Aineas schrieb:Wenn man bezügliche Überlegungen anstellt, tut sich unweigerlich die Frage auf wie es uns überhaupt möglich sein könnte, die Nichtexistenz des Nichts zu beweisen, wobei mir zunächst nur ein Paradoxon einfiele (man kennt das doch: Wenn ein Zeitreisender in die Vergangenheit reist und seinen Großvater tötet, könnte er nie geboren werden und somit nie zurück in die Zeit reisen und seinen Großvater töten ... manch einer würde folgern, dass eine Zeitreise, auf der ihr eigener Antritt unmöglich gemacht wird, ist unmöglich) Falls diese Folgerung zutrifft, müsste ein Paradoxon entwickelt werden, welches die Existenz des Nichts als unmöglich beweist.
Was ist denn bitte DAS NICHTS? Was soll dieses Wort bedeuten? Es würden sich soviele Probleme auf einmal lösen, wenn analytische Philosophie und Logik in der Schule gelehrt werden würden.
Der Satz, den du beweisen willst lautet: "Nach meinem biologischen Leben als Mensch wird mein Bewusstsein weiter existieren." Als erstes und das dürfte auch schon der Punkt sein, an dem es brenzlig wirst, musst du dazu zeigen, dass dein Bewusstsein unabhägig von dir existieren könnte, dass es überhaupt eine Seele gibt,welche nicht mit dir als köperlich-biologischen Wesen identisch ist! Damit bist du beim Leib-Seele- Problem und nur noch einen Schritt von der Neurowissenschaft entfernt.
Wenn es dann mentale Vorgänge gibt, die nicht an biologische gebunden sind, kannst du sie zusammenfassen und dich fragen, was sie tun, wenn du nicht mehr bist...
Letztendlich ist es aber besser in solchen Dingen einfach zu glauben oder nicht zu glauben. Das endet sonst nur in schlechter Philosophie!