Wissenschaft
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Ist die Realität wirklich real?

1.714 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Traum, Philosophie, Realität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist die Realität wirklich real?

26.07.2009 um 15:51
@coelus
Zitat von coeluscoelus schrieb:Solange es also Illusionen, Meinungen, Wahrnehmungen gibt, die auf dem Sichdrücken vor dem, was IST, beruhen, „müssen“ diese relativ sein – „muss“ es Relativität geben. Das „muss“ unweigerlich so sein, wenn es eine Bewegung fort von der Tatsache gibt, fort von dem, was geschieht, von dem, was IST.
warum erzählst Du mir das in diesem Kontext?
Meine, stimmt schon, aber ist erstmal hier irrelevant, denn es geht nicht um Meinungen und Bewertungen, sondern um die Beziehung von Objekt/Subjekt. Also ausschliesslich NUR um das was IST.

Diese Beziehung IST aber nun mal so, dass Objekt und Subjekt als zwei unabhängige "Wirkmuster" gegenüberstehen, und aufeinander "wirken", in der Form, dass sie den jeweiligen Status des Anderen (Mensch/Blume) bedingen.

Gedankenexperiment:
Stellen wir uns ein Universum vor, in dem es nur einen Mensch und nur eine Blume gibt.
Wir haben also als aussenstehender Betrachter zwei Dinge die wir benennen und voneinander abgrenzen können. Mensch, Blume. Zwei feste und absolute Begriffe, die aber in Relation zueinander stehen. (wichtig hier ist auch die Abgrenzung des Beobachters, in diesem Falle sich selbt, von den beobachteten Dingen)
Nehmen wir nun einen von den Beiden weg, dann verliert der andere auch seinen Status.
Denn haben wir eine Universum in dem nur der Mensch oder nur die Blume drin ist, dann ist NUR der Mensch oder NUR die Blume das ganze Universum, in dem speziellen Fall alles was momentan IST, und dann kann man nur darüber sagen "Ja da ist irgendwas, aber ich kann nicht sagen was, denn mir fehlt ein referenzmuster, um dieses, welches ich da gerade sehe näher beschreiben zu können."

Zusammengefasst heisst das, dass ich die Dinge nur benennen kann, wenn es mehrere, mind. 2, sind. Denn ein einziges ist nich benennbar.

In einem Universum, in der es nur eine Blume gibt, kann ich diese auch nennen wie ich will. Karlchen, oder Hansi, oder auch Mensch. Es spielt gar keine Rolle, denn sie ist alles was IST. Kommt aber noch ein Mensch dazu, dann muss ich beide voneinander abgrenzen, und als eigenständige Dinge deklarieren, bzw. definieren. Relativ zueinander stehend, aber für sich absolut.
So meine ich das :)


melden

Ist die Realität wirklich real?

26.07.2009 um 16:23
@coelus
Obwohl die Farbe sich über die Wellenlängen definieren lässt, ist Farbe keine physikalische Eigenschaft des Lichts, sondern vielmehr die Art und Weise, wie wir die Energie bestimmter Wellenlängen bewusst wahrnehmen, respektive erst unser Gehirn die Farbe entstehen lässt, als Reaktion auf den Lichteinfall spezifischer Wellenlängen des einfallenden Lichts auf die Netzhaut des Auges.
Das ist im Prinzip richtig
nur, die Farbe ist tatsächlich vorhanden
damit sie im Gehirn den Farbeindruck entstehen lassen kann!

Wenn wir Schallwellen hören, dann ist auch der Schall vorhanden
es handelt sich dabei ebenfalls um Wellen unterschiedlicher Frequenz und Amplitude

und wenn wir die Luft, die der Schall modulieren muss, damit wir ihn hören können wegnehmen, oder im Luft-Druck reduzieren - ist es das selbe, wie wenn wir das Licht wegnehmen oder abdunkeln damit wir Farben anders wahrnehmen.

Ich versteh schon, dass die Vorstellung über Licht, Lichtwellen, Nanometer ecett
irgendwie die Vorstellung produziert, dass Farbe erst im Auge des Betrachters entsteht
und somit an das subjektive ICH gebunden ist.
Aber Farbe hat physikalische Eigenschaften, Gesetzmäßigkeiten und Ordnungen
die vorhanden sind, egal ob wir die Augen zumachen oder offen haben.

Und dann kommt noch erschwerend hinzu, dass wir es sind, die die Farben verfälschen,
absichtlich oder durch unbewusste Täuschung.

Es ist nämlich entscheidend, in welchem Umfeld wir die Farbe sehen (wollen).
Man nennt das "den induktiven Kontrast". Es Kann also passieren, dass wir Gelb auf einem grellen Hintergrund plötzlich als Blau sehen oder umgekehrt.
Oder ein angenehmes Orange kann auf grünstichigem Grau als Pink (Magenta) in Erscheinung treten. Unser Hirn ist also nicht besonders wählerisch, was Farben angeht


Ich würde also dafür plädieren, dass wir das Phänomen Farbe nicht mit unserer willentlichen Subjektivität (genannt Ego) in Verbindung bringen, sondern einfach lieber darüber staunen, dass sich die Welt auch ohne unser ICH so dreht, wie sie sich dreht.
“Farbfilmmaterial dunkelgrüne Glüh-Lampen verwendet.“

Du meinst rot, oder nicht..?
Nein Grün ist schon korrekt.

Rote Beleuchtung wird für "Orthochromatisches" Filmmaterial verwendet (nur für blaues Licht sensibilisierte) - Strich/Leinfilme für Maskierungen und Raster-Belichtungen von Farbauszügen zu Lithos.
Da aber heutzutage Farbseparationen und Bearbeitungen direkt vom Scanner bzw MAC
auf den Druckplattenbelichter gehen, kaum mehr in Verwendung
Zitat von coeluscoelus schrieb:Eine so konkret wahrgenommene Farbe besteht in aller Regel aus einem ganzen Spektrum unterschiedlicher Wellenlängen, setzt sich also aus zahlreichen einzelnen Farben zusammen.
Ja das ist nicht falsch, aber eigentlich müsste es heißen
eine wahrgenommene Farbe besteht aus höchstens 3 Farben im entsprechenden
Verhältnis -
Und wenn man es ganz genau nimmt, dann gibt es eigentlich nur 3 Farben
entweder Rot Grün Blau oder Blaugrün Purpur und Gelb wobei in Rot Grün Blau
jeweils das Blaugrün das Gelb und das Purpur enthalten sind, wie auch umgekehrt durch übereinander legen von jeweils 2 Farben.
alles andere sind Mischungsverhältnisse dieser drei Farben - bzw Wellenlängen

Absorbiert ein Gegenstand zum Beispiel alle Wellenlängen des einfallenden Lichts, so nehmen wir ihn als vollständig schwarz wahr -das bewusste kleine „Ich“. Natürlich ist das einzige Objekt, das dies vollständig erfüllt, ein schwarzes Loch.

Ja im Prinzip stimmt das, doch wenn ein Gegenstand alles Licht absorbiert
dann sehen wir es eigentlich nur als dunkles Grau und nur wenn wir dem ein Schwarzes Loch als Referenz gegenüber stellen, fällt uns das auch auf ;)


so jetzt hab ich mit meiner Rechthaberei fertig ;) :D


1x zitiertmelden

Ist die Realität wirklich real?

26.07.2009 um 16:23
@rockandroll
ja klar, dann unsere ganze sprachliche Kommunkation basiert auf Definitionen.
Und eine Definition ist nunmal eine Abgrenzung bzw Eingrenzung. Wir ziehen mit einen Stück Kreide eine Linie um etwas und sagen dann: so, das was sich innerhalb dieser Linie befindet, nennen wir nun "bla".
Wenn es nur eine Sache gibt, dann kann man nicht sagen WAS das ist, aus den Gründen, die du eben aufgeführt hast.


melden

Ist die Realität wirklich real?

26.07.2009 um 16:43
@geobacter
Zitat von geobactergeobacter schrieb:nur, die Farbe ist tatsächlich vorhanden
damit sie im Gehirn den Farbeindruck entstehen lassen kann!
Nein, das Licht ist tatsächlich vorhanden, das Gehirn macht daraus den Farbeindruck.
Zitat von geobactergeobacter schrieb:Wenn wir Schallwellen hören, dann ist auch der Schall vorhanden
es handelt sich dabei ebenfalls um Wellen unterschiedlicher Frequenz und Amplitude
Ja, der Schall ist vorhanden. Aber wie sich dieser Schall anhört, das entsteht in deinem Gehirn.
Zitat von geobactergeobacter schrieb:Aber Farbe hat physikalische Eigenschaften, Gesetzmäßigkeiten und Ordnungen
die vorhanden sind, egal ob wir die Augen zumachen oder offen haben.
das Licht hat physikalische Eigentschaften. Und farbige Stoffe haben physikalische Eigenschaften.
es kommt mir ein bisschen so vor, als würdest du dich dagegen wehren einzusehen, dass Farbe nicht wirklich existiert, weil du dein Berufsleben damit verbracht hast und das sich für dich so anhört als hättest du dich dein Leben lang mit etwas nicht existierendem beschäftigt.
Fakt ist: Farbe entsteht in der Wahrnehmung. Was in der Realität existiert und zum Sehen von Farbe führt ist Licht.
Ob du es nun glauben willst oder nicht.
Zitat von geobactergeobacter schrieb:willentlichen Subjektivität
mit "willentlich" hast du etwas hinzugefügt, was hier niemand gesagt hat.
natürlich hat es nichts damit zu tun, wie ich es sehen will. das gehirn sieht es so, unabhängig davon, was ich will oder nicht. dennoch ist farbe eine im gehirn entstehende wahrnehmung und nicht in der realität, außerhalb des gehirns vorhanden. nur eben als licht mit einer bestimmten wellenlänge.


1x zitiertmelden

Ist die Realität wirklich real?

26.07.2009 um 17:00
@geistwerk
Zitat von geistwerkgeistwerk schrieb:mit "willentlich" hast du etwas hinzugefügt, was hier niemand gesagt hat.
natürlich hat es nichts damit zu tun, wie ich es sehen will. das gehirn sieht es so, unabhängig davon, was ich will oder nicht. dennoch ist farbe eine im gehirn entstehende wahrnehmung und nicht in der realität, außerhalb des gehirns vorhanden. nur eben als licht mit einer bestimmten wellenlänge.
Ja gut, du kannst ja Wellenlängen zusammenzählen und die Farben mit deinem Gehirn berechnen, ob nun willentlich oder nicht :D

Aber wenn Du jetzt fair und ehrlich bist,
musst du jetzt auch belegen, wie Du zu dem Schluss kommst.
dass Farbe nicht existiert.
Das Mit der Wellenfunktion des Lichtes, ist nur eine Beschreibung
des Phänomenes, das uns schon mehr oder weniger bekannt ist. (also bitte keine Wiederholung)


Nun ich würde dann mal vorweg sagen, dass es überhaupt nicht möglich wäre
jemandem die Farbe eines Objektes zu beschreiben, der das Objekt selbst nicht sieht
und doch geht das, und zwar so genau, dass man damit sogar mathematische
Berechnungen anstellen kann!
Andernfalles könnten wir unserer teuren Farbkameras in den Müll werfen und und wesentlich günstigere, und dafür aber gestochenscharfe S/W Kammeras zu legen.


1x zitiertmelden

Ist die Realität wirklich real?

26.07.2009 um 17:02
@geobacter

Geisteswerk hat schon Recht, die Wahrnehmung ansich ist subjektiv. Und damit meine ich jetzt nicht nur die emotionale. (das ist sowieso selbstverständlich)
Ob jetzt dein blau genauso aussieht wie meines ist etwas worüber man nicht bescheid wissen kann, selbstverständlich wird ein gesunder Mensch verschiedene Farben erkennen und diese in "blau, grün" usw. einteilen. Gut möglich das sie für alle gleich aussieht, wäre aber auch möglich das sie das nicht tut. Dennoch beruht die ganze Wahrnehmung auf unserer Gehirnkonstruktion, d.H. spätestens jenseits unserer Spezies wird die Wahrnehmung eine ganz andere sein, diese hat nämlich grundsätzlich nicht viel mit einer objektiven Realität zu tun sondern ist eher nur das Bild was unser Gehirn daraus mahlt. So halte ich es auch für sehr wahrscheinlich das es Abweichungen zwischen einzelnen Menschen gibt. Natürlich kann ich dir jetzt unzählige Beispiele von Hirnkranken geben, von Schizophrenen, von LSD- Konsumenten usw. So kann ich dir z.B. sagen das Menschen mit einem gewissen Schaden im Gehirn keine Musik mehr wahrnehmen sondern nur noch die Töne hören, doch zur Wahrnehmung der Musik gehört eben mehr als nur die Töne zu hören. Das selbe gilt für Menschen die keine Gesichter mehr erkennen usw. Aber gut, ich will jetzt garnicht mal so weit gehen und sagen das für eine andere Wahrnehmung verschiedene Krankheiten haben muss. Bereits bei gesunden Menschen dürfte die Wahrnehmung einer Sache unterschiedlich sein, so kommt es oftmals vor das ich Farben als unangenehm oder stechend wahrnehme die andere als dezent aufnehmen oder ich beispielsweise HASSE Wein, für mich schmeckt der so wie gegorene Ochsenpisse (hab noch nie welche probiert aber... ;) ) andere lieben ihn. Das ist mehr als nur emotinale Komponente, soweit ich mitbekommen habe verändert sich auch das Sinneszentrum von Menschen je nach Benutzung. Manche Menschen nehmen gewisse Farben intensiver wahr als Andere, und dann gibt es wiederum Menschen mit einer besonders geruchsempfindlichen Nase.
Letztenendes hat jeder Mensch wahrscheinlich schon eine andere Wahrnehmung, wie stark diese voneinander abweicht... nun darüber kann man sicher diskutieren... oder auch nicht.


1x zitiertmelden

Ist die Realität wirklich real?

26.07.2009 um 17:06
Zitat von geobactergeobacter schrieb:Andernfalles könnten wir unserer teuren Farbkameras in den Müll werfen und und wesentlich günstigere, und dafür aber gestochenscharfe S/W Kammeras zu legen.
ich gebs auf, du kapierst es einfach nicht

Farbkameras machen Fotos so, dass wir wenn wir auf das Foto sehen die gleiche Farbe wahrnehmen wie wenn wir auf das tatsächlich Objekt gucken

das heißt nicht, dass die Farbe real ist, Farbe ist wie unser Gehirn Lichtwellen unterschiedicher Wellenlänge differenziert

du bist einfach zu sehr in deinem praktischen-beruf-kram festgefahren

frag doch wikipedia, wenn du mir nicht glaubst, das wird mir langsam echt zu blöd
Zitat von geobactergeobacter schrieb:Aber wenn Du jetzt fair und ehrlich bist,
musst du jetzt auch belegen, wie Du zu dem Schluss kommst.
dass Farbe nicht existiert.
nicht ich komme zu dem Schluss, sondern die Wissenschaft
man weiß wie Farbe entsteht und zwar aus Licht
und man weiß auch, was aus diesem Licht eine Farbe in unserer Wahrnehmung macht und zwar das Gehirn


melden

Ist die Realität wirklich real?

26.07.2009 um 17:10
@The.Secret
Zitat von The.SecretThe.Secret schrieb:selbstverständlich wird ein gesunder Mensch verschiedene Farben erkennen und diese in "blau, grün" usw. einteilen. Gut möglich das sie für alle gleich aussieht, wäre aber auch möglich das sie das nicht tut.
Gut möglich dass es das aber nicht tut?

Wenn dem so wäre, wie könnte dann ein farbsensibilisierter Film Farben sehen?
Die unter den gleichen Lichtverhältnissen immer gleich aussehen.
Und welche man mit Farbdensitometern (deren Sensor überhaupt nichts mit Wellen und subjektiven Interpretationen zu tun hat) - exakte Farbanteile messen.
Und das auch ohne die Farbe mit den eigenen Augen samt Gehirn sehen zu können?


melden

Ist die Realität wirklich real?

26.07.2009 um 17:22
@geistwerk
Unter Subjektivität versteht man die (individuelle) Wahrnehmung eines Individuums.

In der wissenschaftlichen Arbeit steht die Subjektivität im Gegensatz zur Objektivität und wird verworfen. Einzig die Sozialwissenschaften und die Psychologie verwenden die Subjektivität in ihren Qualitativen Forschungsmethoden als Datenquelle und erforschen sie nach ganz bestimmten Regeln, um mehr über die psychische oder soziale Welt zu erfahren.

Die Soziologen Peter L. Berger und Thomas Luckmann gehen in ihrem Werk „Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit“ davon aus, dass die gesellschaftliche Wirklichkeit von den Individuen durch ihre subjektive Wahrnehmung erst konstruiert wird und nicht objektiv (unabhängig) von der Subjektivität existieren kann.

Im Bereich der Sozialpädagogik ist Subjektivität ein Konstrukt des Bewältigungskonzeptes zur Wiederherstellung von Handlungsfähigkeit und Erhalt des Selbstwertes.



hier nochmal

Dass Herr Peter L. Brugger und sein Kollege davon ausgehen, dass wir unsere Wirklichkeit
durch subjektive Wahrnehmung konstruieren, das hat nichts damit zu tun, wie wir die Dinge tatsächlich sehen, hören, fühlen schmecken können
sondern es geht darum, wie wir unser Wahrnehmung durch Filter (Glaubensmodellen)
selbst konstruieren und an die wir Glauben wollen.

Und da Du natürlich den vollen Durckblick hast, ist natürlich klar, dass jemand der fast ein viertel Jahrhundert nichts anderes tut als sich praktisch und theoretisch mit dem Phänomen Farbe auseinander zu setzen - und das auch noch in psychologischer - subjektiver Hinsicht - Farben haben nun mal auch eine emotionale Wirkung -
keine Ahnung hat...

naja Geistwerk.. ich weis was subjektiv bedeutet


melden

Ist die Realität wirklich real?

26.07.2009 um 17:25
Ihr könnt natürlich gerne behaupten, dass Fernsehbilder erst in eurem Gehirn zustande
kommen, da sie ja nichts anderes als elektromagnetische Wellen sind.

Aber da steckt trotzdem noch ein bisschen mehr dahinter, als Wellen!!


melden

Ist die Realität wirklich real?

26.07.2009 um 17:33
@geobacter

Es geht mir nicht daraum das ein Mensch villeicht sein grün für blau hält usw. Es geht mir einfach nur darum, dass man sich nicht sicher sein kann wie gewisse Farben auf ein anderes Individuum wirken. Wenn ich die Farbe "blau" sehe, dann ist das erstmal ein Vorgang der im Hirn stattfindet und so abläuft wie bei allen anderen, doch geht geht es um mehr als das eine Kohlenstoffeinheit Namens "The Secret" irgendwie "blau" registriert hat. Es ist immer ein persönliches Erleben damit verbunden auch wenn ich dir genau sagen kann ob es hellblau oder dunkelblau ist, wie diese Farbe dann letztendlich auf mich wirkt, das ist etwas worüber man nicht sprechen kann, es erscheint mir also durchaus möglich, dass das persönliche Erleben varriert. Selbstverständlich kann es auch nicht so sein, es erscheint mir also zumindest als etwas was man weder wiederlegen noch belegen kann.

Doch ist es noch nicht einmal dass worauf ich eigentlich hinaus wollte, selbst wenn die "Idee" von den Farben bei jedem Menschen gleich oder ähnlich ist, so werden die Menschen (zumindest in Grenzen) die Welt dennoch anders wahrnehmen, ob nun durch Genetik, Erziehung oder verschiedener Nutzung des Gehirns. Auch unsere sog. "Weinkenner" machen davon Gebrauch in dem sie ihre Geschmackssinne anfangen zu schulen. Letztenendes gibt es Genug beispiele wo abweichungen im Gehirn für verschiedene Sinneseindrücke sorgen, wenn du den finalen Beweis haben willst kannst du ja mit den Jungs im LSD Thread reden. ;) Aber gut wir reden ja hier von "gesunden" Gehirnen. ;)


melden

Ist die Realität wirklich real?

26.07.2009 um 17:36
bla, ich hör nur noch ein Zetern, weil du nicht akzeptieren willst, dass das womit du dich so lange und intensiv beschäftigt hast, nicht in der objektiven realität existiert, sondern nur eine wahrnehmung ist.
da du selbst wohl nicht dazu in der Lage bist wikipedia zu finden, hier eine hilfestellung:

"Farbe ist das Wahrgenommene, sie entsteht durch den visuellen Reiz in Farbrezeptoren als Antwort auf eine Farbvalenz, so wie der mechanische Reiz, durch Druck oder Rauheit hervorgerufen wird. Farbe ist nicht die Eigenschaft des gesehenen Lichtes (Farbreiz), sie ist das subjektive Empfinden der physikalischen Ursache von elektromagnetischen Wellen zwischen 380 nm und 780 nm, oder anders interpretiert von Photonen zwischen 385 THz und 800 THz."

fu


melden

Ist die Realität wirklich real?

26.07.2009 um 17:36
@geobacter


melden

Ist die Realität wirklich real?

26.07.2009 um 17:48
@The.Secret

Ja klar ist ein persönliches Erleben damit verbunden
das habe ich auch nie bestritten.

Aber das heißt nicht, dass wir die Wirklichkeit deshalb nur subjektiv wahrnehmen können oder müssen.

Auch dass das Farbspektrum von jedem anders und ganz persönlich gesehen wird.
und da gilt es einfach nicht zu behaupten: Es könnte ja sein
wenn es dafür keine Natur-Wissenschaftlichen Erkenntnisse oder Belege gibt.

Es ist selbstverständlich, dass jeder von uns mit Farben, Gerüchen, Geschmäcker ecet
seine ganz persönlichen und individuellen Assoziationen hat, die sogar Kulturell geprägt sein können..

Doch was die "neutrale" Wahrnehmung angeht, gibt es da keine großartigen Unterschiede

selbst wenn Frauen z.B eine neutrales Grau eher grünstichig empfinden und wir Männer hingegen eher Richtung Rotstich, so dass es da zu Meinungsverschiedenheiten kommen kann. *zwinker*


1x zitiertmelden

Ist die Realität wirklich real?

26.07.2009 um 18:01
@geobacter

Ja gut es gibt aber halt auch keinen Beleg dafür, dass die Farben alle gleich aussehen. Im Prinzip kann man also durchaus sagen, dass es sinnlos ist darüber zu diskutieren. ;)
Die Wissenschaftler haben noch keinen Schimmer davon wie die "Qualia" zustande kommt aber sie forschen dannach. Es geht mir aber wie gesagt nicht darum wie eine Farbe für jeden Menschen individuell aussieht da kann man sich lange streiten. Ich wollte diesen Gedanken bei der Realitätswahrnehmung nur mal einschieben. ;)

Worum es mir viel eher geht ist wie gesagt, die Tatsache das ein Mensch wie gesagt bereits aufgrund unterschiedlicher Verwendung der Sinne immer ein anderes Bild von einer Sache hat die auch schon über das einfache emotionale Befinden hinaus geht. Du hast ja mal mit Postkarten gearbeitet, villeicht würdest du wenn du die Welt mit meinen Augen wahrnimmst plötzlich das Gefühl haben das die Farben nicht mehr so klar zu identifizieren sind oder "dumpf" wirken, weil ich meinen Blick nicht so geziehlt darauf gerichtet habe und deswegen eine andere Wahrnehmung habe.
Zitat von geobactergeobacter schrieb:selbst wenn Frauen z.B eine neutrales Grau eher grünstichig empfinden und wir Männer hingegen eher Richtung Rotstich, so dass es da zu Meinungsverschiedenheiten kommen kann. *zwinker*
Bereits derartige Unterschiede sind für das Gesamtbild ausschlaggebend. ;) Wie gesagt ob es radikale Unterschiede gibt oder nicht ist natürlich auch wieder eine Frage für sich. ;)


melden

Ist die Realität wirklich real?

26.07.2009 um 18:10
Also mir ist gerade nicht ganz klar, welcher Punkt nun exakt den Streitpunkt darstellt?

Unsere Farbwahrnehmung beruht auf der physiologischen Reaktion von Augen, Sehnerven und Gehirn.

Wahrgenommene Farbe und Lichtfrequenz stimmen zwar prinzipiell überein, aber es gibt interessante Abweichungen. Beispielsweise wird eine Mischung aus Rot und Grün als Gelb wahrgenommen, obwohl das einfallende Licht keinen Anteil mit Wellenlängen gelben Lichts aufweist. ^^

Auch interessant ist, wenn wir z.B. ein Powellit (Stein) zuerst unter Tageslicht betrachten, so erscheint dieser in seiner uns bekannten Farbe und wenn wir nun dieselben Objekte unter ultravioletten Licht („Schwarzlicht“) betrachten so leuchtet er fluoreszierend grell gelb.


“Doch was die "neutrale" Wahrnehmung angeht, gibt es da keine großartigen Unterschiede“

Ja, deshalb schrieb ich ja bereits:

Wenn wir aber das, was sich wirklich abspielt, anschauen können, vermeiden wir damit vollständig jede Form von Illusion.

und

Im Verstehen dessen, was IST, ist es nicht Deine persönliche Meinung, nicht Deine persönliche Wahrnehmung, die das, was IST, beurteilt, sondern die tatsächliche Beobachtung dessen, was IST. :D ;)


1x zitiertmelden

Ist die Realität wirklich real?

26.07.2009 um 18:16
@coelus

Ich bin mir auch nicht mehr sicher. ;)
Ich will einfach nur betonen dass, die Wahrnehmung vom Hirn interpretiert ist und vorallem andere Spezies wohl ne ganz andere Wahrnehmung haben.
Was ich allerdings gerne wissen würde ist ob die Tatsache, dass wir eben nur einen kleinen Teil wahrnehmen in unseren Sinnesorganen oder in umserem Gehirn begründet liegt.


melden

Ist die Realität wirklich real?

26.07.2009 um 18:53
@The.Secret

Gut, vielleicht findet ja noch jemand der Diskutanten den genauen Streitpunkt..? ;)

“ Ich will einfach nur betonen dass, die Wahrnehmung vom Hirn interpretiert ist und vorallem andere Spezies wohl ne ganz andere Wahrnehmung haben.“

Gut, das ist natürlich eine gewaltige Menge auf einmal, was Du da betont haben möchtest und in einem Satz gerade mal zusammengefasst hast, The.Secret. ^^

Zu „dass die Wahrnehmung vom Hirn interpretiert ist“ ist schon ein bisschen sehr grob zusammengefasst, denn in all diesen Wahrnehmungsprozessen, ist natürlich nicht nur das Hirn massgeblich daran beteiligt, sondern Nerven, Sensoren usf. machen diese physiologischen Reaktionen untereinander aus.

Fällt z.B. ein Impuls aus, so kann das Hirn noch lange irgendetwas interpretieren und wird nie auf einen grünen Zweig kommen können.

Natürlich gäbe es noch sehr viel zu diesem einen Punkt zu differenzieren und exakt zu beschreiben, was da genau alles so passiert.

Und Deine zweite Betonung, dass „vorallem andere Spezies wohl ne ganz andere Wahrnehmung haben“ ist eigentlich auch zu ungenau ausformuliert, auf was Du hier genau hinaus möchtest?

Es ist heute allgemein bekannt, dass die menschliche Wahrnehmung mit ihren Wahrnehmungssinnen, sich zu anderen Lebewesen sehr drastisch ändern kann. Katzen hören/sehen z.B. eine Million mal besser als es der Menschen kann usf.

Oder im Vergleich zu Insekten, ist der Mensch ein ganzes Wahrnehmungsorgan, wohingegen das Insekt umgekehrt einen festen Panzer um sich hat und nur durch eine kleine Öffnung seine Umwelt wahrnimmt.

Also ist es doch offensichtlich, dass die Qualität der Wahrnehmung unter verschiedenen Arten von Lebewesen durchaus variieren, doch dies heisst ebenso wenig, dass jetzt automatisch die einen mehr real die Realität wahrnehmen können als andere.

Der Unterschied ist nur der, dass eine Katze in der stockfinsteren Nacht sicher einen Bogen um einen Pfosten macht, während ein Mensch ohne Licht wahrscheinlich sich den Kopf anstossen wird, wenn er sich nur auf seine Augen verlässt… ;)


“ Was ich allerdings gerne wissen würde ist ob die Tatsache, dass wir eben nur einen kleinen Teil wahrnehmen in unseren Sinnesorganen oder in umserem Gehirn begründet liegt.“

Ich weiss jetzt nicht The.Secret, ob Du den Sachverhalt der 0,00036% Sinneseindrücke, welche das kleine „Ich“ bewusst wahrnehmen kann, während der ganze immense Rest der Wahrnehmung -nicht bewusst- aber trotzdem eben Wahrnehmung, 99,999% also dem bewussten „Ich“ entgehen, in Deine Betrachtung miteinbeziehst?

Die Begründung liegt in physiologischen Reaktionen von allen beteiligten Komponenten, wie Sinnesorgane, Nervenzellen usf. und natürlich das Gehirn.

Wie bereits erwähnt, können z.B. Gedanken dazu führen, dass sich ein Mensch emotional hochschaukeln kann bis zum geht nicht mehr, dies ohne dass ein äusserer Reiz, oder die Emotion zuerst angesprochen hätte.


melden

Ist die Realität wirklich real?

26.07.2009 um 19:44
@coelus

Naja habe es eben nur kurz zusammengefasst. Hab mir halt Gedacht das Katzen z.B. Nachts die Welt viel schärfer sehen dafür irgendwie Farben nicht gut Wahrnehmen können. Schmetterlinge nehmen angeblich die Welt in Gerüchen wahr.
Das Katzen SO gut hören können ist zimlich krass. Es ist also wohl ausgeschlossen sich an eine Katze anzuschleichen oder? ;) Naja wie gesagt ich mag mich grob ausgedrückt haben aber es ist ja schon alles wichtige gesagt worden und irgendwann wird man halt faul.^^
Das die einen die Realität "realer" wahrnehmen habe ich auch nie gesagt, ich sage nur, dass sie sie anders wahrnehmen. Oder eben das ihre Sinne schärfer sind und sie sie (besser? Was ist schon besser oder schlechter?) wahrnehmen.

Achso. Du meinst das über 99% von unseren Sinnen zwar wahrgenommen wird aber wir ignorieren es. Ist es also möglich das unser Unterbewusstsein informationen sammelt über die unser aktives Bewusstsein nicht verfügt? Soweit ich weiß gibt es doch Leute die diesen Filter nicht haben?


melden

Ist die Realität wirklich real?

26.07.2009 um 20:29
Entscheidend in der Frage nach der Realität ist die Wahrnehmung durch Innere Sinne.
Ein Hören, das nicht über die Ohren oder den Hörnerv geht. Ein Sehen, das nicht über die Augen oder den Sehnerv geht.
Ein Fühlen, dass das "Ding an Sich" erfühlt und das Innere aller Dinge direkt erfasst.
Erst dann nähert man sich der Realität und wird nicht mehr vom Schein der Dinge getäuscht.


1x zitiertmelden