@Lupo1954 Lupo1954 schrieb:Euer elektronischer Schlagabtausch hat ja einen gewissen Unterhaltungswert, aber mit 100%iger Sicherheit wird außer mentaler Erschöpfung nichts, aber auch gar nichts dabei heraus kommen.
Spart euch das bitte.
Wir sind gerade dabei, uns den wichtigen Dingen im Thema zu nähern - nämlich der Unterscheidung zwischen zufälligen Ergebnissen, manipulierten Ergebnissen und echten paranormalen Erscheinungen. Siehe das Folgende:
@RVlerin RVlerin schrieb:Wenn du schon nicht weist was ich faken könnte, warum sollte ich mich nackt
ausziehen ?
Gute Frage und damit kommen wir wieder näher zum Kernpunkt der Diskussion:
Wenn ein Experiment im Bereich PSI verlässliche Ergebnisse bringen soll, dann müssen eine Menge Faktoren berücksichtigt werden. Diese teilen sich in mehrere Bereiche auf
1) Selbsttäuschung muss ausgeschlossen werden. (für die paranormale Maulschelle nicht unbedingt relevant)
Diese umfasst mehrere Punkte:
a) Selektive Wahrnehmung.
b) Fehlinterpretation statistischer Ergebnisse, insbesondere Data Mining.
Diese beiden Fehler passieren, wenn sie geschehen, praktisch immer unbewusst, Man sucht, um zu finden und daher findet man auch (nein, das soll kein Scherz sein):
Ein Beispiel zu a) Nimm eine Landkarte von Europa und such darauf ein Muster von Orten, die auf den Eckpunkten der zweidimensionalen Projektion eines Tetraeders (einer Pyramide) liegen. Du wirst mehrere solcher Muster finden. Genau dieser Fehler wurde in Threads hier auf AllMy, insbesondere im Bereich UFO, PaleoSeti und Aliens schon mehrmals von Gläubigen demonstriert
Zu b) hat Rhine mit seinen Zenerkarten - Experimenten jahrelang Musterbeispiele geliefert (Siehe das Buch Ostrander/Schröder: PSI). Für diesen Irrweg reichte eine einfache Missachtung eines Grundsatzes der Statistik (
In der Statistik ist immer die größte Stichprobe bestimmend) aus. Den genauen Vorgang werde ich auf Wunsch gerne aufzeigen, ist aber eigentlich Material für einen eigenen Thread.
2) Übersehen oder nicht berücksichtigen von Fremdeinflüssen.
Die ist die Klippe, an welcher alle bisher hier beschriebenen Telekinese - Experimente gescheitert sind. Ich habe schon angeboten, jedem, der eine
genaue Beschreibung seiner Versuchsanordnung liefert, aufzuzeigen, wo der Fehler liegt. Hier nur ein Beispiel:
Ein Teilnehmer hat angemerkt, dass es ihm mit einem PSI - Rad aus Alu - Folie leichter fällt, eine Bewegung zu erreichen. Ein möglicher Fremd - Einfluss dabei ist der Lichtdruck auf das Rad. Eine Zeitlang gab es als Spielzeug und Dekoration solche "PSi - Räder" in vielen Shops zu kaufen, bei denen ein Flügelrad durch den Lichtdruck in beeindruckend "unerklärliche" Rotation versetzt wurde
RVlerin schrieb:Dann müsste ich auch ganzkörper Röntgen durchführen lassen, ich könnte
ja irgendein Gerät implantiert haben.
Darauf könnten wir, glaube ich, verzichten.
Obwohl: Erinnert Euch an den Illusionisten (Namen hab ich vergessen), der eine Pistolenkugel mit den Zähnen aufgefangen hat....
RVlerin schrieb:Ich frage mich aber auch was das für ein Gerät sein sollte.
Da fallen mir auf Anhieb gleich zwei Möglichkeiten ein. (die Liste ist sicher länger, wenn sie erschöpfend sein soll)
Dass die Ohrfeige stattgefunden hat, würde wohl dadurch festgestellt, dass meine Wange gerötet ist und ich dort einen Schmerz empfinde. Daher
a) Steinschleuder mit einem Geschoß, das sehr schnell verschwindet (Trockeneis - Kugel?)
b) ein kräftiger Infrarot - LASER
Beide Möglichkeiten erfordern einen Helfer. Daher die Forderung nach einem geschlossenen Raum - damit ist das Eingreifen eines Helfers ausgeschlossen und mit der genauen Überprüfung des Raumes vor dem Experiment sind auch Installationen in den Wänden/Boden/Decke ausgeschlossen.
RVlerin schrieb:Dann bräuchten wir unabhänge neutrale Personen, die sofort alles Film und
Fotomaterial einsammeln, um manipulationen auszuschliessen.
Und die auch als Jury tätig sind.
Selbstverständlich
RVlerin schrieb:Was spricht gegen Draussen auf einem Platz, was könnte ich da faken ?
Siehe oben. Es muss zuverlässig ausgeschlossen sein dass eine dritte Person als Helfer fungiert. Solche "Helferchen" sind in vielen Magier - Tricks der Knackpunkt.
RVlerin schrieb:Das müsstest du schon benennen können.
Was nunmehr (sehr oberflächlich) geschehen ist. Auf Wunsch führe ich die einzelnen Punkte (mit Verweis auf konkret geschehene Betrügereien) gerne im Detail aus.
Fazit: Wer paranormale Erscheinungen untersuchen will muss nicht nur in mehreren wissenschaftlichen Disziplinen fit sein, er muss auch über eine gesunde Paranoia verfügen. Und, wie Randi, so viele Tricks von Illusionisten kennen wei nur irgend möglich.