Hi Leute, ich hoffe ihr seid alle gut ins Neue Jahr gekommen und wünsche euch das Beste für 2010.
@chicken78Das mit dem Geradebiegen eines Teilchenbeschleunigers sollte eigentlich nur so ein cooler Spruch sein. Ich glaube nicht, dass es ein unlösbares technisches Problem wäre, einen geeigneten Kugelbeschleuniger zu bauen. Allerdings wäre der Aufwand ziemlich groß und somit würden sich wahrscheinlich „unlösbare“ politische und finanzielle Probleme ergeben. Jedenfalls gegenwärtig.
Linearmotoren sind ja heute nicht mehr DAS Problem. Immerhin gab‘s ja schon mal einen Transrapid, der zwar langsamer als die Kugel war, aber auch erheblich schwerer. Außerdem gibt es heute schon erstaunlich leistungsfähige Schusswaffen nach demselben Prinzip und als Raketenstartrampe wurde sowas auch schon des Öfteren angedacht.
Interessant ist auch der Gedanke, dass die Kugel explodiert. Dann wird sie (bzw. ihre Reste) ja noch mal dolle beschleunigt. Was dann wohl da passiert? ÜLG?
Das mit der Blitzähnlichkeit finde ich einen Supergedanken. Wenn ich das richtig in der Erinnerung habe, bewegen die sich ja mit höllischer Geschwindigkeit in einem „Ionenkanal“. So ähnlich könnte das mit unserer Kugel auch ablaufen, da ja unter Umständen die Teilchen der Umgebung noch schneller kommunizieren können, als unsere Kugel fliegt. Das erste Atom schreit „Bahn frei“ und die anderen räumen bereitwillig und schneller als der Blitz – nämlich mit effektiver Lichtgeschwindigkeit - den Weg. Der Weg dürfte absolut geradlinig verlaufen. Demzufolge sollte der Donner eher ein Knall sein als richtiger Donner, aber vielleicht gibt es ja auch irgendwelche Echos, dann würde sich alles ganz normal anhören.
@moredreadAn dein Kugel-Dingens hatte ich auch schon gedacht. Und irgendwie hat es auch was damit zu tun. Aber auf der Rückseite der Erde kommt garantiert nicht mehr die unveränderte Kugel heraus und so ist es fraglich, ob man das Modell tatsächlich anwenden könnte.
Das mit dem Schnitzel ist ne geile Vorstellung. Da kommt jede Menge Schnitzelmus am Ende raus
Auch das mit dem Taschenrechner ist eine super Idee! Wir sollten aber einen von diesen ganz modernen nehmen – mit vierstelliger Ziffernanzeige. Ansonsten ist zu befürchten, dass die Berechnungen zu kompliziert für die Technik werden könnten.
@MailoInteressanter Gedanke. Sollten wir nicht im Nichts verschwinden lassen. Vielleicht landen wir da ja bei den Neutrinos? Wäre das möglich?
@allIch hab mal versucht, mich dem Thema von einer anderen Seite zu nähern. Ein Trend in der Schusswaffenentwicklung geht ja dahin, kleinere (leichtere) Geschosse mit höherer Anfangsgeschwindigkeit auszustatten. Das hat den Vorteil, dass man bei gleicher Durchschlagskraft und gleichem Gesamtgewicht mehr Schüsse zur Verfügung hat.
Lässt man nun die Masse gleich und erhöht trotzdem die Geschwindigkeit, wird die Durchschlagskraft größer. Das produzierte Loch im Ziel wird sauberer und tiefer.
Wenn wir nun unsere Kugel erst einmal nicht gleich auf die Erde richten, sondern erst einmal auf ein Blatt Papier (im Vakuum) oder noch etwas dünneres, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es gleich zur Atomexplosion kommt. Ich denke, das ergibt nur einen glatten Durchschuss und sonst nichts weiter. Ersetzt man nun das Blatt Papier schrittweise durch eine Fliese, einen Ziegelstein, (Moredreads Menschen), einen mittelgroßen Felsen, einen handelsüblichen Asteroiden, usw. komme ich „automatisch“ immer wieder zu Chickens Schuss(Blitz)kanal. Ein Krater könnte dann eher auf der Rückseite des Ziels entstehen (etwa wie beim Gewehrschuss auf einen Kürbis). Die Eintrittsstelle wäre aber immer ein sauberes Loch. Die „Schockwellen“ kann ich mir leider nicht vorstellen – oder immer erst im Nachhinein. Der Blitzkanal wäre aber auch so eine spezielle Art von Schockwelle. Oder nicht. Ich glaub, ich verzettel mich irgendwie. Trotzdem super Thema.
Gruß Senkel