@22aztek22aztek schrieb:Ein "bisschen" ist ja wohl mehr als untertrieben. Das menschliche Gehirn ist ein sehr komplexes, hierarchisch strukturiertes Systems von mehr als 10^10 Neuronen, die durch mehr als 10^13 Synapsen miteinander verschaltet sind. Die Nervenimpulse werden von den Axonen durch Ausschüttung chemischer Substanzen in den Synapsen an die Dendriten von im Durchschnitt 1000 und bis zu 6000 anderen Neuronen weitergeleitet. Und Neuronen bilden nur die unterste Ebene der neuronalen Architektur.
Ich habe mich vielleicht undeutlich ausgedrückt.
Das war nicht wortwörtlich gemeint.
Ich wollte damit lediglich sagen, dass ich nicht der Meinung bin, dass Bewusstsein im Gehirn entstehen kann, und vorallem die Wahrnehmungen.
22aztek schrieb:Das ist nicht richtig. Vom Standpunkt einer systemtheoretisch orientierten evolutionistischen Identitätstheorie aus ist das Bewusstsein eine Funktion des Gehirns, die erst auf einer gewissen Organisationshöhe des Zentralnervensystems auftritt. Die evolutionistische Identitätstheorie steht auf dem Boden des dialektischen Materialismus und grenzt sich lediglich von dessen unpräzise definierten Begriffen ab. Da Quantität und Qualität unterschiedliche Kategorien sind, die nicht ineinander überführt werden können, ist das Entstehen einer neuem Qualität vielmehr ein Effekt, der darauf beruht, daß ein System neue Eigenschaften besitzen kann, die bei seinen Elementen noch nicht vorhanden waren (Emergenz).
Ich versuche es mal konkret auszudrücken:
Das, was ich bin, das Wesen, das ich bin, ist nicht mein Gehirn. Das Wesen, das ich bin existiert vollkommen unabhängig von meinem Körper, all meine Wahrnehmungen tauchen in mir auf, und verschwinden in mir.
Das ist jedenfalls meine Meinung.