Ich habe jetzt mal nicht den kompletten Thread durchgelesen.
Aber ma n sollte mal daran denken, daß, wenn die Ägypter wirklich
sowas wie galvanische Elemente kannten (was durchaus nicht abwegig wäre),
dann verbraucht sich immer eine der beiden Metallelektroden.
Das ist stets die Kathode. An diser gibt das Kathodenmetall Elektronen ab, das
Metall liegt nun als Kation (positiv geladen) vor und geht in die Salzlösung über.
Folglich löst sich mit der Zeit das gesamte Kathodenmetall auf.
Es dürfte daher nicht sehr einfach sein, ein komplettes galvanisches Element
aus dieser Zeit zu finden, bei dem beide Elektrodenmetalle vollständig erhalten
sind.
Von dem 'Gefäß' aus Bagdad habe ich auch schon gehört.
Vom Aufbau her entspricht dieses exakt einem galvanischen Element.
Es wäre durchaus möglich, daß man damit damals schon Metallüberzüge
auf anderen Metallen herstellen konnte.
Allerdings habe ich zugegebenermaßen noch keine detailiertere Berichte
darüber gelesen.
@FrankDWo hier im Thread ist dein Link über die Ägypter und deine Ausführungen über das Gefäß aus Bagdad ? Das würde mich interessieren. Oder kannst du den mal nochmal
posten ?
Ich werde auch nochmal zusätzlich googeln und mich darüber mal noch ein bisschen schlauer machen.
Was mich vor allem interessiert, das ist, welche Metalle die als Elektrodenmaterial genommen haben und welche Metalle sie in Lösung schon verwenden konnten,
um sie als Überzug galvanisch anzubringen. Zu dieser Zeit werden die wahrscheinlich noch nicht in der Lage gewesen sein, relativ unedle Metalle durch Reduktions-
prozesse herzustellen, um relativ hohePotentialunterschiede zu erzeugen,
um ensprechend effiziente(re) Spannungen und Ströme zu erzeugen.