Glyphosat-Einsatz und die Folgen
20.09.2019 um 09:20Heide_witzka schrieb:Dazu kam nichts.Du hast es vermutlich nur "übersehen". @shure hat es inzwischen noch mal gepostet...
Heide_witzka schrieb:Dazu kam nichts.Du hast es vermutlich nur "übersehen". @shure hat es inzwischen noch mal gepostet...
shure schrieb:"Es begannen die Fälle von angeborenen Missbildungen zuzunehmen, die früher in der Region nicht vorkamen.", erklärt Prof. Verzenassi.Das mag ja sein, aber sollte man nicht mal langsam versuchen den kausalen Zusammenhang nachzuweisen?
shure schrieb:Ebenso hat sie die systematische Fehlleistungen der EU-Behörden bei der Bewertung dieser Studien aufgedeckt und Strafanzeige gegen Monsanto, BfR und EFSA erstattet.Wie wurden die beschieden?
cortano schrieb:Du hast es vermutlich nur "übersehen". @shure hat es inzwischen noch mal gepostet...Mist, habe ich wieder übersehen.
Heide_witzka schrieb:Wie wurden die beschiedenGar nicht:
Heide_witzka schrieb:ich habe beim Überfliegen (die Zeit ist kanpp) Vermutungen gefunden, aber keine Belege.Vermutungen wiegen in der Szene ja auch schwerer als Belege, ist etwas erst einmal belegt, ist es im Grunde gegessen. Die wahre intelektuelle Leistung besteht aber gerade darin, etwas aufzudecken bevor andere es überhaupt vermuten. Wenn es dann alle vermuten, ist der "Kick" schon längst wieder vorbei, und sobald der erste Beleg vorliegt sind die wahren Meister der Verschwörung schon dabei, die nächste Machenschaft
Peter0167 schrieb:Ich antworte mal mit einer Gegenfrage: Was ist denn so furchtbar an Lynchjustiz?Ist das Dein Ernst? Du schwingst die Moral-Keule des Rufmords und der Vorverurteilung?
Wenn sich hinterher herausstellt, dass der falsche gehängt wurde, kann man ja immer noch den richtigen hängen, ... ist doch kein Problem, oder?
Ein Verbot, insofern dieser nicht berechtigt ist, käme einem Rufmord gleich, und zöge jahrelange Rechtsstreitigkeiten um Entschädigungen nach sich.etliche Menschenleben gekostet hat, oder gar schwere Spätfolgen nach sich gezogen hat?
skagerak schrieb:Aber mich kotzt diese Schönrederei an, das es ja angeblich nicht nachgewiesen sei dass es für was auch immer verantwortlich sei.Richtig!
skagerak schrieb:Das ist doch wohl lächerlich in Anbetracht dessen dass wir hier von einem Gift reden.Ach so ist das, Rechtstaatlichkeit ist also abhängig von der Schwere der Folgen. Wenn es sich um Missbildungen bei Neugeborenen handelt, spülen wir unsere Gesetze also im Klo runter ... Klatschmäuler sind die großen Strahlemänner und wer so etwas anmahnt gibt sich der Lächerlichkeit preis? Mir war echt nicht klar, dass es jetzt so rum läuft.
skagerak schrieb:dass wir hier von einem Gift redenmit einer LD vom 4000 bis 5000, weniger giftig als Nacl und das streust du dir täglich über dein Frühstücksei.
MajorQuimby schrieb:Wikipedia: Gift#LD50-Tabelle.Nach bisherigem Forschungsstand wird Gyphosat eben in höheren Organismen nicht verstoffwechselt, alles andere ist Spekulation
skagerak schrieb:nämlich was denn so wichtig an der Benutzung von Glyphosat ist?Es ist Kernbaustein einer boden und klimaschonenden Bewirtschaftung, nennt sich Mulch oder Direktsaat.
shure schrieb:Noch immer hat der Hersteller die Unbedenklichkeit nachzuweisen, was Monsanto/Bayer im Fall Glyphosat nicht mehr kann.Kann es sein das du dich recht einseitig informierst?
Angesichts der Gefahr irreversibler Umweltschäden soll ein Mangel an vollständiger wissenschaftlicher Gewißheit nicht als Entschuldigung dafür dienen, Maßnahmen hinauszuzögernDa ist von einem Mangel an vollständiger wissenschaftlicher Gewißheit die Rede, daher frage ich mal in die Runde: wie weit sind wir denn mit der unvollständigen Gewissheit? Oder basiert die bisherige Gewißheit nur auf einer Abneigung gegen Monsanto im Speziellen, oder gegen den Kapitalismus im Allgemeinen? Suchen hier einige wenige nur nach schlimmen Beispielen, um ihre Kritik am System abzuladen, indem scheinbar kausale Zusammenhänge konstruiert werden? Die Antworten muss letztlich jeder selber finden.
MajorQuimby schrieb:Es ist Kernbaustein einer boden und klimaschonenden BewirtschaftungDa fehlt meiner Ansicht nach der Ironie-Tag.
„Die Welt braucht einen Paradigmenwechsel in der landwirtschaftlichen Entwicklung: von einer ‚Grünen Revolution’ hin zu einem Ansatz ‚ökologischer Intensivierung’. Dies beinhaltet einen schnellen und bedeutenden Übergang von der konventionellen, von Monokulturen geprägten und stark auf externe Inputs angewiesenen industriellen Produktion hin zu einem Mosaik nachhaltiger, erneuerbarer Produktionssysteme, die auch die Produktivität von Kleinbauern erheblich verbessern.“https://unctad.org/en/PublicationsLibrary/ditcted2012d3_en.pdf
skagerak schrieb:Das ist doch wohl lächerlich in Anbetracht dessen dass wir hier von einem Gift reden.Wenn du dich mit Pestiziden beschäftigst wirst du wohl immer von einem Gift reden.
skagerak schrieb:Ich ziehe immer wieder gerne Asbest als Vergleich heran. Es war ungeheuerlich was da gemauschelt wurde. Und bei Glyphosat bekomme ich bei dieser Argumentation einfach denselben Eindruck.Was besagt das für den hier besprochenen Fall?
shure schrieb:Richtig!Es wird nicht besser was deine "Argumentation" angeht.
Wenn ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Glyphosat-Verwendung, Kerbshäufung, Missbildungen bei Tier und Mensch festzustellen ist, Rückstände nachweisbar sind, ist es zynisch, von den Opfern den Beweis dieses ursächlichen Zusammenhangs zu verlangen, eine Beweislastumkehr par excellence
pluss schrieb:Kleinbauern:Lassen sich so die benötigten Mengen für eine wachsende Bevölkerung sicherstellen?
Heide_witzka schrieb:...der Beweis des kausalen Zusammenhangs leicht führen lassen, d. h. er müsste eigentlich schon längst vorliegen.in wissenschaftlichen Sinn nicht, aber in den USA gilt ja bekanntlich kein Vorsorgeprinzip, also wird das im Nachhinein gerichtlich ausgefochten:
In den USA gibt es noch mehr als 13.400 weitere Klagen gegen den deutschen Konzern, der nach der Übernahme von Monsanto auch für dessen Produkte haftet. Die ersten drei Prozesse endeten für Bayer mit Niederlagen.