@nocheinPoet:
"Es ist nicht einfach mit dem Unendlichen zu rechnen und diese auch wirklich zu verstehen. Ein unendlich schnelles Photon wäre in der Lage überall zur selben Zeit zu sein."
Genau darauf will ich ja hinaus, das wäre ein Ansatz für die Verschränkung. Ein unendlich schnelles Teilchen ist auf allen Punkten _seiner Bahn_ gleichzeitig und daher mit einem anderen Teilchen, das sich auf der gleichen Bahn bewegt auch gleichzeitig an allen Punkten der Bahn. Wenn die beiden Teilchen sich nun noch gegenseitig beeinflussen können dann tun sie das in Nullzeit, egal an welchen Punkten der Ban wir sie beobachten.
Ausserdem, jede noch so endlich kleine Energiemenge würde genügen um ein Teilchen mit Nullmasse auf unendliche Geschwindigkeit zu bringen.
"Ein Photon ist nicht unendlich schnell. Für ein Photon mag es keine Zeit geben, welche vergeht und auch keine Strecke welches es zurücklegen kann. Aber das bedeutet nicht, das ein Photon sich unendlich schnell bewegt."
Aus der Sicht des Photons wohl schon - seine Zeit steht still. Natürlich läuft das auf eine Division durch Null hinaus - beliebige endlich kleine Strecke in Nullzeit ergibt unendliche Geschwindigkeit, und das ist mathematisch nicht definiert. Wenn wir aber nicht stillstehende Zeit annehmen sondern eine, die um einen ungeheuer grossen Faktor verlangsamt ist kommen wir auf sehr hohe Geschwindigkeiten. Die Schwierigkeit liegt darin dass wir immer unterscheiden müssen zwischen den Messwerten des Beobachters und denen des bewegten Systems. Wenn man das schafft verschwindet auch das Zwillingsproblem - ein Beobachter auf der Erde sieht die Zeit in einem fast lichtschnellen Raumschiff extrem verlangsamt, aber _der Beobachter im Raumschiff beobachtet das gleiche an der Erde_. Wenn die beiden einander wieder treffen sollten sie also immer noch gleich alt sein, für beide war die Zeit in gleichem Mass verlangsamt.
Wie schon gesagt bloss eine Hypothese, aus der Überlegung geboren dass die Lorentz-Transformation die Auswirkung der Drehung der Koordinatensysteme zweier gegeneinander bewegter Inertialsysteme beschreibt, diese Beschreibung aber eine Projektion des vierdimensionalen Geschehens auf unsere Dreidimensional erfassbare Welt darstellt.