SagittariusB
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Asteroid mit noch unbekanntem Element entdeckt?
19.10.2023 um 23:39Hallo zusammen,
die Infos hierzu hab ich aus einem Scinexx Artikel den ich unten verlinken werde:
Grob zusammengefasst geht es in dem Artikel um den Asteroiden (33) Polyhymnia, der eine Extrem hohe Dichte von stolzen 75,3 Gramm pro Kubikzentimeter aufweisen soll.
Nur so zum vergleich; Eisen hat eine Dichte von 7,87 Gramm und Gold 19,32 Gramm pro Kubikzentimeter. Das schwerste Stabile Element Osmium kommt da gerade mal auf 22,6 Gramm. Um diese extreme Dichte erklären zu können, müssen also deutlich schwerere Elemente herangezogen werden.
Das Problem ist jedoch: Alle bekannten Elemente nach Blei sind nachgewiesener Maße Instabil. Je schwerer das Element desto Instabiler wird es. Bereits die Elemente der 7ten Periode haben hinten heraus Halbwertszeiten von nur wenigen Millisekunden - zu kurz um ihre Eigenschaften im genauen zu erforschen. Weiter hinter Element 118; in einem Bisher noch unerforschten Bereich des Periodensystems werden allerdings neue "Inseln der Stabilität" postuliert.
Bei diesen "Inseln" handelt es sich um Bereiche in denen die Anzahl der Protonen einen besonders Stabilen Kern ermöglichen. Auch für Neutronen gibt es solche günstigen Verhältnisse. Sind beide, also Neutronen und Protonen in einem günstigem Verhältnis zueinander, kann von einem besonders stabilen Atomkern ausgegangen werden.
In diesen postulierten Insel der Stabilität befinden sich vermutlich die Elemente 120, 126 und auch 164. Bei letzterem handelt es sich um in dem Artikel erwähnten Element, es könnte theoretisch die erforderlich hohe Dichte von 75,3 Gramm pro Kubikzentimeter erklären die für das Element vermutet wird.
https://www.scinexx.de/news/physik/gibt-es-im-all-noch-unerkannte-elemente/
Mir sind beim lesen des Artikels ein Paar fragen durch den Kopf gegangen.
Wie haben die es geschafft die Dichte so Präzise zu bestimmen? Laut Wiki ist der Asteroid nur 65 Km groß bei einer Entfernung von etwa 1,9 bis 3,8 Astronomische Einheiten. Die genaue Größe ist sicherlich nur geschätzt denn man kennt das genaue Rückstrahlvermögen des Asteroiden nicht.
Soweit ich das richtig im Kopf hab braucht man für eine genaue Massebestimmung die Interaktion mit einem anderen Körper, um so auf sein Schwerefeld und damit auch auf die Masse schließen zu können. Die Sonne scheidet wegen ihrer Größe aus, bleibt eigentlich nur die Ablenkungen der Bahnen anderer Asteroiden. Woher nimmt man hier also diesen genauen Wert? Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen?
Als zweites wäre da die Frage warum das Element dann noch nicht auf der Erde entdeckt wurde? Ich halte es doch für sehr unwahrscheinlich das die Erde kein bisschen davon enthalten soll, aber Ein Asteroid besteht fast komplett daraus?
Selbst wenn man annimmt, dass es In der Frühzeit der Planetenentstehung ganz in den Kern abgesunken sein soll, würden sich in der Erdkruste wenigstens noch kleinste Hinweise darauf finden lassen.
Selbst das Schwere Gold das praktisch keine chemischen Bindungen mit dem umliegenden Gestein eingeht, findet man in ausreichender Menge an der Erdoberfläche.
Als drittes wäre noch das sich Element 164 weit, weit jenseits von den Bekannten 118 Elementen befindet. Ob es dort noch stabile oder zumindest sehr langlebige Elemente gibt ist doch sehr fraglich. Die meisten Wissenschaftler gehen nicht davon aus das es dort Elemente gibt die länger als höchstens ein paar Sekunden bestand haben.
Da Experimente zur Erzeugung so Massereicher Kerne extrem aufwändig und kompliziert sind, hat man aus der 8 Periode des Periodensystems noch keine Elemente nachweisen können. Die 8 Periode fängst bei Element 119 an und hört bei 168 auf.
Wer sich für sowas interessiert, hier was zur 8ten Periode im Periodensystem
Wikipedia: Chemische Elemente der achten Periode#:~:text=Die achte Periode des erweiterten,Fortsetzung der Perioden des Periodensystems.
Hier gehts um die Insel der Stabilität
Wikipedia: Magische Zahl (Physik)
https://www.weltderphysik.de/gebiet/teilchen/nachrichten/2006/atomkerne-blick-auf-die-insel-der-stabilitaet/
die Infos hierzu hab ich aus einem Scinexx Artikel den ich unten verlinken werde:
Grob zusammengefasst geht es in dem Artikel um den Asteroiden (33) Polyhymnia, der eine Extrem hohe Dichte von stolzen 75,3 Gramm pro Kubikzentimeter aufweisen soll.
Nur so zum vergleich; Eisen hat eine Dichte von 7,87 Gramm und Gold 19,32 Gramm pro Kubikzentimeter. Das schwerste Stabile Element Osmium kommt da gerade mal auf 22,6 Gramm. Um diese extreme Dichte erklären zu können, müssen also deutlich schwerere Elemente herangezogen werden.
Das Problem ist jedoch: Alle bekannten Elemente nach Blei sind nachgewiesener Maße Instabil. Je schwerer das Element desto Instabiler wird es. Bereits die Elemente der 7ten Periode haben hinten heraus Halbwertszeiten von nur wenigen Millisekunden - zu kurz um ihre Eigenschaften im genauen zu erforschen. Weiter hinter Element 118; in einem Bisher noch unerforschten Bereich des Periodensystems werden allerdings neue "Inseln der Stabilität" postuliert.
Bei diesen "Inseln" handelt es sich um Bereiche in denen die Anzahl der Protonen einen besonders Stabilen Kern ermöglichen. Auch für Neutronen gibt es solche günstigen Verhältnisse. Sind beide, also Neutronen und Protonen in einem günstigem Verhältnis zueinander, kann von einem besonders stabilen Atomkern ausgegangen werden.
In diesen postulierten Insel der Stabilität befinden sich vermutlich die Elemente 120, 126 und auch 164. Bei letzterem handelt es sich um in dem Artikel erwähnten Element, es könnte theoretisch die erforderlich hohe Dichte von 75,3 Gramm pro Kubikzentimeter erklären die für das Element vermutet wird.
https://www.scinexx.de/news/physik/gibt-es-im-all-noch-unerkannte-elemente/
Mir sind beim lesen des Artikels ein Paar fragen durch den Kopf gegangen.
Wie haben die es geschafft die Dichte so Präzise zu bestimmen? Laut Wiki ist der Asteroid nur 65 Km groß bei einer Entfernung von etwa 1,9 bis 3,8 Astronomische Einheiten. Die genaue Größe ist sicherlich nur geschätzt denn man kennt das genaue Rückstrahlvermögen des Asteroiden nicht.
Soweit ich das richtig im Kopf hab braucht man für eine genaue Massebestimmung die Interaktion mit einem anderen Körper, um so auf sein Schwerefeld und damit auch auf die Masse schließen zu können. Die Sonne scheidet wegen ihrer Größe aus, bleibt eigentlich nur die Ablenkungen der Bahnen anderer Asteroiden. Woher nimmt man hier also diesen genauen Wert? Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen?
Als zweites wäre da die Frage warum das Element dann noch nicht auf der Erde entdeckt wurde? Ich halte es doch für sehr unwahrscheinlich das die Erde kein bisschen davon enthalten soll, aber Ein Asteroid besteht fast komplett daraus?
Selbst wenn man annimmt, dass es In der Frühzeit der Planetenentstehung ganz in den Kern abgesunken sein soll, würden sich in der Erdkruste wenigstens noch kleinste Hinweise darauf finden lassen.
Selbst das Schwere Gold das praktisch keine chemischen Bindungen mit dem umliegenden Gestein eingeht, findet man in ausreichender Menge an der Erdoberfläche.
Als drittes wäre noch das sich Element 164 weit, weit jenseits von den Bekannten 118 Elementen befindet. Ob es dort noch stabile oder zumindest sehr langlebige Elemente gibt ist doch sehr fraglich. Die meisten Wissenschaftler gehen nicht davon aus das es dort Elemente gibt die länger als höchstens ein paar Sekunden bestand haben.
Da Experimente zur Erzeugung so Massereicher Kerne extrem aufwändig und kompliziert sind, hat man aus der 8 Periode des Periodensystems noch keine Elemente nachweisen können. Die 8 Periode fängst bei Element 119 an und hört bei 168 auf.
Wer sich für sowas interessiert, hier was zur 8ten Periode im Periodensystem
Wikipedia: Chemische Elemente der achten Periode#:~:text=Die achte Periode des erweiterten,Fortsetzung der Perioden des Periodensystems.
Hier gehts um die Insel der Stabilität
Wikipedia: Magische Zahl (Physik)
https://www.weltderphysik.de/gebiet/teilchen/nachrichten/2006/atomkerne-blick-auf-die-insel-der-stabilitaet/