@adonim
Stell dir folgendes vor: Du bist tot. Also aus deinem Körper gelöst.
Da machst Du schon eine ganze Menge von Annahmen, ohne es zu erkennen. Ich liste es mal auf:
1.Ich lebe.
2.Ich kann tot sein.
3.Ich habe einen Körper.
4.Ich kann sein, ohne Körper.
Also zu 1. Du solltest mal überlegen, was Leben ist, und was eben Tod ist, und dann wirst Du eventuell erkennen, das es nur eine Vorstellung in Dir ist, und nicht etwas ist, das in der Welt gegeben ist. Die Dinge sind in einer ständigen Bewegung, es ist ein Fluss und es gibt nichts, das Tod wäre.
Wenn Du ein Atom in einer Zelle betrachtest, wirst Du nicht erkennen können, ob es nun ein Atom ist, das zu etwas „lebendigen“ gehört oder eben nicht.
Zu 2. siehe 1.
Zu 3. Ein Körper bedingt, das ich eine Grenze um eine Gruppe von Atomen ziehe, die ich dann zu mir gehörig betrachte und die außerhalb dieser Grenze eben nicht zu mir gehörig. Auch diese Trennung ist rein willkürlich und nur eine Vorstellung. Es gibt in dem Sinne keinen Körper, aber das zu erkennen und zu begreifen bedarf ein paar Überlegungen.
Zu 3. Was ist dann bitte ich, wenn ich ohne Körper sein kann? Aus was ist denn dieses ich? Auch das Ich ist nur eine Vorstellung, eine Illusion, und eben nicht so gegeben.
Auf diese Annahmen baust Du nun auf, und das bringt nicht wirklich viel.
Nun möchtest Du dich mit dem Christentum befassen.
Warum sollte ich das tun? Das ist in meinen Augen Murks, ich habe mich damit befasst und es hat viel Leid über viele Menschen gebracht. Meine Meinung kannst Du in dem Thread „Die Bibel, Lüge oder Wahrheit“ und noch einigen anderen nachlesen.
Also sagst Du ich möchte die Geschichte des Christentums wissen.
Würde ich sicher nicht tun.
Anstatt dass Du eins nach dem anderen durchgehst, siehst Du einfach die gesamte des Christentums von den Anfänger vor Jesus bis zum Ende in 60 Jahren in einem Zug. Du bist nicht darauf festgelegt nur einen Moment zu sehen oder nur ein Jahrhundert, sondern Du siehst alle Zusammenhänge umfassend und komplett.
Und das weißt Du woher? Das ist nur eine Vorstellung von Dir, und Du magst ja auch Lügen, wenn sie schön sind.
Aber im ernst, mir ist vieles klarer, als Du glaubst, und es tut nicht Not, das Du versuchst mir so etwas zu erklären.
Wenn du dein Modell weiter denkst wird es irgendwann keine Zeit mehr geben, das aber kann nicht sein.
NeP: „ Ach, es gibt etwas, das Du ausschließt?“
Ja, das sehe ich auch so, man kann nichts ausschließen. Also ist damit zu rechnen, dass es über kurz oder lang keine Zeit mehr geben wird, bzw. wir aus der Zeit erwachsen und diese Einheit einfach nicht mehr brauchen um uns zu orientieren.
Na dann.