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Nebel bei Minusgraden

26 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Luft, Nebel, Gefrieren ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Nebel bei Minusgraden

09.12.2007 um 16:13
hallo erstmal
vielleicht grenzt die Frage nicht ganz an Grenzwissen aber ich frag trotzdem mal

Warum gefriert Nebel bei minus Graden nicht sofort und fällt dann runter sondern bleibt ungefroren in der Luft ?


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Nebel bei Minusgraden

09.12.2007 um 16:25
meinst Du Hoch oder Tiefnebel?

Normalerweise, wenn es bei Minusgraden Nebel hat, friert der, wenn er an Gegenstände kommt.


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Nebel bei Minusgraden

09.12.2007 um 16:30
Tiefnebel in dem Fall

warum friert er erst wenn er an gegenstäde kommt ?


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Nebel bei Minusgraden

09.12.2007 um 17:02
bei 0 °C und 100% rel. Feuchte sind ca. 3,7 g Wasserdampf in einem kg trockener Luft enthalten. Bei -5 °C und 100% r.F. sind es ca. 2,5 g pro kg trockener Luft, bei -10 °C sind es ca. 1,6 g pro kg tr. Luft und bei -15 °C sind es noch ziemlich genau 1,0 g pro kg tr. Luft. Dieser Wasserdampf ist unsichtbar wie Luft! Wenn er sichtbar ist, ist es kein Dampf mehr, sondern Nebel oder Wolke


wieso es qber Nebel bei MINUS gibt, sollen dir die Physiker erklären.


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Nebel bei Minusgraden

09.12.2007 um 17:23
ok
danke


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Nebel bei Minusgraden

10.12.2007 um 00:17
ich bin mir nicht mal sicher ob ich bei minus grade schon mal nebel an sich gesehen habe aber der atem wäre doch das gleiche der gefried ja auch nicht direckt und fällt runter. ich denke das ist dan eher die gefrohrene feutigkeit auf autos und so die festfriert also was eigenlich der nebel ist den der legt sich ja auch nider, dann halt aus tau .


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Nebel bei Minusgraden

10.12.2007 um 15:57
Vielleicht gefreiert er ja nur man sieht es nicht weil die Eiskristalle so klein sind bei Wolken liegt die Temperatur auch meist unter 0

Mfg Matti15


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Nebel bei Minusgraden

10.12.2007 um 16:18
es braucht ja auch nur einen Keim, um das Wasser zu gefrieren. Ein Habelkorn bildet sich, weil ein Staubpartikel in der Luft rumfliegt und daran heftet sich das Wasser an und gefriert. Und wenn es schwer genug ist, fällt es runter.


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Nebel bei Minusgraden

10.12.2007 um 16:24
vielleicht ist der Nebel bei Minusgraden ja durchaus gefroren und vielleicht fällt er nur deshalb nicht runter, weil die eiskristalle so klein sind und so eine hohe Oberfläche haben das sie einfah wegen der Luft nicht runterfallen können.


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Nebel bei Minusgraden

10.12.2007 um 16:26
den die gleiche Frage (warum fällt der Nebel nicht runter) kann man auch bei Nebel über 0C oder überhaupt bei Wolken stellen.

Warum fallen Wolken nicht runter? Ist ja auch konsensiertes Wasser wie Regen.

Denn, wäre das Wasser in den Wolken nicht kondensiert, dann wären es keine Wolken sondern unsichtbare Luftfeuchtigkeit, also Gas.


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Nebel bei Minusgraden

10.12.2007 um 16:27
<<also Gas<<< -> Wasserdampf = Gas


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Nebel bei Minusgraden

23.01.2017 um 09:47
Kann das jmd nun wirklich erklären?


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Nebel bei Minusgraden

23.01.2017 um 10:40
Man suche im Netz und finde:
Stichworte unterkühltes Wasser.
Wikipedia: Unterkühlung (Thermodynamik)


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Nebel bei Minusgraden

23.01.2017 um 11:45
@Dusk

Der Phasenübergang beim Wasser hängt nicht nur von der Temperatur ab, sondern auch von weiteren Zustandsvariablen wie Druck, chemische Zusammensetzung, etc.

Letzte Woche habe ich das in einem unfreiwilligen Experiment selbst erlebt. Ich hatte eine Kiste mit Mineralwasser über Nacht bei -8°C draussen stehen lassen. Keine einzige Flasche war gefroren, aber als ich dann eine öffnete, gefror das Wasser innerhalb von 2 Sekunden komplett durch. Wasser besitzt viele interessante Eigenschaften, die jede für sich oder auch kombiniert für die ebenso vielen interessanten Effekte verantworlich sind. Beim Beispiel mit der Wasserflasche spielt z.B. der Druck eine wichtige Rolle. Zum einen verschiebt er die Temperatur für die Phasenübergänge, und zum anderen beeinflusst er die Fähigkeit des Wassers, andere Stoffe zu lösen. Bei höherem Druck kann Wasser z.B. mehr Kohlenstoffdioxid lösen, als bei niedrigem Druck. Der Druckabfall beim Öffnen der Flasche, hatte somit eine Gasfreisetzung zur Folge, was wiederum eine Störung des unterkühlten Zustandes zur Folge hatte. Die aufsteigenden Gasbläschen bildeten die Kristallisationskeime, von denen aus sich spontan die Kristallisation ausbreitete.

Beim unterkühlten Nebel spielen diese Kristallisationskeime ebenfalls eine Rolle, denn das kondensierte Wasser kristallisiert nicht einfach so, sondern erst bei Kontakt mit geeigneten Teilchen. Luftverschmutzung, aber auch das anlegen eines elektrischen Feldes kann somit Auslöser für einen Phasenübergang sein.

Hier noch ein Link dazu:

Wikipedia: Keimbildung


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Nebel bei Minusgraden

23.01.2017 um 13:16
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Letzte Woche habe ich das in einem unfreiwilligen Experiment selbst erlebt.
Da gibt es lustige Experimente. Grundsätzlich kann da schon eine Erschütterung genügen, und das unterkühlte Wasser friert plötzlich durch. Ein mal hart auf den Tisch auf setzen und zwei Sekunden später ist aus einer Flüssigkeit ein Festkörper geworden. Sehr anschaulich.


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Nebel bei Minusgraden

23.01.2017 um 14:09
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Ein mal hart auf den Tisch auf setzen und zwei Sekunden später ist aus einer Flüssigkeit ein Festkörper geworden.
Unseren jungen Mitlesern sei in diesem Zusammenhang noch gesagt, VORSICHT beim nachmachen, festes Wasser beansprucht leider mehr Raum, als flüssiges. Und da es um die strukturelle Integrität bei Glasflaschen leider nicht so gut bestellt ist, wäre ich äußerst vorsichtig beim harten "auf den Tisch setzen" von unterkühlten Wasserflaschen, denn das mögen die ganz und gar nicht, und so mancher platzt dabei im wahrsten Sinne des Wortes schon mal der Kragen :D


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Nebel bei Minusgraden

23.01.2017 um 14:13
@Peter0167
Da hast Du natürlich in Deiner mahnenden Vorsicht recht. Ich bin schlicht davon ausgegangen, dass man so etwas mit flexibleren Flaschenmaterialien (PET) macht und keiner auf die Idee kommt, eine Glasflasche für solche Dinge zu gebrauchen.


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Nebel bei Minusgraden

23.01.2017 um 22:32
@skagerak
@Peter0167
Bei Nebel handelt es sich übrigens nicht um einen Unterkühlungseffekt. Unterkühlten Wasserdampf kann man nämlich nicht sehen. Erst wenn sich kleine Tropfen/Eiskristalle bilden, die größer als die Wellenlänge des Lichtes sind, können wir diese in Form von Nebel sehen.
Diese Tropfen bzw. Eiskristalle bewegen sich dan auch schon in Richtung Boden. Alerdings ist ihre Sinkgeschwindigkeit noch so klein, dass dieser Prozess nunmal sehr lange dauert.


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Nebel bei Minusgraden

23.01.2017 um 23:11
@Chemik
Ah, danke :-)
Das erklärt einiges. Man kann also auch von einem sinkenden Pegel reden, quasi wie eine Wasserüberschwemmung, kann also auch nur Bodennebel sein? Oder beeinflusst der Luftdruck dann noch wie hoch der Nebel dann steht?

Ergänzung: dann wäre da die weitaus interessantere Frage, wie Nebel überhaupt entstehen kann bei minusgraden? ;-)


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Nebel bei Minusgraden

24.01.2017 um 09:31
Vielen Dank!
Vorallem an @Peter0167 sehr erhellend und toll erklärt! :)


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