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Arterhaltung

54 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arterhaltung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
jolchen Diskussionsleiter
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Arterhaltung

06.03.2006 um 20:31
also ich bin gerade mal dabei mich ein bisschen in das thema arterhaltung, evolution undalles was damit zusammenhängt einzulesen.

ich kann mich noch an die schulzeitgrob erinnern und da wurde uns damals beigebracht, dass lebewesen grundsätzlich an derarterhaltung interessiert sind.
also sozusagen alles zum wohle der eigenen artunternehmen.

jetzt bin ich aber über das beispiel mit den löwen gestolpert. d.h.wenn ein löwenmännchen ein rudel von einem anderen männchen übernimmt, dann tötet es sehrhäufig dessen junge.

im sinne der arterhaltung wäre das doch aber blödsinn. oderhab ich da was vergessen?

übrigens falls dieses thema schon mal hier diskutiertwurde, bitte ich um ersatzlose streichung. habe mit der suchfunktion nix gefunden.


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Arterhaltung

06.03.2006 um 20:33
Bei manchen Tieren hört der Arterhaltungstrieb schon bei fremden Jungen auf, das heißt,nur die eigenen Jungen werden geschützt. Ist natürlich nicht bei allen so.

"Cool. Das ist wie Speed 2. Nur mit einem Bus statt einem Boot!"


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Arterhaltung

06.03.2006 um 20:36
@ jolchen

ja du hast da ne kleinigkeit vergessen, Arterhaltung ist nicht alles.

Es geht vordergründig um die eigenerhaltung. Die Babylöwen in deínem Beispielhaben nicht die Gene des neuen Herrschers und sind somit eine Bedrohung seiner Machtdeshalb bringt er sie um und macht dann mit den Löwin neue Babys die seinen Existens bisin alle Ewigkeit fortbestehen lassen sollen.

Gruß

dat dingens hinterRagnat

Man sollte viel öfter nachdenken, und zwar vorher.

Werner Mitsch, deutscher Aphoristiker



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jolchen Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Arterhaltung

06.03.2006 um 21:21
dann ist es aber doch so, dass es arterhaltung in diesem sinne gar nicht gibt. das heißtentweder erhalte ich die art, dann brauche ich die jungen nicht zu töten, oder aber ichbin nur an mir selbst, also an der weiterverbreitung der eigenen gene interessiert, dannist es aber ja sozusagen jeder gegen jeden

dann ist ja die lehrmeinung von derarterhaltung prinzipiell völliger unsinn, oder übersehe ich da was


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lolle ehemaliges Mitglied

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Arterhaltung

06.03.2006 um 22:06
Ist doch dasselbe.

Die Viecher wollen nur ficken, eigentlich.

Ja, unddabei wird zwangsläufig die Art erhalten, so zumindest ist es gedacht.

l


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Arterhaltung

06.03.2006 um 22:19
@ jolchen

Überspitzt formuliert kann man sagen, dass jedes Tier seine spezielleArt erhalten will, also alle Nachkommen mit den eigenen Genen. Deshalb werden die eigenenJungen mit dem Leben geschützt, Jungtiere von anderen Artgenossen (hier wieder auf dieTierspezies bezogen) aber als Bedrohung angesehen.

Es ist vielleicht eine etwasgewöhnungsbedürftige Ansicht zu dem Thema, aber so würde ich mir das erklären. DerArterhaltungstrieb bezieht sich zu allererst nur auf die eigenen Nachkommen.

"Cool. Das ist wie Speed 2. Nur mit einem Bus statt einem Boot!"


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Arterhaltung

06.03.2006 um 22:34
genau, die Weitergabe der eigenen Gene steht hier im Vordergrund!
Die Löwin wird erstwieder "rollig", wenn ihre Jungen ein bestimmtes Alter erreicht haben. Der neueRevierbesitzer hat nur eine Chance, diesen Prozess zu verkürzen - er tötet die Jungen.

Liebe Esoteriker, seid gewarnt, meine kabbalistische Quersumme ist die E I N S
-----------------------------
Nur Atheisten kommen in den Himmel! Ihre Nächstenliebe ist nicht gottgeschuldet, sondern ehrlich.
-=ebai=-



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Arterhaltung

07.03.2006 um 00:17
Aber wie ist es dann mit einigen Echsenarten, die tatsächlich ihre eigenen Jungenfressen, wenn sie sie zu fassen kriegen?

Zwischen Himmel und Erde gibt es mehr als...na ihr wisst ja Bescheid.


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Arterhaltung

07.03.2006 um 00:34
Aber wie ist es dann mit einigen Echsenarten, die tatsächlich ihre eigenen Jungenfressen, wenn sie sie zu fassen kriegen?

Die haben gleich so vieleProduziert das sie ein oder zwei zum Essen verplant haben

Wer könnte denn leugnen,daß der Mensch nicht auch den Himmel machen könnte,wenn er nur die Instrumente und das Material dazu hätte. ;)



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jolchen Diskussionsleiter
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Arterhaltung

07.03.2006 um 01:00
tommy137

das läuft aber doch m.e. auf eine völligen egoismus hinaus. also istdoch extrem gesehen, das wort "arterhaltung" gar nicht einprogrammiert. ergo hat man unsdoch in der schule etwas falsches beigebracht.
und mir fallen auch wirklich keinebeispiele aus dem tierreich ein, wo tiere absichtlich fremde jungen großziehen.


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jever ehemaliges Mitglied

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Arterhaltung

07.03.2006 um 06:26
@jolchen: Das ist Arteerhaltung. Es kommt nicht darauf an, wieviel Junge man hat, sonderndarauf, wie stark sie sind. Da die Jungen des Vorgängers das schwächere Erbmaterialhaben, werden sie getötet, da sie eben zu schwach sind. Der neue Rudelchef ist stärkerals der alte, also ist der alte Rudelchef zu schwach gewesen. Und da in der Natur dasRecht des Stärkeren gilt, sorgt der neue Rudelchef dafür, dass nur die Stärkstendurchgefüttert werden, also seine Nachkommen.

MfG jever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!


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Arterhaltung

07.03.2006 um 06:43
moin

bei staatenbildenden insekten oder herdentieren ist das nicht so.

buddel


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Arterhaltung

07.03.2006 um 06:46
moin

oder bei raubfischen die ihre brut sich selbst überlassen.
ne stundespäter ist das nur noch beute, wer sich nicht gut genug versteckt wird eben gefressen

buddel


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Arterhaltung

07.03.2006 um 10:33
Tach.

"Arterhaltung" ist ein großes Wort.

Frage: Wie kann ein Tier,dass den Artbegriff noch nicht mal kennt, da er ein MenschengemachtesKlassifizierungsmerkmal ist, seine "Art" (von der es nichts ahnt" erhalten WOLLEN.

GAR nicht :)

Das ist die Mißdeutung einer systematischen Einheit :)

Letztlich -und das lässt sich nicht leugnen- geht es darum, das eigene Erbgut auf dieeine oder andere Weise weiterzugeben.
Am Beispiel der Löwen: Dem Löwen ist esprinzipiell scheissegal, ob das töten fremden Nachwuchses dem Arterhalt dient oder nicht.
Dennoch DIENT es sogar dem Arterhalt.
Warum?
Deshalb: aus irgendeinem Grundist der betreffende Löwe ja nun KIng of the Rudel.
Hat sich also gegen einenunterlegenen Löwen durchgesetzt und ist demnach auch körperlich etc. ÜBERLEGEN. In diesemFall passt die übliche MIßdeutung von "survival of the fittest" (Fittest NICHT GLEICH"stärkster") ausnahmsweise mal.
Hier FITTEST=am besten angepasst= STÄRKSTER.
Alsohat sich der am besten angepasste Löwe durchgesetzt und entfernt nun das Material desschkechter angepassten Löwen (krass, aber: Nachwuchs) aus dem Genpool.
damit sicherter, dass die Weibchen schnell wieder empfängnisbereit sind und diesmal ER sein ERgut an"fittere" Nachkommen weitergeben kann.
Derartig besser ausgestattete Nachkommentragen so auch im großen und ganzen deutlich zum arterhalt bei!

So viel zu einemgaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz kurzen Exkurs in die evolutionsökologie :)

Deswegen hat auch buddel durchaus recht.
Das war nur am Beispiel der Löwen.
Das bei den Fischen ist im Grunde genommen ncihts anderes.
Nachwuchs ist immereine Tradeoff zwischen Aufwand und nutzen.
Ich kann extrem viel raushauen in derberechtigten Hoffnung, dass wenigstens die "fittesten" Überleben - und ihr Erbgutirgendwann man weitergeben...
...oder wenig rausballern und dafür durch Pflege etc.safür sorgen, dass die wenigen alle am Leben bleiben.

Die "Idee" des Arterhaltesist nur ein Prinzip, von dem die tiere selber nix merken und das durch die Evolutionjeweils perfektioniert werden soll.


Nichts in der Biologie ergibt Sinn, außer im Lichte der Evolution (Theodosius Dobzhansky)
-=ebai=-



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Arterhaltung

07.03.2006 um 11:16
@jolchen: kennst du vielleicht "das egoistische gen" von richard dawkins?

Seiner meinung nach stimmt es auch nicht dass tiere immer zum wohle ihrer art sonderneher zum wohle ihrer eigenen gene handeln. Das würde auch die handlungsweise des löwen indeinem beispiel erklären. Der löwe tötet die fremden jungen um die mütter wiederpaarungsbereit zu machen - immerhin möchte er ja die eignene gene anbringen.

ein anderes beispiel: Ein vogel gibt einen laut zur warnung ab wenn gefahr droht. mankönnte denken er macht es weil ihm etwas am leben seiner artgenossen liegt - in wahrheittut er sich damit aber selbst etwas gutes. Denn wenn einmal einer seiner artgenossengefahr bemerkt während er unaufmerksam ist, kann es auch sein leben retten. im grunde tuter es daher für den eigenen nutzen.

das buch ist wirklich interessant, ichkanns nur empfehlen ..


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jolchen Diskussionsleiter
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Arterhaltung

07.03.2006 um 11:29
hallo mary,

dieses buch war einer der gründe für den thread. bin gerade dabei eszu lesen. also wenn das zutrifft was der da so schreibt, dann darf ich über dieschlussfolgerungen in bezug auf den mensch gar nicht nachdenken.

deckt sich auchin etwa mit dem was polypiron geschrieben hat.


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Arterhaltung

07.03.2006 um 11:57
bei mir hat sich immer mehr die meinung herausgebildet das wir nur eine art maschine odercomputer sind, das bestimmte gefühle uns nur zu einem bestimmten verhalten antreiben, dasder lebenserhaltung und damit auch der weitergabe der gene einfach nützt. das wirirgendwie von der natur nur ausgenützt werden.

dawkins schien eine ähnlichemeinung zu haben, daher hab ich mich gleich für ihn interessiert. Für mich klingt dasmeiste in dem buch sehr vorstellbar. Das einzige was ich nicht ganz begreifen kann istdass alle lebewesen so kompliziert sie auch sind mehr oder weniger durch zufallentstanden sind, dass es keine planung gegeben haben soll und dass sich bestimmteeigenschaften nur entwickelt haben weil sie einen überlebensvorteil lieferten. das isteigentlich wahnsinn! irgendwie aber ein schöner gedanke, das die schöpfung troz planungso perfekt ist - für mich zumindest.

habe erst im nachhinein die anderen postsgelesn, die eigenen gene wurden hier ja schon erwähnt.


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Arterhaltung

07.03.2006 um 13:05
moin

oder bei raubfischen die ihre brut sich selbst überlassen.
nestunde später ist das nur noch beute, wer sich nicht gut genug versteckt wird ebengefressen

buddel



Bei Fischen hab ich sowieso noch nie etwasvon einem "Arterhaltungstrieb" (wie Polyprion sagte, kennen die Tiere das Wort nicht)gehört. Ich denke, dass so etwas hauptsächlich bei Säugetieren besteht, allein schonwegen der Betreuung durch die Mutter. Erst so kann sich bei ebendieser einBeschützerinstinkt gegenüber ihren Jungen entwickeln.

"Cool. Das ist wie Speed 2. Nur mit einem Bus statt einem Boot!"


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sator ehemaliges Mitglied

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Arterhaltung

07.03.2006 um 14:18
@RagnaDingens

Es geht vordergründig um die eigenerhaltung. Die Babylöwen indeínem Beispiel haben nicht die Gene des neuen Herrschers und sind somit eine Bedrohungseiner Macht deshalb bringt er sie um und macht dann mit den Löwin neue Babys die seinenExistens bis in alle Ewigkeit fortbestehen lassen sollen.

die geschichtekenn ich aber anders. *g*

er tötet die jungen, weil er sich mit der löwendamepaaren will und solange sie kinder hat, ist sie nicht willig sich besteigen zu lassen.sobald die "bälger" aus dem weg geschafft, wird sie wieder rallig/fruchtbar und lässtsich vom neuen pascha besteigen.

löwen töten geparden, wenn sich ihnen diegelegenheit bietet, fressen sie aber nicht. sie sehen sie eindeutig als "bedrohung" an,da sie ihnen ihr futter streitig machen.

"So in war, the way is to avoid what is strong and to strike at what is weak." Sun Tzu
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www.langweilmi.net



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Arterhaltung

07.03.2006 um 14:21
@jolchen
Das zu kann ich dir eine schicke lektüre empfehlen.

Wikipedia: Das egoistische Gen
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3499196093/028-1856267-8696531


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Arterhaltung

07.03.2006 um 14:22
"er tötet die jungen, weil er sich mit der löwendame paaren will und solange sie kinderhat, ist sie nicht willig sich besteigen zu lassen"

Ach und WARUM will er sichpaaren???
Na?????

:)


Nichts in der Biologie ergibt Sinn, außer im Lichte der Evolution (Theodosius Dobzhansky)
-=ebai=-



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