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Deutsche Völker in der Vergangenheit
12.02.2018 um 14:02Ich find eher, daß das Runterreden der "germanischen Einheit" übertrieben ist. Es gabdiverse Volksgruppen, aber doch in einem relativen lokalen Zusammenhang, deren SPrachen/Dialekte eng miteinander verwandt waren und sich deutlich von z.B. slawischen oder keltischen Sprachen abhoben. Auch die verehrten Götter ähnelten sich, ebenso gab es kulturelle Gemeinsamkeiten in Sachen Hausgrundiß, Anlage von Siedlungen, Werkzeugkultur, Kleidung u.v.m. Gilt auch für Kelten, Slaven etc. Man kann da durchaus von sprachlichen,kulturellen, ja selbst ethnischen Großeinheiten sprechen, auch wenn vor allem an den Rändern die Übergänge zu anderen "Großeinheiten" sehr fließend sein kann.
Ohne Frage nahm und nimmt jede Kultur sprachliche, kulturelle, ethnische EInflüsse von anderen auf, und sogar in jeder einzelnen Region ganz unterschiedliche Einflüsse. Ist ja immer so bei Großregionen, daß vor allem an den Rändern zentrifugale Prozesse wirken und im zentralen, kontaktreichen Bereich "gravitative", vereinheitlichende Prozesse. Daher halte ich das Reden von "den Germanen" durchaus für angebracht. Nur eben nicht als hauptsächlich ethisch im Sinne einer "Nation" (natio, Geburt), einer "Abstammungsgemeinschaft". Wir sind nicht allesamt inzestuöse Nachkommen eines urgermanischen Ehepaars, nicht die Kinder von "Herman und Hermine".
Dennoch aber gibt es auch eine Art "ethnisches Zentralgebiet". Schließlich können wir bestimmen, wie viel Prozent Keltisches oder Slawisches in einer lokalen Bevölkerung steckt. Was nicht ginge, wenn Gene sich nicht als "keltisch" oder "slawisch" bestimmen ließen. Oder als "germanisch". Nur daß eben zu keiner Zeit im "germanischen Großraum" ausschließlich "germanische Gene" vorgekommen wären. Aber unsere heutige "germanisch" nennbare Erbgutmischung ist eben jene Mixtur aus jener Zeit, als germanische Kultur und Sprache sich herausbildete. Dieser damalige Vielvölkermix vereinheitlichte sich, wurde typisch, und blieb bis heute trotz reichlicher weiterer Vermischung seither noch heute erkennbar.
Sobald wir damit keine monolithischen Vorstellungen verknüpfen, gab es Germanen, sowohl ethnisch als auch sprachlich, kulturell...
Ohne Frage nahm und nimmt jede Kultur sprachliche, kulturelle, ethnische EInflüsse von anderen auf, und sogar in jeder einzelnen Region ganz unterschiedliche Einflüsse. Ist ja immer so bei Großregionen, daß vor allem an den Rändern zentrifugale Prozesse wirken und im zentralen, kontaktreichen Bereich "gravitative", vereinheitlichende Prozesse. Daher halte ich das Reden von "den Germanen" durchaus für angebracht. Nur eben nicht als hauptsächlich ethisch im Sinne einer "Nation" (natio, Geburt), einer "Abstammungsgemeinschaft". Wir sind nicht allesamt inzestuöse Nachkommen eines urgermanischen Ehepaars, nicht die Kinder von "Herman und Hermine".
Dennoch aber gibt es auch eine Art "ethnisches Zentralgebiet". Schließlich können wir bestimmen, wie viel Prozent Keltisches oder Slawisches in einer lokalen Bevölkerung steckt. Was nicht ginge, wenn Gene sich nicht als "keltisch" oder "slawisch" bestimmen ließen. Oder als "germanisch". Nur daß eben zu keiner Zeit im "germanischen Großraum" ausschließlich "germanische Gene" vorgekommen wären. Aber unsere heutige "germanisch" nennbare Erbgutmischung ist eben jene Mixtur aus jener Zeit, als germanische Kultur und Sprache sich herausbildete. Dieser damalige Vielvölkermix vereinheitlichte sich, wurde typisch, und blieb bis heute trotz reichlicher weiterer Vermischung seither noch heute erkennbar.
Sobald wir damit keine monolithischen Vorstellungen verknüpfen, gab es Germanen, sowohl ethnisch als auch sprachlich, kulturell...