"Medium"... Schwachsinn, oder Wahrheit?
27.09.2007 um 18:44
Dies hier schrieb ich vor längerer Zeit schon in dem Thread "Das Versäumnis der Kirche", rs25538, Seite 3, ich kopiers mal rüber:
"So, mittlerweile hatte ich ein eigenes Erlebnis, das mir meine Haltung über das Schweigen der Kirche zum Thema Geister bestätigt, und das auch gezeigt hat, wie schädlich die Einstellung ist, die wir in der Kirche vermittelt bekommen.
Sünden sollen also bereut werden - und wie geht das? Heißt bereuen, daß ein Geist nach seinem Ableben ziellos und auf unbestimmte Zeit umherirren muß, bis er das Glück hat, evtl. auf jemandenzu stoßen, der weiß, dass man nicht bereuen, sondern sich vergeben muß und DARF?
hier mein Erlebnisbericht:
Wir wollten mit dem Geist, der einen Bekanntenvon mir besetzt hatte, nur Kontakt aufnehmen, um zu erfahren, ob er bei dem Menschengeblieben war, weil er ihm helfen oder etwas mitteilen wollte. Diese Möglichkeit, zu uns zu sprechen, wollten wir ihm geben. Es endete aber damit, daß wir ihn ins Lichtschickten.
Besessenheit muß nicht immer zu Geisteskrankheit oder Epilepsie oder sowas führen.
In den meisten Fällen führt sie zu Beschwerden aufgrund des Energieverlusts, den der Besetzte durch den Geist erleidet. Bei meinem Bekannten waren Angstzustände das deutlichste Symptom, z.B. wenn er morgens daran dachte, daß er an diesem Tag 2 Anrufe und eine Fotokopie machen mußte, dann wollte er am liebsten gar nicht erst aufstehen, sondern lag in Angstschweiß gebadet im Bett. Er mied also menscheliche Kontakte, wollte nicht reden, nix tun, fühlte sich von allem überfordert.
DieTeilnehmer an der Session, die zum Exorzismus wurde, waren:
Jan - ein Heiler
Ines - ein Medium
Hans - der Besetzte
Rupert - der Geist, Vater von Hans
und ich.
(Namen geändert)
Ines wies uns an, wie das ganze stattfinden sollte:
Ines und Hans setzten sich nebeneinander auf Hocker, Jan sollte sich dahinter stellen und jedem der beiden eine Hand auf die Schulterlegen. Hans sollte den Ursprungsort seiner Angst in seinem Körper finden (das hatte er bei früheren Therapiesitzungen schon getan) und dort dann seinen Vater beim Namen ansprechen und auffordern, durch Jan hindurch in Ines hinüberzuwechseln, damit er durch sie sprechen kann. Das war ein Angebot an den Geist.
Jan spürte, als dies passierte, Schmerzen in beiden Händen und sein ganzer Körper verspannte sich so, daß er nicht mehr hinter den beiden stehen konnte, sondern sich hinknien mußte.
Als der Geist von einem Körper in den anderen wechselte, spürte ich seine Präsenz - etwas Mächtiges, Schreckliches war das, eine Entfaltung einer sehr starken Energie.
Als der Geist in Ines ankam und den Anteil ihres Körpers besetzte, den sie ihm zur Verfügung stellte, krümmte sie sich zusammen und fiel vornüber auf den (gepolsterten) Boden, wo sie die ganze Zeit liegenblieb.
Sie hat die Fähigkeit, ihren Körper soweit unter Kontrolle zu behalten, daß ein Geist durch sie niemandemschaden kann. Sie konnte uns schwach und leise auch Anweisungen geben, wenn wir nicht weiterwußten.
Jedenfalls sprach Jan den Geist an, ob er Rupert sei. Der brüllte "Ja!"
Ob er wüßte, daß er tot ist? - "Das WEIß ICH!"
Ob er uns oder seinem Sohn etwas mitzuteilen hätte? - "Mit Euch REDE ICH DOCH GAR NICHT!"
Da er so unkooperativ war, fragten wir Ines, wie wir mit dem Geist umgehen sollten. Sie antwortete, daß wir ihn wie einen Menschen behandeln sollten und stärker sein müßten als er. Er schämte sich ganz furchtbar, und wir sollten ihm seine Ehre lassen, das sei ihm sehr wichtig.
Jan wandte sich also wieder an Rupert und sagte ihm, daß er nun, wo er doch tot war, hier gar nicht bleiben kann, und daß keiner von uns ihm erlauben würde, weiter in einem unserer Körper zu "leben". Der Geist brüllte wieder, daß er das wüßte.
Jan sagte ihm, daß es einen Ort gäbe, an den er gehen könnte, andem er auch schon erwartet würde. Dann forderte Jan mich auf, dem Geist vomLicht zuerzählen.
Das tat ich.
Ich fragte ihn, ob er ein Licht gesehen hätte, als er gestorben war - Ja.
Ob er hineingegangen sei? - Nein.
Warum er nicht hineingegangen war? - Er wimmerte kläglich "Es war so schwer!"
Was war so schwer? Warum bist Du nicht hineingegangen? - "Ich muß hier noch etwas tun..."
Was mußt Du hier noch tun? - BEREUEN!!! (So laut hatte er noch nicht gebrüllt)
Wer hat Dir das gesagt? Wer hat gesagt, daß Du bereuen mußt? - kläglich:"Ich weiß nicht, ich weiß nicht..."
Du mußt nicht bereuen, Du mußt Dir vergeben! Du kannst Dir vergeben.
Ich forderte Hans auf, seinem Vater zu sagen, daß er ihm vergibt (wir hatten vorher abgeklärt, ob er das tut), dann sagte ich Rupert: Dein Sohn vergibt Dir, dann kannst Du Dir auch vergeben.
Du DARFST Dir vergeben!
Kannst Du das? Kannst Du sagen "Ich vergebe mir"?
Er sagte es, und ich ließ es ihn noch 2 mal wiederholen.
Dann fragte ich ihn, ob er das Licht jetzt sehen könnte -Ja.
Ich forderte ihn auf, hineinzugehen, aber er sage, daß er Angst hätte.
Wovor? - Daß seine Frau vielleicht dort auf ihn wartete und sich an ihm rächen wollte.
Wenn sie dort im Licht ist, dann HAT sie Dir schon vergeben, sagte ich ihm, und er glaubte es.
Danach hat er nicht mehr direkt zu uns gesprochen, aber Ines übermittelte uns, was er ihr noch sagte - er dankte uns allen sehr und er war stolz auf seinen Sohn. Dann ging er ins Licht.
Ines erzählte uns anschließend, daß sie noch so einen wütenden Geist "zu Gast" hatte, und daß er uns anfangs alle verprügelt hätte, wenn sie das zugelassen hätte.
Sie war nach seinem Eintreten in ihren Körper von dem Hocker gefallen, weil die enorme Scham, die er empfand, sie ganz klein machte, sie wollte am liebsten im Boden versinken.
Es war auch auffallend, daß er mit mir ganz kooperativ gesprochen hatte, mit Jan zuvor garnicht, und auch das konnte sie erklären: er mocht Frauen viel lieber als Männer, von Männernwollte er sich nichts sagen lassen.
Sie fragte Hans, ob der Tonfall, den wir bei der Brüllerei gehört hatten, zu seinem Vater paßte, ob der wirklich so gesprochen hätte, und Hans bejahte.
Hans ist seit dieser Sitzung wie ausgewechselt, er ist so unbeschwert, lustig und fröhlich geworden, wie ich ihn noch nie erlebt hatte, hat keine Angstattacken mehr und fängt ein neues Leben an.
Das ganze hat sich wirklikch genauso abgespielt, ich hab mir das nicht ausgedacht, belüge Euch nicht."