Ist die kalte Fusion doch möglich?
11.12.2011 um 14:24Das Problem bei Hr. Rossi ist doch, dass er im Grunde selbst die Funktionsfähigkeit seiner "Technologie" erfolgreich widerlegt hat. Die Messprotokolle weisen eine Temperatur von knapp über 100 C aus und die Berechnung der erzeugten Wärme geht davon aus, dass sämtliches durch die eCats gepumptes Wasser zu 100% in trockenen Dampf umgewandelt wurde. Tatsächlich wäre das bei knapp über 100 C aber nur bei ca. 1019 hPa (oder weniger) möglich. In Bologna herrschten am 28.10. aber 1027 hPa - und der Druck an der Messstelle muss noch mal deutlich höher gewesen sein - denn der Dampf (den niemand gesehen hat) wurde nicht einfach in die Atmosphäre entlassen, sondern durch ca. 10cm dünne, mehrere Meter lange Rohre in zwei Wärmetauscher geleitet (sehr praktisch für Hr. Rossi). Am Messpunkt knapp hinter dem Auslass der Reaktoren muss der Druck mindestens 1,2 bar betragen haben. Damit kann das Wasser den Siedepunkt gar nicht erreichen und die knapp 70 eingespeisten kWh würden zum erwärmen des Wassers auf die gemessenen Temperaturen völlig ausreichen.
Desweiteren hat Rossi nach eigenen Angaben keinen Anstieg der Radioaktivität gemessen. Würde sein Reaktor jedoch so funktionieren wie er behauptet, dann müsste das erzeugte Cu_59 spontan zu Ni_59 + v + (e+) zerfallen, was zwei Gamma a 511 keV zur Folge hätte - und die könnte er niemals mit ein paar cm Blei abschirmen.
Desweiteren hat Rossi nach eigenen Angaben keinen Anstieg der Radioaktivität gemessen. Würde sein Reaktor jedoch so funktionieren wie er behauptet, dann müsste das erzeugte Cu_59 spontan zu Ni_59 + v + (e+) zerfallen, was zwei Gamma a 511 keV zur Folge hätte - und die könnte er niemals mit ein paar cm Blei abschirmen.