@AcidU:
Was abe rnicht bedeutet das in den 8 Milliarden Weltbildern kein Kernan Wahrheit, und zwar an objektiver Wahrheit steckt. Diese sog. "objektiveWahrheit" ist zum einen nicht minder eine subjektive Wahrnehmung, und zum anderen misstsich Wahrheit nicht an Quantität. Das ist übrigens ebenso ein Glaube, der bzw. mit demwir die Realität von objektiver Wahrheit erzeugen, nämlich unser Glaube, dass Wahrheitwahrer ist, desto mehr ihr anhängen, und je weniger, umso unwahrscheinlicher ist sietatsächlich wahr.
Natürlich gibt es gleich geartete Wahrnehmungen unter denMenschen, aber deshalb haben diese Wahrheiten nicht notwendigerweise auch einen anderenStellenwert.
Und was wunder, dass dies so ist - wir tun tagtäglich sehr viel dafür,um solche kollektiven Wahrheiten aufrecht zu erhalten. Beobachte Dich selber... wenn DuDich fragst, ob etwas so oder so möglich ist, was ist Dein nächster Schritt? I. d. R.orientierst Du Dich mit dieser Frage an andere nach draußen.
ALLES alssubjektiv zu definieren ist genauso falsch wie die Annahme das wir Menschen objektivWahrnehmen könnten. Und bereits das ist Dir logisch und richtig, weil Dueben den dafür zugrundeliegenden Glauben hast, dass diese Wahrheiten einen anderenStellenwert haben. Es gibt hier kein "falsch" oder "richtig". Du siehst, wie tief Glaubewirklich sitzt. Man glaubt nicht mal eben schnell was - wirklicher Glaube ist etwas ganzanderes.
Alles was wir wahrnehmen ist NICHT unbedingt unsere Schöpfung,lediglich die verarbeitung der Information. Ein Stein mag für den einen schön für denanderen hässlich sein. Objektiv ist er ein Stein, der eine spezifische Dichte, Farbe,Material etc. hat. Losgelöst von der Wahrnehmung. Ich spreche hier nichtvon der individuellen Beurteilung des Steines, ob er nun als schön oder nicht schönwahrgenommen wird. Diese Option und keine weitere in dem von Dir beschriebenen Szenariomit dem Stein siehst Du, und Du siehst sie so, und keine weitere, weil Dein Glaube dieseWirklichkeit so erzeugt.
Dir ist nicht bewusst, dass und wie Du diesen Steinerschaffen hast, weil Dein Glaube an der von Dir getrennten Existenz dieses Steines dieWahrnehmung bzw. das Erkennen Deines Schöpfens des Steines erst gar nicht ermöglicht.Demnach existiert der Stein von Dir auch ganz wirklich und wahr getrennt von Dir, und dasIST DIE Wahrheit. Sie ist, keine Frage; sie ist auch ganz wirklich, auch keine Frage, undsie ist auch völlig richtig - aber sie ist so wenig absolut, wie das selbst dieAuffassung ist, die ich hier vertrete.
Würde in dem Beispiel mit dem sterbensehr hinken, den ein Neugeborenes kann noch nicht glauben das es eines Tages sterben muß,und trotzdem sterben Sie. Jo siehst Du? Und hier agiert Dein Glaube, dassGlauben gleich Denken ist. Das ist es aber nicht, weil Du vieles glaubst, und es nichtnotwendigerweise auch denken musst. Ja, ich behaupte sogar, dass Du in vielen Bereichenglaubst, ohne dass Du je denken würdest, dass Du das glaubst.
Ein Neugeborenes hatBewusstsein, wie jeder Mensch, und auch seinen Glauben. Sein Intellekt ist nach unserenBegriffen verschieden zu dem eines erwachsenen Menschen, was wir wiederum aus unseremRatio heraus beurteilen.
Und ein Mensch der von einem Auto tödlich erfasstwird, stirbt, egal was andere glauben, oder er selbst glaubt. Aber dieErfahrenden - egal ob Beobachter oder Betroffener - erfahren dabei nichts anderes, alsdass, was sie glauben. Wie sollten sie etwas anderes geglaubt haben?
AuchTiere sterben, obwohl sie nicht in der Lage sind zu glauben. Ergo ist es Tatsache,Wahrheit, das wir sterben müssen. Auch ein Glaube, dass Tiere nicht glaubenkönnen. Wir schliessen das aus unseren wissenschaftlichen Studien, anahand derer wirannehmen, dass Tiere nicht denken können. Diese Studien sind eine Art der Betrachtung,und basieren auf Glauben, dass Wahrheit auf diese Weise festzustellen ist. Worauf ichhinaus will... sie sind nicht falsch, aber auch nicht absolut richtig. Die Mythologie warzu ihrer Zeit so wahr und wirklich und einzig absolut richtig, wie es heute Rationalitätist. Deshalb erscheint uns Mythologie heute als falsch, nicht mehr nachvollziehbar unddumm. Einst wird das aber auch mit unserer Rationalität passieren - vielleicht sogarschon früher, als wir jetzt annehmen.