ulmer Gerichtsmedizinerin untersuchte am anthropologischen Institut der Universität München die Mumie der 3000 Jahre alten ägyptischen Prinzessin Henut-Taui.
In den Gewebeproben der Prinzessin entdeckte sie Spuren eines ausschweifenden Lebens: Nikotin und Kokain. Zwar ist für Afrika die Existenz einer wilden Tabakpflanze nachweisbar, die Koka-Pflanze aber gab es nach heutigem Wissenstand in damaliger Zeit nur in Amerika.
Schnell waren sich die Ägyptologen einig: Es ist vollkommen abwegig, anzunehmen, die Pharaonen hätten Drogen aus Kolumbien importiert. Svetlana Balabanova wurde heftig attackiert, von Verunreinigung der Proben war die Rede.
Die inzwischen emeritierte Pathologin untersuchte aber seitdem Gewebe von „mindestens 50“ weiteren Mumien, die ihr die Universität Wien zur Verfügung stellte und fand dabei immer wieder Spuren, die auf den Konsum von Koka-Blättern deuten, denn „die Konzentration ist relativ hoch“, wie sie versichert.
Entweder gedieh also auch in Afrika oder im Nahen Osten eine dem Koka-Strauch verwandte Pflanze. Oder die Kulturen Amerikas und Ägyptens standen tatsächlich in Kontakt.