Wissenschaft
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Irrtümer der Wissenschaft-heute Gesetz und morgen

23 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesetz, Morgen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
lowfiler Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Irrtümer der Wissenschaft-heute Gesetz und morgen

11.05.2005 um 13:03
Hi, nachdem es ja immernoch viele Menschen gibt, die die Erkenntnisse der modernen Wissenschaft als Grundlage und Fundament ihres Wissens und ihrer persönlichen Weltanschauung ansehen, möchte ich hier einmal bedeutende Irrtümer zusammentragen.


"Die Annahme, das die Sonne im Zentrum steht und sich nicht um die Erde dreht, ist töricht, absurd, im theologischen Sinne falsch und ketzerisch."
(Die Inquisition zu Galileo's Vorschlägen)

"Was, bitte sehr, veranlasst sie zu der Annahme, dass ein Schiff gegen den Wind und gegen die Strömung segeln könnte, wenn man nur ein Feuer unter Deck anzünde? Bitte entschuldigen sie mich. Ich habe keine Zeit, um mir so einen Unsinn anzuhören."
(Napoleon Bonaparte)

"Das Erdöl ist eine nutzlose Absonderung der Erde - eine klebrige Flüssigkeit, die stinkt und in keiner Weise verwendet werden kann."
(Aus einer Verlautbarung der 'Akademie der Wissenschaften' in St. Petersburg 1806)

"Der Mensch wird es in den nächsten 50 Jahren nicht schaffen, sich mit einem Metallflugzeug in die Luft zu erheben."
(Wilbur Wright, Pionier der Luftfahrt, 1901)

"Ich kann die Relativitätstheorie ebensowenig akzeptieren, wie ich die Existenz von Atomen und anderen solchen Dogmen akzeptieren kann."
(Ernst Mach - Nach dem österreichischen Physiker und Philosophen Ernst Mach (1838-1916) wurde die Mach-Zahl benannt, die das Verhältnis der Geschwindigkeit eines Flugzeugs zur Schallgeschwindigkeit ausdrückt.)

"Diese Strahlen des Herrn Röntgen werden sich als Betrug herausstellen."
(Lord William Thompson Kelvin)

"Atomenergie lässt sich weder zivil noch militärisch nutzen."
(Nikola Tesla)

"Es gibt nicht das geringste Anzeichen, dass wir jemals Atomenergie entwickeln können."
(Albert Einstein, Entdecker der Relativitätstheorie, 1932)

"Es wird noch Generationen dauern, bis der Mensch auf dem Mond landet."
(Sir Harold Spencer, Astronom, 1957)


Kennt ihr nochmehr davon? Ich frage deshalb, weil hier im Forum einige rumgeistern, die glauben sie hätten die Allwissenheit mit Löffeln gefressen, und dass ihr Wissen(glauben?) der einzig wahre ist. Was denkt ihr? Glauben wir momentan vielleicht fest an Dinge, die in nicht allzuferner Zukunft wieder relativiert werden?


melden

Irrtümer der Wissenschaft-heute Gesetz und morgen

11.05.2005 um 13:23
das ist doch das problem jedes glaubens, egal ob wissenschaft oder religion. auch wenn ich selbst meine weltanschauung auf die wissenschaft lege, bin ich mir dennoch bewusst, das es auch fehler haben kann und dadurch eben nicht mehr als ein glaube ist. allerdings ist sie für mich gehaltvoller als die meisten religionen. denn die wissenschaft fragt nach dem warum, während religionen oft nur behaupten ohne zu erklären...

Tla Heavpes yotu Heacora isse tla Lope tla oe me silesile...
Was sind das für Zeiten, in denen Gespräche über Bäume fast ein Verbrechen sind, weil sie ein Schweigen über soviele Untaten mit einschließen.



melden
g4p ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Irrtümer der Wissenschaft-heute Gesetz und morgen

11.05.2005 um 13:42
ich freu mich schon auf Mureth

Ich bin nicht, was ich bin.


melden
lowfiler Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Irrtümer der Wissenschaft-heute Gesetz und morgen

11.05.2005 um 13:50
und auf Matti ^^


melden

Irrtümer der Wissenschaft-heute Gesetz und morgen

11.05.2005 um 14:51
Was ihr immer noch nicht zu kapieren scheint (euer "Argument" taucht immer wieder auf) ist,dass es zwischen diesen "Irrtümern" und dem heutigen Erkenntnisweg krasse Unterschiede gibt. Beruhten damals die entdeckten Gesetze die aufgrund mangelnder Beobachtung oder ungenauer Experimente net entsprechend gedeutet wurden, bzw. sind aussagen wie "Der Mensch wird es in den nächsten 50 Jahren nicht schaffen, sich mit einem Metallflugzeug in die Luft zu erheben." keine Aussagen ob etwas generell unmöglich ist,sondern eine frage der technischen Machbarkeit, so sind heutige Erkenntniswege völlig anders gestaltet.

Die heutige Physik findet ihre Erkenntnisse als mathematische Vorhersagen, als Konsequenzen aus immer wieder bestätigten Grundgesetzen. Vorraussagen wie die Existenz von bsp. Schwarzen Löchern die Jahrzehnte lang in den Formeln der Einsteinschen Feldgleichungen verborgen waren, bis sich die Wissenschaft an die Konsequenzen daraus gewöhnt hatte.
Diese Gesetze zeigen allerdings prinzipiell unüberschreitbare Grenzen auf, die unabhängig von unserem heutigen Entwicklungsstand sind,eine davon ist die Lichtgeschwindigkeit. Es wurden in Ringbeschleunigern Teilchen so stark beschleunigt, das sie nach den klassischen Gesetzen 280facche Lichtgeschwindigkeit hätten haben müssen.....ihre Gesschwindigkeit lag tatsächlich trotzdem nur bei ~0,99c

Die Physik gestaltet sich nicht so, das wie immer dargestellt wird, eine Theorie eine andere einfach ablöst und als falsch darstellt.

So ist die klassische Mechanik nicht unbedingt falsch, sie ist nur eine (für kleine Geschwindigkeiten) sehr gute Näherung für die Realität.
Auch mag ich nicht behaupten,das die Relativitätstheorie die letzte Wahrheit ist (sicher nicht), aber sie ist eine noch bessere Näherung der Realität....das bedeutet,das nicht mit vollkommenen Umbrüchen zu rechnen ist.

Und wenn hier immer wieder Sachen wie Perpetuum Mobile, Übnerlichtschnelle Raumschiffe und so auftauchen, dann fehlen offensichtlich jede Art physikalischen Verständnisses.....eine einfache Energieabschätzung hilft da oft schon weiter ;)


Eine solche Einstellung,wie sie hier zu beobachten ist, kann man eigentlich nur als krampfhaften Versuch die eigene Märchenwelt aufrecht zu erhalten sehen....wenn man schon an naturwissenschaftlichen Erkenntnissen herumzweifeln will,sollte man wenigstens im Stoff drin stehen

Man kann dann auch Gedankenspiele machen, wie das Universum aussehen würde wenn man bestimmte sachen zulassen würde, z.B wie ein Universum aussehen würde, in welchem Perpetuum Mobile möglich wären.....und die ähneln net unserem.....

MfG,Josy

Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null, und das nennen sie ihren Standpunkt


melden

Irrtümer der Wissenschaft-heute Gesetz und morgen

11.05.2005 um 15:32
Jeder Mensch irrt halt... ist doch allgemein so und net nur in der Wissenschaft...

"Kein Geist ist in Ordnung, dem der Sinn für HUMOR fehlt." (J.E. Coleridge)


"Es ist weder Zukunft noch Vergangenheit, und man kann nicht sagen, es gibt drei Zeiten, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, sondern... vielleicht muss man sagen es gibt drei Zeiten, die Gegenwart des Vergangenem, die Gegenwart vom Gegenwärtigen und die Gegenwart vom Zukünftigen... Die Gegenwart des Vergangenen ist Erinnerung, und die Gegenwart des Zukünftigen ist die Erwartung" (Aurelius Augustinus 354-430 v.Chr.)



melden

Irrtümer der Wissenschaft-heute Gesetz und morgen

11.05.2005 um 16:30
@lowfiler

Das Thema des Threads beruht auf einer gewissen Unkenntnis darüber, wie (Natur-)wissenchaft funktioniert.

Etablierte Theorien werden modifiziert, wenn neue Beobachtungen vorhanden sind, die durch die bekannten Theorien nicht hinreichend erklärt werden können.
Wesentlich ist , dass die bestehenden Theorien auf neue Beobachtungen angewendet werden und so immer wieder getestet werden (z. B. die Relativitätstheorie in Beschleunigern oder anhand von astronomischen Beobachtungen).
Eben weil z. B. die Relativitätstheorie zahllose Tests bestanden hat, ist allenfalls eine Modifikation durch neue Erkenntnisse denkbar. Auch dann wird sie als "Näherungslösung" weiterhin Bestand haben.


Das heißt jedoch nicht, dass sich einzelne Wissenschaftler bezüglich der Einschätzung dessen, was möglich sein wird, gewaltig irren können. Dies (und nichts anderes) kann man aus obiger Zitatensammlung ableiten.


melden

Irrtümer der Wissenschaft-heute Gesetz und morgen

11.05.2005 um 20:13
@lowfiler

nur durch Fehler lernt man und erkennt den richtigen Weg.

das Problem mit manchen unser heutigen und damaligenWissenschaftlern ist es das man sich zu sehr auf Theriorien vesteift.

Würde es mehr Leute geben die alles Kritiesieren und der Wahrheit auf den Grund gehen, könnten wir in kurzer Zeit viel mehr erreichen.

Wir sind eben töricht. Versteifen uns auf unlogiken? und sie zu untermauer. Dann ist es eben schwierig neue Theroien aufzustelllen weil fürmanche Menschen würde es ein herber Rückschlag sein wenn allles was sie glauben falsch wäre


melden

Irrtümer der Wissenschaft-heute Gesetz und morgen

11.05.2005 um 20:19
"Würde es mehr Leute geben die alles Kritiesieren und der Wahrheit auf den Grund gehen, könnten wir in kurzer Zeit viel mehr erreichen."

Und was denkst du was wir machen? Herrje, ehe du nicht weißt wie wir in der Wissenschaft vorgehen, kannst du garnichts dazu sagen.


melden

Irrtümer der Wissenschaft-heute Gesetz und morgen

11.05.2005 um 20:22
HHHEHEy sorry mann

Ich rede hier nicht von den jungen sondern von den alten die nicht wollen dass ihr system zusammen bricht


melden

Irrtümer der Wissenschaft-heute Gesetz und morgen

11.05.2005 um 20:43
Egal welche Erkenntnis gerade "In" ist.
Sie spornt an darüber nach zu denken, aber sich nicht darauf zu versteifen, das es die absolute Wahrheit ist.


melden

Irrtümer der Wissenschaft-heute Gesetz und morgen

11.05.2005 um 20:50
NUn, der Einstein hat mit diesen Teorien angefangen.....Warum muss jeder ein Idol haben, einen der sagt was wahr ist....


melden

Irrtümer der Wissenschaft-heute Gesetz und morgen

11.05.2005 um 21:25
"der Einstein hat mit diesen Teorien angefangen"

nÖ.


melden

Irrtümer der Wissenschaft-heute Gesetz und morgen

11.05.2005 um 21:33
Enstein hat

E=mc² gemacht

Und die Relavitionstheroie aufgestellt.

Aber da gabs noch Darwin der Die Evulationtheroie aufgestellt hat (binmir beimnamenncint sicher)

Es gab viele Leute die Theroien aufgestellt haben schon vorAlbert.


melden

Irrtümer der Wissenschaft-heute Gesetz und morgen

11.05.2005 um 21:46
Euch ist nicht mal 1% der Forschung und der Forscher bekannt, die mit der Relativitätstheorie einher gehen. Einstein alleine rechne ich sie jedenfalls nicht an.


melden

Irrtümer der Wissenschaft-heute Gesetz und morgen

11.05.2005 um 22:00
AuftriebFlugzeugflügel erzeugen den nötigen Auftrieb durch ihre gewölbte OberseiteSo kann man in Schulbüchern oft lesen: Die Luft, die sich an der Vorderkante des Flugzeugflügels teilt, muss sich an der Hinterkante wieder treffen, wegen der Wölbung des Flügels strömt die Luft an dessen Oberseite schneller, sie erzeugt so den Auftrieb, der das Flugzeug daran hindert, der Einladung der Schwerkraft nach unten nachzukommen. »Der Auftrieb wird vor allem durch den 'Sog' von oben hervorgerufen«, wie es in einem Physiklehrbuch für deutsche Schulen heißt.

Spätestens beim Anblick eines mit dem Rücken nach unten fliegenden Flugzeugs muss man aber an dieser Erklärung zweifeln - dergleichen Kunststücke dürften dann nicht möglich sein. Und in der Tat ist der »Sog von oben« für das Fliegen reichlich unerheblich; Flugzeuge halten sich durch die schräge Stellung, den so genannten »Anstellwinkel«, nicht durch die Wölbung ihrer Flügel in der Luft. Je nach Geschwindigkeit des Flugzeugs drücken diese schräg gestellten Flügel die Luft mehr oder weniger stark nach unten und damit das Flugzeug nach oben (es sei denn, dass man den Anstellwinkel übertreibt - dann »sackt das Flugzeug durch«).








Die ERDE ist krank, hat 'homo sapiens', aber keine Sorge, das geht auch bald vorbei.


melden

Irrtümer der Wissenschaft-heute Gesetz und morgen

12.05.2005 um 10:41
Hallo!

"Relavitionstheroie"
"Evulationtheroie"

LOOOOOOOOOOLLLLLLLLLLLLL :o)



Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger. (Kurt Tucholsky)


melden

Irrtümer der Wissenschaft-heute Gesetz und morgen

12.05.2005 um 11:24
sorry hab den link nicht mehr,darum muss das sein,ich hoffe ihr verzeit...






Advaita und Wissenschaft

Eine Theorie, die Spiritualität und Wissenschaft vereint





Wissenschaft und Religion stimmen gewöhnlich nicht überein, es gibt Kontroversen in einigen Bereichen. Das Wort 'Religion' wird häufig benutzt, um die ritualistischen Aspekte von Religion zu benennen. Die wahre Bedeutung des Wortes jedoch, und in diesem Sinne wird es in diesem Artikel benutzt, zeigt eine aufrichtige Suche nach der Wahrheit über das Leben. Um Verwirrung zu vermeiden, werden wir nunmehr das Wort 'Spiritualität' verwenden anstatt diese Suche zu benennen.

Einige dieser kontroversen Punkte sind:

a) die Existenz der 'Seele'

b) die Existenz des 'freien Willens' (versus Gene, Konditionierung und Zufall)

c) die Existenz der Wiedergeburt

d) die Existenz Gottes

e) Vertrauen auf den Glauben versus Vertrauen auf experimentellen Beweis

Die Wissenschaft leugnet das Vorhandensein der ersten vier - denn sie hat weder Beweise gefunden noch Platz dafür - und weigert sich, ihr Vorhandensein einfach als Sache des Glaubens anzunehmen. Aber was passiert, wenn wir Spiritualität erforschen und dabei die wissenschaftlichen Methoden anwenden? Können wir ein Modell von Spiritualität finden, das in all diesen Punkten mit der Wissenschaft übereinstimmt?

Interessanterweise können wir das. Nicht nur das, wenn wir uns ein bißchen weiter vertiefen, werden wir herausfinden, daß alle Mystiker und Weisen seit undenklichen Zeiten auf diese Philosophie hinweisen.

In ihrer ausgeprägtesten Form findet man diese Philosophie in der hinduistischen Advaita-Doktrin. In dieser Philosophie gibt es keine separate, autonome, individuelle Seele, sondern nur die Illusion einer separaten Seele.

Da es keine separate Seele gibt, gibt es auch keine Frage nach dem freien Willen oder der Wiedergeburt; freier Wille oder Wiedergeburt für wen? Die Realität Gottes ist nach dieser Theorie, daß Er das universale Bewußtsein ist, die Quelle oder der Ursprung allen Seins, und nicht ein persönliches, anthropomorphes, allmächtiges Wesen. Und letztendlich wird sicherlich von niemandem verlangt, diese Dinge vertrauensvoll zu akzeptieren. Das Individuum wird ermutigt, diese Ergebnisse selbst herauszufinden und es auf seine Weise zu bestätigen.

Noch widerspricht dies tatsächlich der herkömmlichen Religion, auch nicht anderen Religionen als dem Hinduismus. Die offensichtlichen Widersprüche entstehen, weil die Religionen oder die verschiedenen Weisen von unterschiedlichen Ebenen aus über die Realität sprechen, in Erwägung der bereits bestehenden Glaubensvorstellungen der Zuhörer. Aber wenn von der höchsten Realitätsebene gesprochen wird, verkünden die meisten Religionen sowie die Weisen und Mystiker dieselbe monistische Wahrheit.

Einige Aussprüche von Jesus, z. B. 'Ich und mein Vater sind EINS', und die Lehren christlicher Mystiker wie Meister Eckhart und der heilige Augustinus können klar im monistischen Sinn verstanden werden.

Der Buddha scheint sich auf den praktischen Aspekt dieser Lehre beschränkt zu haben, weil er seine Anhänger nicht den bloßen Spekulationen theoretischer Betrachtungen überlassen wollte, um in sterilen intellektuellen Debatten zu landen. Er lehrte, daß es keine getrennte Seele oder Atman gibt, die Theorie von anatta oder anatma. Während er sich weigerte, über das universale Bewußtsein Paramatman Spekulationen anzustellen, forderte er seine Anhänger aber auf, selbst Erfahrungen zu sammeln - in der Tat ein höchst wissenschaftlicher Zugang.

Zen und der Taoismus lehrten beinahe die gleichen Grundlagen.

Und ebenso auch der Sufismus. Tatsächlich ist der Islam die einzige Religion, die sich einfach weigert, von einem anthropomorphen Gott zu sprechen und darauf besteht, daß Er formlos ist.

Im Judaismus wird Gott Jehova Yhwh oder Yahweh genannt, was 'Ich bin, was ich bin' bedeutet, wobei klar auf das primäre Bewußtsein hingewiesen wird, das jeden in die Lage versetzt zu wissen, daß er existiert.

So wie aufgezeigt werden kann, daß Advaita in seiner Wesensart wirklich wissenschaftlich ist, kommt die moderne Wissenschaft ihrerseits dieser Philosophie näher. Die moderne Wissenschaft, insbesondere die Quantenmechanik, gibt uns ein völlig anderes Weltbild von der Realität als bisher die klassische newton'sche Physik.

Eigentlich zeigt es, daß die klassische Physik oder die Welt, wie wir sie kennen, lediglich ein spezieller Fall des Szenarios der umfassenderen neuen Physik ist. Das Weltbild der modernen Wissenschaft kommt dem von Advaita bemerkenswert nahe, und einige Bücher haben die Theorie von Advaita mit der modernen Wissenschaft in Beziehung gebracht, vgl. dazu (1) bis (5). Einige neuere wissenschaftliche Entdeckungen, wie z. B. die Entdeckungen über die Funktionsweise des Gehirns (6) und die Entdeckung der sogenannten 'Zero-Point Fields' (7), stehen in Wechselbeziehung mit dieser Theorie.

Nur an einem Punkt herrscht noch Verwirrung zwischen Wissenschaft und dieser verständlichen, monistischen Spiritualität über die endgültige Frage, ob da 'etwas' hinter all dem ist oder ob da 'nichts' ist. Die Religionen unterstützen einstimmig ersteres - sogar der Buddhismus, den einige für nihilistisch halten. Der Buddha sagte:

"Da ist ein Ungeborenes, Unhervorgebrachtes, Ungeschaffenes, Ungeformtes. Gäbe es dieses Ungeborene, Unhervorgebrachte, Ungeschaffene, Ungeformte nicht, wäre Erlösung von der Welt des Geborenen, Hervorgebrachten, Geschaffenen, Geformten nicht möglich."

Die Wissenschaft neigte jedoch bisher zu der letztgenannten, nihilistischen Ansicht nur wegen ihrer alten, klassischen Verankerung. Sie setzte bisher voraus, daß der Materialismus die wesentliche Realität und Bewußtsein ein Epiphänomen dieser Realität sei. Allerdings werden viele Aspekte der modernen Physik damit nicht erklärt, und in diesem klassischen Weltbild werden jetzt auffallende Löcher sichtbar.

Nur um zwei Beispiele zu geben: Der 'Quantensprung' eines Elektrons von einer Umlaufbahn zur anderen ohne den dazwischenliegenden Raum zu durchqueren; und das 'Aspect Experiment', in dem gezeigt wird, daß zwei Elektronen einander unverzüglich beeinflussen können, unabhängig von ihrer Entfernung im Raum zueinander - ein 'non-locality' -nicht örtlich- genanntes Phänomen.

Andererseits, wenn Bewußtsein als die wesentliche Realität angenommen wird, lösen sich beinahe alle Widersprüche von selbst. Das ist auch genau das, was Mystiker seit Urzeiten gesagt haben. Und wirklich, Materialismus als die wesentliche Realität vorauszusetzen, tatsächlich irgend etwas vorauszusetzen und daran trotz der vielen, angesichts dieser Voraussetzung zu Tage tretenden Widersprüche festzuhalten, ist in sich höchst unwissenschaftlich.

So können wir wenigstens das alternative Paradigma mit offenem Geist prüfen - das alternative, mit der Advaita-Lehre übereinstimmende Paradigma, daß das Bewußtsein und nicht die Materie die wesentliche Realität und die Grundlage allen Seins ist (8).

Aber abgesehen von der wissenschaftlichen Position muß unsere Theorie auch dazu in der Lage sein, die häufig erwähnten spirituellen Phänomene Erleuchtung und Erlösung ausreichend zu erklären und ebenso das Mysterium Gottes. Wir wollen sehen, ob unsere Theorie das kann.

Wenn Bewußtsein als die eine Realität angenommen wird, werden alle Lehren der Weisen sofort relevant. Das Kernstück der Lehre der Weisen besagt, daß das Bewußtsein eins ist und daß wir keine getrennten psychologischen Wesen sind. Die Weisen behaupteten immer, daß unser Gefühl des Getrenntseins eine Illusion ist. Nur der Mensch leidet unter dieser einzigartigen Täuschung, ein separates Wesen zu sein und eine separate Seele zu haben. Gelegentlich durchschauen einige wenige Menschen diese Illusion, und von einem solchen Menschen wird gesagt, er sei erleuchtet.

Was genau ist dieses Erleuchtung genannte Phänomen? Zuerst wollen wir es in einfachen Begriffen verstehen und dann versuchen, es im psychologischen, medizinischen und psychologischen Zusammenhang zu erklären. Um zu verstehen, was Erleuchtung ist, müssen wir zuerst die grundlegende Annahme verstehen, welche die Weisen gelehrt haben.

Diese Annahme besagt, daß das Bewußtsein eins ist und unser Gefühl, getrennte psychologische Wesen mit getrenntem individuellem Bewußtsein zu sein, eine Illusion. Der Philosoph J. Krishnamurti sagte:

"Es ist keine Tatsache, daß jemandes Bewußtsein von dem eines anderen völlig getrennt ist, dieses Getrenntsein ist eine Illusion. Jeder ist die gesamte Menschheit - kein individuelles Bewußtsein. Jemandes Bewußtsein ist das Bewußtsein der Menschheit." (9)

Das bedeutet, daß die separaten 'wir' und 'du', die wir uns als eigene psychologische Wesen vorstellen, als solche nicht wirklich existieren. Gewiß, es gibt eigene Körper-Geist-Einheiten. Aber die Vorstellung separaten individuellen Bewußtseins oder individueller Seelen, welche diese Körper-Geist-Einheiten bewohnen, ist ein Mythos.

In den Upanishaden heißt es: 'Ayam aatmaa Brahman', was bedeutet, daß diese anscheinend individuelle Seele dasselbe wie Brahman oder das universelle Bewußtsein ist. Brahman sollte hier als das eine (universelle) Bewußtsein verstanden werden, da in den Upanishaden klar gesagt wird, daß Bewußtsein Brahma ist, Prajnanam Brahma.

Diese beiden Aussagen zusammengenommen bedeuten, daß Brahman das universelle Bewußtsein ist, und das scheinbar individualisierte Bewußtsein ist tatsächlich Brahman mit einer darüber gelagerten Illusion des Getrenntseins. Demzufolge existieren die getrennten ich's und du's nicht, von denen wir annehmen, daß sie unsere sterblichen Körper überleben werden. Die getrennten Körper-Geist-Einheiten werden von dem einen universellen Bewußtsein belebt, so wie das Bewußtsein eines Schriftstellers alle Charaktere in seiner Novelle belebt. Jalal-ud-din Rumi, der türkische Sufi-Mystiker des Mittelalters, besang es so:

Wer sind wir, O du Seele unserer Seelen,
daß wir neben dir bestehen bleiben sollten?

Wir und unsere Existenzen sind in Wirklichkeit Nichtexistenz;
Du bist das absolute Sein, das das Vergängliche manifestiert.

Wir alle sind Löwen, aber Löwen auf einem Banner:
denn wegen des Windes eilen sie weiter von Augenblick zu Augenblick...

...Unser Wind, durch den wir bewegt werden, und unser Sein sind deine Gabe;
unsere gesamte Existenz ist durch dich zum Sein gebracht

Mesnavi Buch I, 599-607

Advaita wird oft dahingehend mißverstanden, daß alles eine Illusion ist. Doch wir möchten klarstellen, daß Bewußtsein keine Illusion ist, wohl aber das psychologische Getrenntsein! Bewußtsein bezieht das Vermögen ein, lebendig zu sein, bewußt zu sein, berühren, schmecken, sehen, hören, fühlen, handeln zu können. Das alles gibt es.

Illusorisch ist unsere Vorstellung eines 'wer', der all diese Dinge ausführt, ein 'wer', von dem angenommen wird, daß er den Tod des Körpers überlebt. Berühren, Schmecken, Fühlen geschieht, aber es gibt kein Wesen, niemanden, der berührt, schmeckt, fühlt, es gibt kein Subjekt, es gibt nur Subjektivität. Und die absolute Subjektivität ist das universale Bewußtsein, das überhaupt kein 'wer' ist - es ist unpersönlich.

"...das obsessive menschliche Bewußtsein des und das Bestehen auf einem getrennten Selbst ist das endgültige und gewaltigste Hindernis vor der Erkenntnis Gottes. Ein Selbst zu sein... ist die Erbsünde, und zum Selbst zu sterben... ist die höchste Tugend." Aldous Huxley (10)

Jetzt können wir vielleicht versuchen zu verstehen, was es mit dem Phänomen Erleuchtung auf sich hat. Erleuchtung ist die aktuelle Realisation, die intuitive Wahrnehmung dieser Wahrheit, nämlich nicht nur Glaube oder intellektuelles Verstehen der Einheit des Bewußtseins und der Abwesenheit von Getrenntsein. Der Mystiker nimmt sich nicht als individuelles Bewußtsein oder individuelle Seele wahr, sondern als das eine Bewußtsein, das von manchen auch Gott genannt wird, Erleuchtung ist dessen direkte Wahrnehmung.

Jesus sagte: 'Auf daß wir alle Eins werden, denn du, Vater, bist in mir, und ich bin in dir, und sie sind eins mit uns.' (11)

Wir müssen verstehen, daß Erleuchtung nicht irgendein esoterischer oder magischer Prozeß ist. Erleuchtung verschafft keinem Menschen magische Kräfte, noch macht sie aus ihm einen Supermenschen. Erleuchtung ist einfach das Schwinden der Illusion, alles aus der Sicht des 'Ich' wahrzunehmen, Erleuchtung läßt niemanden allwissend werden.

Wenn in den Schriften von spirituellem Wissen gesprochen wird, das man mit der Erleuchtung erlangt, müssen wir realisieren, daß damit keine Form von verbalem, temporalem Wissen gemeint ist. Dieses Wissen kann nicht erlernt oder im Laufe der Zeit entwickelt werden. Das Wort Wissen bezieht sich hier auf die wahre Einsicht, auf die intuitive Wahrnehmung, welche Erleuchtung bedeutet.

Erleuchtung ist ein Wechsel der Perspektive, eine Veränderung des Brennpunktes, eine Umstellung des Paradigmas. Es ist eine Verlagerung aus dem beschränkten, individuellen Brennpunkt des 'ich' zu einer Sicht des Lebens in seiner Ganzheit. Es ist ein Wechsel aus einem Kreis der Illusion mit dem 'ich' als Mittelpunkt zu einem Kreis, dessen Umfang überall ist und dessen Mittelpunkt nirgendwo. Folglich ist das aus der Erleuchtung erlangte Wissen kein vergängliches Wissen, sondern eine eher eine intuitive Einsicht in den Lauf der Dinge in ihrer Gesamtheit.

Wie kann Erleuchtung medizinisch erklärt werden?

Zunächst kann gezeigt werden, daß der beharrliche Glaube des Menschen an sein getrenntes Selbst ein Ergebnis seiner Fähigkeit zu symbolischem Denken ist, das ihm die Möglichkeit gibt, 'sich' als etwas über und oberhalb und abseits des Körper-Geistes vorzustellen. Es gibt ihm ebenso genügend Anreiz, sich eine Vorstellung von sich als separates Wesen zu machen, das den Tod des Körpers überleben wird, womit es ihm die eher bittere Erkenntnis seiner eigenen Sterblichkeit ermöglicht.

Der tatsächliche Mechanismus dieser Illusion ist ebenfalls einfach zu erklären. Es ist bekannt, daß die linke Hirnhälfte für verbale und logische Fertigkeiten und das entsprechende Wissen verantwortlich ist. Eine ihrer Funktionen verbindet die verschiedenen Ereignisse logisch und sinnvoll miteinander, indem sie die unverbundenen Ereignisse durch das Erfinden einer 'Geschichte' zu verbinden versucht. Sie wählt sie aus der Fülle der Sinneseindrücke aus, mit denen das Gehirn bombardiert wird, und versucht durch selektives Redigieren, ein stimmiges Glaubenssystem aufrecht zu erhalten, eine 'übereinstimmende Handlung' (storyline). Folglich ist es Aufgabe der linken Hemisphäre, ein arbeitsfähiges Modell der Welt zu erschaffen und es um jeden Preis aufrecht zu erhalten. Die rechte Hemisphäre versucht auf der anderen Seite, Anomalien aufzudecken.

Demzufolge ist der linke Teil des Gehirn für die Illusion eines 'Selbst' und der Illusion des Getrenntseins vom Rest des Universums verantwortlich. Die Annahme eines getrennten 'Selbst' ist seit den formenden Jahren der frühen Kindheit durch Eltern, Religion und Gesellschaft in unser Gehirn einprogrammiert, und es sieht ganz so aus, als passe es tadellos zu unserer linearen Art des symbolischen Denkens. Die linke Hirnhälfte arbeitet dann weiterhin an diesem Gefüge.

Sie neigt durch ihre Beschaffenheit zur selektiven Aufnahme und erinnert Ereignisse, die zur Aufrechterhaltung dieser Annahmen zu dienen scheinen und redigiert selektiv - unbewußt - solche, die dagegen gerichtet sind. Durch das ständige Filtern der Information hält es folglich diese Fiktion eines separaten Selbst aufrecht. Jedoch kann dieses selektive Redigieren von der linken Gehirnhälfte nur bis zur einer bestimmten Schwelle der Ebene, die von Mensch zu Mensch variiert, erfolgreich ausgeführt werden.

Selbst die von der rechten Hirnhälfte aufgezeigten offensichtlichen Widersprüche können übersehen werden, da diese Ebene von der Kraft abhängt, die ein Mensch aufbieten kann, zu seinem Glauben zu stehen. Ist diese Ebene überschritten, geschieht etwas dramatisches. Wenn die Information von der rechten Hirnhälfte die Schwelle erreicht, bringt das die linke Hemisphäre dazu, das gesamte Modell zu revidieren und ganz von vorne anzufangen, was einen Paradigmawechsel bewirkt. Die linke Hirnhälfte versucht, an dem bestehenden Modell festzuhalten, während die rechte versucht, den Paradigmawechsel voranzutreiben.

Erleuchtung ist der radikalste Paradigmawechsel, den es gibt. Die gesamte bisherige individualisierte, ich-zentrierte Weltsicht wird aufgerissen und durch eine neue, universale Ansicht ersetzt, die sich 'aus keinem Mittelpunkt heraus', wie J. Krishnamurti es ausgedrückt hat, entwickelt.

Deshalb geschieht die Erleuchtung spontan, obwohl sie sich allmählich auswirkt. Das ist keine Frage langsamer Transformation, sondern eher ein völliges Ausrangieren des alten Modells und sein Ersetzen durch ein neues. Nur in diesem Fall gibt es kein neues 'Modell' im wahren Sinn des Wortes. Es gibt keine 'storyline' mehr, deshalb werden die Dinge gesehen, wie sie sind und nicht mehr von einem Mittelpunkt aus betrachtet. Das Gehirn hat realisiert, daß es keiner 'storyline' mehr bedarf und belastet sich nicht mehr durch ständige Versuche, die Dinge in das Bild einzufügen.

Auswirkungen der Erleuchtung - Unabhängigkeit, Befreiung

Erleuchtung, sagt die spirituelle Tradition, bewirkt eine völlige Transformation des Individuums. Die indische Philosophie nennt das paraavritti, die westliche Metanoia. Christus verweist darauf als Rückkehr in den Mutterleib, um wieder geboren zu werden. Es transzendiert die Persönlichkeit, das Innere wird vollständig nach außen gekehren:

Was für alle Wesen Nacht ist, das ist für ihn Tag, und was ihnen Tag ist, das ist ihm Nacht.

Bhagavad Gita, II-69

Das ist der glückselige Zustand, der Erleuchtung genannt wird.

Wenn Erleuchtung einmal stattgefunden hat, wird die ganze Welt und das Leben selbst in einem gänzlich anderen Licht gesehen. Die Gedanken des Durchschnittsmenschen sind gewöhnlich ich-zentriert oder ich-gegründet. Nach der Erleuchtung wird dieses 'ich' als Illusion erkannt, und aus diesem Grund werden alle ich-zentrierten Gedanken als sinnlos angesehen.

Das bedeutet nicht, daß sie über Nacht verschwinden. Anfangs treten sie noch auf. Aber bevor man sich tiefer hinein verwickeln kann, bremst die klare Einsicht, daß das 'ich' eine Illusion ist, die Gedankenkette, und die 'ich-zentrierten' Gedanken werden als die Anomalien gesehen, die sie sind - gegründet auf der Illusion des nichtexistenten Ich-Phantoms.

Dies ist in Wirklichkeit ein Prozeß zunehmender Unabhängigkeit von der früheren ich-gegründeten Abhängigkeit, die jeden Menschen bannt und psychologisches Leid verursacht. Mit fortschreitender Unabhängigkeit wird über die Jahre mit ihrem Höhepunkt ein Zustand erreicht, in dem die ich-gegründeten Gedanken überhaupt nicht mehr auftreten. Dieser Zustand wird Befreiung, mukti, moksha, nirvana, Königreich Gottes genannt. Der Befreite ist völlig frei von der Ich-Illusion mit ihren Auswirkungen des psychologischen Leidens.

"Hat er einmal sein Selbst als das universale Selbst realisiert, wird ein Mann selbstlos; und in der Tugend der Selbstlosigkeit sollte er als unabhängig verstanden werden. ...durch Selbstlosigkeit nimmt er weder an Freuden noch an Schmerzen teil..."

Maitrayana Upanishad (12)

Folglich ist der Weise ein Mensch, der sich selbst befreit hat, dessen persönliches Ich tot ist.

"Ich lebe, doch nicht ich, sondern Christus - der ewige Logos - lebt in mir.

Der heilige Paulus

Und dieses verbleibende Nicht-Ich ist dasselbe, was andere Menschen Gott nennen.

So was ist Gott letztendlich?

Gott oder die Wahrheit oder die Realität ist einfach das Bewußtsein oder die Energie, die unseren Körper belebt und das Universum durch unsere Sinne wahrnimmt. Es ist eine andere Bezeichnung für die Subjektivität, die alle Objekte durch 'uns' wahrnimmt. Es erscheint nur so, als würden 'wir' sehen.

Eigentlich sind 'wir' bloße Erscheinungen, Illusionen, die im Körper-Geist während des Sehvorgangs entstehen. Folglich ist Gott das wirkliche Ich, das sogar viel näher als das fiktive Ich ist, mit dem wir uns normalerweise identifizieren. Wenn das fiktive Ich verschwunden ist, ist es das, was bleibt. Es ist das Sehvermögen hinter unseren Augen, der Gesichtssinn, mit dem die Dinge gesehen werden, das Wissen, mit dem alles gewußt wird.

Jetzt können wir verstehen, warum in den Schriften wiederholt festgestellt wird, daß die Wirklichkeit nicht erkannt werden kann. Denn für sie würde das Erkanntwerden bedeuten, daß das Wissende sich selbst erkennen muß. Und für 'uns' würde das Wissen bedeuten, daß 'wir' die Subjekte sind und Es das Objekt wäre - ein Umkehrung der Rollen, denn tatsächlich ist Es das universale Subjekt, und 'wir' sind Objekte, die in Seinem Licht wahrgenommen werden. Wie können 'wir' Es erkennen, und durch wessen Licht?

Selbst wenn 'wir' über Es sprechen, ist dieses 'Es', von dem wir uns eine Vorstellung machen, nicht das reale Es. Das reale Es ist Das, wodurch und mit Hilfe dessen wir uns eine Vorstellung machen. Denn tatsächlich können nicht wir sprechen oder denken, Es ist das, was spricht oder denkt.

'Du kannst nicht über Gott nachdenken, weil Er es ist, der denkt.'

Ken Wilber

Kann der Dolch sich einen Stich versetzen? Kann die Hand sich ergreifen? Kann der Ozean in sich hinab tauchen? Kann das Auge sich sehen? Kann die Zunge sich schmecken? Kann die Blume ihren eigenen Duft riechen? Kann der Spiegel sich selbst reflektieren?

Jnaneshvara

Advaita

Advaita ist der Hindu- oder Vedanta-Name für die Doktrin des Monismus. Wörtlich übersetzt werden kann advaita als Adualismus oder Nichtdualismus, im allgemeinen jedoch wird darauf als Monismus verwiesen. Das ist nicht dasselbe wie Monotheismus, welcher die Auffassung vertritt, daß es nur einen Gott gibt, im Gegensatz zum Polytheismus, der an viele Götter glaubt. Advaita unterscheidet sich auch vom Pantheismus, der annimmt, 'alles ist Gott'. Die Grundlage von Advaita besagt, daß es keine 'Dinge' gibt, es gibt nur Gott. Mit anderen Worten, alles Existierende ist Gott - 'Dinge' sind bloße Erscheinungsformen.

Die Grundannahmen von Advaita sind:

1. Es gibt Eine grundlegende, allem zugrundeliegende Realität oder Quelle der gesamten Manifestation, die Brahman, Nirguna (eigenschaftslos) Brahman, Bewußtsein (Prajna) oder einfach 'DAS' (Tat) genannt wird.

2. Im Gegensatz zur allgemeinen Auffassung von Gott, ist Gott in Wirklichkeit keine Person - Advaita bezieht den Begriff Gott auf diese unpersönliche, undefinierbare Kraft. Diese Kraft kann nicht genau mit Worten beschrieben werden, und daher muß jede Beschreibung mit dieser Einschränkung angenommen werden.

3. Nirguna Brahman hat die Manifestation dieses außerordentlichen Universums nicht erschaffen, er ist zu dieser Manifestation geworden, und auch das nur scheinbar. In diesem Werden bleibt die Natur Brahmans im Wesentlichen unverändert, da Brahman durch seine Beschaffenheit unveränderlich ist, dieses Werden ist also nur ein scheinbares Werden. Das gegebene Beispiel ist der Bildschirm (Brahman) und die darauf projizierten Bilder (die Manifestation).

4. 'Wir' als die separaten individuellen Wesen, die wir unhinterfragt zu sein annehmen, sind auch nicht von Brahman oder der Quelle verschieden. Unsere Annahme, separate psychologische Wesen mit unserem eigenen separaten individuellen Bewußtsein zu sein, IST EINE ILLUSION, verursacht durch unsere fehlerhafte Art zu denken. Diese täuschende Kraft unseres Denkens wird maya genannt.

Wir sind nicht einmal ein Teil Brahmans im Sinne von kleinem Teil des großen Ganzen. Wir SIND Brahman.

References

(1) The Spectrum of Consciousness, Ken Wilber, The Theosophical Publishing House, Wheaton, Illinois, USA; 1977, reprint 1985.

(2) The Atman Project, Ken Wilber, The Theosophical Publishing House, Wheaton, U.S.A., 1989.

(3) The Tao of Physics, Fritjof Capra

(4) My View of the World, Erwin Schroedinger, London: Cambridge Univ. Press, 1964).

(5) What is Life? and Mind and Matter, Erwin Schroedinger, London: Cambridge Univ. Press, 1969).

(6) Phantoms in the Brain, V. S. Ramachandran (neurologist, director of the Centre for Brain and Cognition at the University of California, San Diego, USA).

(7) Brilliant Disguise; Light, Matter and the Zero-Point Field by Bernard Haisch, Science & Spirit, Vol.10/Issue 3, Sep-Oct '99

(8) The Self-Aware Universe, Amit Goswami, 1993, G. P. Putnam's sons, New York.

(9) The Network of Thought, p. 70; Krishnamurti, J., KFI, 2nd Edn., © J. Krishnamurti Foundation Trust, London, 1982.

(10) The Perennial Philosophy, p.36, Aldous Huxley, Harper & Row, New York, 1970.

(11) Gospel of St. John, 17:21.

(12) Quoted in The Perennial Philosophy, p.206, Aldous Huxley, Harper & Row, New York, 1970.


Die Staaten blühen nur, wenn entweder Philosophen herrschen oder die Herrscher philosophieren.
Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit.
- Platon -



melden
matti ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Irrtümer der Wissenschaft-heute Gesetz und morgen

12.05.2005 um 11:38
Amen

wir werden auch nicht schneller als die anderen Kinder alt .



melden
lowfiler Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Irrtümer der Wissenschaft-heute Gesetz und morgen

12.05.2005 um 11:41
@kgersen
Mit der "gewissen Unkenntnis" hast du recht. Ich bin ein wissenschaftlicher Laie und mache auch keinen hehl daraus. Wissenschaftliche Kenntnisse sind bei mir zwar vorhanden, aber gewiss nicht soweit ausgeprägt wie bei einem der in dieser Thematik sein Studium absolviert hat oder ähnliches. Kurzum bin ich ein Laie und will auch nicht mehr sein oder mich als mehr darstellen.

Obwohl ich jedoch ein Laie bin, denke ich dass ich mir doch ein Bild über gewisse "theorien" auf die die Wissenschaft zumeist basiert, machen kann. Es ist nunmal so, dass wenn ich eine Theorie immer von einer seite aus betrachte (und zwar aus der sicht der theorie) ich verdammt viel testen kann und sich diese immer wieder bewahrheitet. Das ist deshalb so, weil die Objektivität fehlt. Wenn ich beispielsweiße eine Theorie aufstelle, dass wenn ich jemanden von einer Klippe stürze und sage: "Er wird fliegen und ihm wird nichts passieren", und derjenige liegt anschliessend 2 Meter unter der Erde, dann kann ich sagen: "Meine Theorie ist falsch". Das ist dann jedoch eine Tatsache - und an der wird keiner was ändern. Genauso wie 1+1 immer 2 sein wird. Was ist jedoch mit Theorien, die sich nicht ohne weiteres beweisen lassen weil ein Versuch an ihnen nicht greifbar ist? Dann muss ich diese aus allen möglichen Standpunkten aus betrachten. Leider ist es doch so, dass in renomierten Kreisen querdenker nicht gerne gesehen sind, und ihre Theorien nicht mit genügend ernsthaftigkeit betrachtet werden.

Es kommen immer wieder neue Erkenntnisse ans Licht - teilweise auch von diesen Querdenkern - die sich bewahrheiten. Will mir hier wirklich jemand erzählen, dass unsere wissenschaftliche Sicht über die Welt die endgültige ist? Dass niemand irrt?... Es geht mir hier nicht darum, diskussionen abzuhalten ob es beispielsweisse möglich ist, überlichtgeschwindigkeit zu erreichen. Nein es geht mir darum, dass einige alles nur von ihrem Standpuntk aus beleuchten, und dass sie felstenfest daran glauben dass dieser der einzige wahre ist.


melden
g4p ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Irrtümer der Wissenschaft-heute Gesetz und morgen

12.05.2005 um 12:05
ich hab doch gesagt das es noch lustig wird^^

Ich bin nicht, was ich bin.


melden