Link: www.wissenschaft.de (extern) (Archiv-Version vom 06.11.2006)In Laborstudien tötete Vitamin C wirklich den Krebs ab während gesunde Zelllinien nichtgeschädigt wurden. Allerdings muss das Vitamin C wegen der hohen Dosen intravenösverabreicht werden.
Vitamin C in hohen Dosen ist allerdings nichtLebensgefährlich. Kommt natürlich auf den Zustand an.
Es wurde festgestellt,dass Vitamin C in sehr hohen Dosen Vitamin B12 zerstören kann. Hohe (orale) Einzeldosen(5–10 g) können einen vorwiegend osmotisch bedingten Durchfall sowie evtl.vorübergehende Schlaflosigkeit (ähnlich Koffein) auslösen. Auch findet sich ein Bericht,bei dem ein älterer Patient nach intravenöser Gabe von 80 g L-Ascorbinsäure nachzwei Tagen an einer akuten Niereninsuffizienz verstarb.
Bei Menschen mitGlucose-6-Phosphatdehydrogenase-Mangel (G6PDH-Mangel, Favismus), einer insbesondere inAfrika sehr weit verbreitetend erblichen Enzymopathie, können hohe Vitamin-C-Dosen zurHämolyse führen.
Bei Langzeitgabe mit hohen Dosen (etwa 2–3 g⁄Tag)können Übelkeit, osmotischer Durchfall, Blähungen, Magenkrämpfe und Flush-Symptomeauftreten. Auch eine osmotische Diurese ist möglich. Es wird von Einzelfällen mitlängerfristiger Einnahme sehr hohe Dosen (über 20 g pro Tag) berichtet, die sogardurch Calcifizierung des Herzens tödlich geendet haben sollen.
Säuglingsskorbuttritt dann auf, wenn während der Schwangerschaft sehr große Mengen an Vitamin Caufgenommen werden. Die Ausscheidung überschüssiger Ascorbinsäure erfolgt über eigeneKanal-Proteine in der Niere. Bei hoher Konzentration werden diese vermehrt, was auch beimEmbryo erfolgt. Nach der Geburt scheidet der Säugling deshalb zu viel Vitamin C aus, dasdurch die normale Menge in der Babynahrung nicht mehr ersetzt wird.
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