Glyphosat-Einsatz und die Folgen

Nachdem ich vor einiger Zeit eine Doku über den intensiven Einsatz des Glyphosats in den argentinischen Mais-Anbaugebieten und den schweren gesundheitlichen Schäden, Missbildungen der Neugeborenen der dort ansässigen Bevölkerung gesehen habe, kommt nun eine neuerliche Schreckensmeldung einer Kölner Geburternklinik, wo vermehrt Kinder ohne Hände zur Welt kommen:
https://www.focus.de/gesundheit/baby/news/koeln-trauriges-phaenomen-babys-ohne-haendchen-geboren-auch-koelner-hebammen-sind-alarmiert_id_11134019.html

Der mdr bringt jetzt wieder das Thema in die Öffentlichkeit, wann endlich stoppt man diesen Wahnsinn, Glyphosat auszubringen:
https://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/glyphosat-zulassung-missbildungen-100.html (Archiv-Version vom 16.09.2019)

shure schrieb: ... kommt nun eine neuerliche Schreckensmeldung einer Kölner Geburternklinik, wo vermehrt Kinder ohne Hände zur Welt kommen:
https://www.focus.de/gesundheit/baby/news/koeln-trauriges-phaenomen-babys-ohne-haendchen-geboren-auch-koelner-hebammen-s...

In diesem Artikel kommt kein einziges Mal das Wort Glyphosat vor, es wird sonst auch kein Bezug dazu hergestellt. Was soll der Link also hier bringen? Nur Panik verbreiten?

@shure
Wenn du über Glyphosat und seine Folgen diskutieren willst, dann solltest du auch mit Ereignissen argumentieren, die ursächlich auf Glyphosat zurückzuführen sind.
Es besteht die Gefahr, dass du sonst nicht ernst genommen wirst.

Hier Hintergrund-Informationen zur Glyphosat-Debatte und eine Einordnung der diversen Standpunkte

Ist jetzt fast genau zwei Jahre alt, macht aber nichts. Kann man ruhig mal lesen.

CptTrips schrieb:Nur Panik verbreiten?

Was soll das?
Sag das doch der Fokus-Redaktion!
Nachdem die argentinischen Geburtsfehler der Glyphosatgeschädigten dieselben Symptome der fehlenden Gliedmaßen aufweisen und in Europas Tier und Pflanzennahrung vermehrt Glykosphat-Rüchstände zu finden sind, muß dahingegend untersucht werden.

Heide_witzka schrieb:Wenn du über Glyphosat und seine Folgen diskutieren willst, dann solltest du auch mit Ereignissen argumentieren, die ursächlich auf Glyphosat zurückzuführen sind.

Hast du den mdr-Artikel nicht gelesen?:
https://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/glyphosat-zulassung-missbildungen-100.html

Zitiere:
"Missbildungen neugeborener Babys durch Glyphosat (und Begleitstoffe)
Tiere in Europa deutlicher höher mit Glyphosat belastet und und und."

Sind das keine Ergebnisse?

shure schrieb:Was soll das?
Sag das doch der Fokus-Redaktion!

Haben die einfach Deinen Account gekapert und das hier gepostet?

shure schrieb:Was soll das?

Das fragte ich Dich, warum postest Du nen Link der mit DEINEM Thema soviel zu tun hat wie Sonnenflecken mit Fußpilz?

shure schrieb:Zitiere:
"Missbildungen neugeborener Babys durch Glyphosat (und Begleitstoffe)
Tiere in Europa deutlicher höher mit Glyphosat belastet und und und."

Ich zitiere mal korrekt:

Missbildungen neugeborener Babys durch Glyphosat (und Begleitstoffe)?

Die entscheidende Stelle wurde von mir fett markiert.

Teratogene Effekte wurden bei verschiedenen Tierarten gesehen, bei Untersuchungen im Labor an Fröschen, Hühnern, Hasen. Sie betrafen verschiedene Strukturen des Körpers: den Kopf, das Skelett, die Muskulatur und die Organe. Und was am meisten besorgt macht: der Typ der Geburtsdefekte – und das ist es, was teratogene Effekte hervorrufen: Missbildungen Neugeborener –, die Typik der Geburtsdefekte, die bei den Tieren gesehen wurde, sah man auch in der menschlichen Bevölkerung. Und zwar in Korrelation mit dem zunehmendem Einsatz von Roundup im Zusammenhang mit dem Anbau von genetisch verändertem, glyphosatresistentem Korn.

Dr. Michael Antoniou, King´s College London

aus dem obern verlinkten mdr-Artikel

Soviel zur nachgewiesenen Toxizität

shure schrieb:Soviel zur nachgewiesenen Toxizität

ebenfalls aus Deinem Link:

Bundesamt für Verbraucherschutz sieht keinen Handlungsbedarf

So veröffentlichte das deutsche Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) am 19.10.2010 eine (nur englischsprachige) Stellungnahme zur Studie von Prof. Carrasco [Link]. Man verwies darauf, dass die durchgeführten Versuche unter Bedingungen durchgeführt worden seien, die mit den in der Realität auftretenden Expositionen nichts zu tun hätten: So sei die Art der Verabreichung von Glyphosat (etwa durch direkte Injektion) weder mit den Anwendungsbedingungen in der Landwirtschaft vergleichbar, noch mit einer möglichen Belastung von Verbrauchern über Rückstände in Lebensmitteln. Und für teratogene Wirkungen am Menschen läge "keine epidemiologische Evidenz" vor.

Soviel zur nachgewiesenen Toxizität.

Deckt sich übrigens mit dem Dir von @Nemon vorgeschlagenen Lesestoff. Aber hey, warum verschiedene Quellen prüfen, wenn doch eine für Panikmache ausreichend ist.

Und ich würde immer noch gern wissen, warum Du in Deinem Eingangspost diesen Link einbaust, der so völlig neben dem Thema liegt. Liest Du eventuell nicht mal Deine eigenen Quellen richtig durch?

Wie findet man eigentlich Glyphosat?

Man sucht Ampa, das kann vom Glyphosat stammen oder aber auch von etlichen anderen Phophonaten, die gerne und viel in unserer Industriegesellschaft verwendet werden.

Wikipedia: Aminomethylphosphonsäure

Wie wahrscheinlich ist es nun, dass Ampa im Gewässer aus der Kläranlage stammt oder vom Pflanzenschutzmittel, dass, wenn es erstmal auf dem Acker ist, nicht mehr besonders mobil ist?

Hiermit verseucht fst jeder das Wasser, aber am Ende wars dann das böse Glyphosat.

https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Pools/Forschungsdatenbank/fkz_3709_65_430_wasch_und_reinigungsmittel_bf.pdf

4.2.1.13 Phosphonate (Säuren und Salze) Phosphonate dienen in WPR als Wasserenthärter, Komplexbildner und Bleichstabilisatoren, die einer katalytischen Zersetzung der Sauerstoffbleichmittel während des Waschprozesses
PBOs in Wasch-und Reinigungsmitteln (FKZ 3709 65 430) durch Schwermetallionen wie Eisen-, Kupfer- und Mangan-Ionen vorbeugen. Phosphonate haben vor allem als Ersatzstoffe für EDTA an Bedeutung gewonnen, nachdem verschiedene Industrieverbände im Zuge einer freiwilligen Vereinbarung im Jahr 1991 zugesagt hatten, den Eintrag von EDTA in oberirdische Gewässer Deutschlands zu verringern. Phosphonate werden in vielen WPR-Produkten eingesetzt, darunter auch in Maschinengeschirrspülmitteln und Waschmitteln. Die Formulierungsanteile liegen nach Literatur-Angaben bei 0,2-1% in Voll-und Colorwaschmitteln und bei < 5% in Maschinengeschirrspülmitteln. (Hauthal 2007; Henning 2006; Wagner 2010) In WPR finden sich hauptsächlich die drei folgenden Phosphonate (jeweilige Anteile an der Gesamtverbrauchsmenge nach HERA 2004a): ATMP (= Amino-tris (Methylen-Phosphonsäure)) wird überwiegend in Oberflächen­reinigern eingesetzt (Anteil < 1%); HEDP (= Tetrasodium (1-Hydroxyethylendiphosphonat)) wird in Oberflächenreinigern; Maschinengeschirrspülmitteln und in Pulverwaschmittel eingesetzt (Anteil ca. 67%); DTPMP (= Diethylentriamin penta (Methylenphosphonsäure)) wird in Flüssigwasch­mitteln und in Reinigern für den I&I Bereich eingesetzt (Anteil ca. 32%).

Ich glaube ja nun auch nicht so an diese Panikmache, aber das Ganze klingt ähnlich relativierend wie beim Asbest damals, auch wenn der Vergleich etwas hinkt.

CptTrips schrieb:Und ich würde immer noch gern wissen, warum Du in Deinem Eingangspost diesen Link einbaust, der so völlig neben dem Thema liegt. Liest Du eventuell nicht mal Deine eigenen Quellen richtig durch?

Wenn fehlende Gliedmaßen bei Neugeborenen in genau gleicher Weise wie bei Neugeborenen argentinischen Tabak und Maisbauern nun mitten in Europa vermehrt auftreten, die erhöhte Glyphosat-Belastungen in Nahrungsmittel und Tieren nachgewiesen wird, ist es nicht nur meine persönliche Vermutung eines Zusammenhangs, auch wenn das Bundesamt für Verbrauchersschutz mittels vermtl. bezahlter Gutachten der Pharmalobbyisten das Zeug für unbedenklich ausweisen.
Contergan und DDT fand man anfangs auch als Errungenschaft des Jahrhunderts.

Wenn du keinen Zusammenhang erkennst, wenn eine noch nie dagewesene gleichartige Fehlbildung in einem Land auftaucht, wo Glyphosat weiterhin in großen Mengen ausgebracht wird, ist nicht mein Problem.

MajorQuimby schrieb:Hiermit verseucht fst jeder das Wasser, aber am Ende wars dann das böse Glyphosat.

Die Glyphosat geschädigten argentinischen Bauern haben keine derartigen Wachmitte, Wasserenthärter, Komplexbildner und Bleichstabilisatoren usw, die ausser dem Glyphosat das Abbauprodukt Aminomethylphosphonsäure (AMPA) entstehen lassen könnte:
Hier die DOKU über die GEsundheits-Schädigung der argentinischen Kinder:

https://www.youtube.com/watch?v=5VWbs1x3EQo (Video: WELTjournal: Glyphosat - Argentiniens kranke Kinder | 29.11.2017/ORF 2)

shure schrieb:Wenn du keinen Zusammenhang erkennst, wenn eine noch nie dagewesene gleichartige Fehlbildung in einem Land auftaucht, wo Glyphosat weiterhin in großen Mengen ausgebracht wird, ist nicht mein Problem.

Den Zusammenhang gibt Dein Link aber nicht her. Solltest Du diesen Zusammenhang herstellen und belegen können, nur zu, bin gespannt. Wenn nicht, solltest Du in Zukunft besser erstmal lesen, was Du verlinkst.

Des weiteren ist zu Videos immer eine Inhaltsangabe hinzuzufügen. Forenregeln.

shure schrieb:auch wenn das Bundesamt für Verbrauchersschutz mittels vermtl. bezahlter Gutachten der Pharmalobbyisten das Zeug für unbedenklich ausweisen.

Hast du irgendeinen Beleg dafür, dass es bezahlte Gutachten gibt?

Aber warte, ich helfe dir schnell weiter, es gibt bezahlte Gutachetn und zwar von Leuten, die mit Glyphosatklagen Geld verdienen wollen.

Eine Schlüsselfigur dabei ist der Statistiker Christopher J. Portier, Professor an der Universität Maastricht, der für internationale Organisationen die Krebsgefahren diverser Substanzen untersucht.

Die Krebs-Monografie der IARC „trägt auch seine Handschrift“ (FAZ). Allerdings verschwieg Portier, dass er als Sachverständiger Geld von US-Anwälten – mindestens 160 000 Dollar – erhielt, die Monsanto im Auftrag potenzieller Glyphosat-Opfer verklagen.

https://blog.gwup.net/2017/10/29/glyphosat-die-ganze-debatte-und-was-geht-uns-das-an/

shure schrieb:Contergan

Leider ein Beispiel dafür, wie vorschnelle Beurteilungen Schaden anrichten. Bei Contergan wurde anfangs vermutet, das die erhöhte Strahlenbelastung für die Schädigungen verantwortlich wäre und damit wurde wertvolle Zeit vertrödelt, um die wahre Ursache zu suchen und letztlich auch zu finden.

shure schrieb:Was soll das?
Sag das doch der Fokus-Redaktion!
Nachdem die argentinischen Geburtsfehler der Glyphosatgeschädigten dieselben Symptome der fehlenden Gliedmaßen aufweisen und in Europas Tier und Pflanzennahrung vermehrt Glykosphat-Rüchstände zu finden sind, muß dahingegend untersucht werden.

Haben die das in ARgentinien überhaupt so glasklar als Kausalität festgestellt? Ist immer schnell gesagt aber die Dosis ist entscheidend.

MajorQuimby schrieb:Hast du irgendeinen Beleg dafür, dass es bezahlte Gutachten gibt?

Ist das jetzt ein Witz oder ernst gemeint?
Muß man nun auch schon für persönliche Vermutungen Belege bringen, ich schrieb doch vermtl.!
Darf man das auch nicht mehr?
Wie weit wollt ihr denn noch gehen mit eurem Belege-Tick?

Nun wir sind hier im Bereich Wissenschaft..

Da wäre etwas mehr als nur Vermutungen nötig.

oder kurz gesagt DAs bei diesem Fall mit den kindern Glyphosat die Ursache sein soll ist bisher blosse Mutmaßung.

shure schrieb:...ist es nicht nur meine persönliche Vermutung eines Zusammenhangs, auch wenn das Bundesamt für Verbrauchersschutz mittels vermtl. bezahlter Gutachten der Pharmalobbyisten das Zeug für unbedenklich ausweisen.

@shure
Das Thema wäre besser in der VERSCHWÖRUNGS Rubrik aufgehoben.

Dr.Edelfrosch schrieb:Das Thema wäre besser in der VERSCHWÖRUNGS Rubrik aufgehoben.

Nur gibt es wissenschaftliche Nachweise für von Glyphosat geschädigten Nutztieren und vor Allem die tragischen Geburtsschäden bei argentinischen Bauern, die seit sie dort lebten, noch nie aufgetreten sind, erst seit dem Einsatz dieses Pestizides.
Wer das in Abrede stellt und als VT versteht soll das melden und verschieben lassen, meinetwegen auch löschen, ich habe keinen Bock mehr darüber zu streiten.

ebenfalls aus:
https://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/glyphosat-zulassung-missbildungen-100.html (Archiv-Version vom 16.09.2019)

Tiere in Europa deutlicher höher mit Glyphosat belastet
Deutlich höher ist jedoch auch in Europa die Belastung von Tieren, soweit sie mit importiertem Kraftfutter gefüttert werden: vor allem Milchkühe, aber auch Schweine. Dieses eiweißreiche Kraftfutter wird zumeist aus Nord- und Südamerika importiert. Wegen des häufigen Spritzens der genveränderten Pflanzen sind die Rückstände in diesem Futter entsprechend hoch.

In der Sendung vom 12.11.2013 berichtete FAKT über dieses Thema. Der Film dokumentierte, wie ein dänischer Schweinezüchter körbeweise missgebildete Ferkel – in eingefrorenem Zustand – zur Universität Leipzig brachte. Er kam zu der Mikrobiologin und Veterinärmedizinerin Professor Monika Krüger, um die Tiere auf Glyphosat untersuchen zu lassen. Prof. Krüger hatte zu diesem Zeitpunkt bereits erhebliche Erfahrung bezüglich der Belastung von Nutztieren – vor allem Milchkühen – mit Glyphosat und den daraus entstehenden Folgen.